Der Fluchtversuch

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Vincent sah sie mit großen Augen an. Er versuchte nicht laut auf zuschreien, als sie ihn traf. „Marianne. Lass mich frei. Die Polizei wird mich eh finden. Und Dag ist der stärkste Mensch den ich kenne".
„NEIN. NEIN!" Sie trat nochmal zu. „ICH HASSE DICH! ICH HASSE DICH UND IHN!"
„Marianne", Voller Angst sah Vincent sie an. „Was hast du vor?"
„ER soll seine Strafe bekommen!" Marianne drehte sich um und ließ Vincent wieder alleine im dunkeln zurück. „Was für eine Strafe? Marianne", Vincent schrie ihr hinterher. Er versuchte dich los zu reißen. Er bekam wieder Panik. Was, wenn sie Dag etwas antat?

Erst am nächsten Tag kam Marianne mit der neusten Schlagzeile wieder. Sie hatte 2 Döner dabei. „Ließ!" Vincent nahm sich die Zeitung. Er musste die Augen zusammen kneifen um etwas zu erkennen.

/Wende im Fall im des Vermisste Berliners

Schwere Anschuldigungen gegen den Verlobten von Vincent S. Eine nahestehende Person soll bei der Polizei ausgesagt haben, dass der Verlobte von Herrn S. und Herr K. selbst sich oft gestritten haben sollen. Laut Insider Informationen lebte Herr K. bis vor kurzem von dem Geld seines Verlobten. Er ist derzeit im Visier der Polizei und wird weiter verhört./

„Wie bitte? Wer behauptet denn bitte so etwas? Dag könnte mir nie etwas antun". Aufgebracht sah Vince sie an. Wortlos setzte sich Marianne im Schneidersitz zu Vincent und öffnete ihm sein Döner. „Hier!" Sie reichte ihm das. „Denkst du, ich esse jetzt was, während Dag da unschuldig gefangen gehalten wird?". Entsetzt sah er sie an.

„Ich hab ihn extra für dich gekauft!" Marianne wirkte wieder so seltsam Handzahm. „Lass mich, Marianne. Was versprichst du dir hiervon?".
„Du musst was essen!" Vincent sah sie eine Weile an. Sie schien auf einmal so besorgt um ihn. „Und wenn ich nichts esse? Lässt du mich dann gehen?"
„Bitte Vincent. Er wird kalt und dann schmeckt er nicht mehr!" Vincent sein Hunger war leider größer als sein Durchsetzungsvermögen, deswegen biss er hungrig in den Döner hinein. Schweigend saß Marianne neben ihm und as mit ihm zusammen. Nach dem halben Döner gab Vincent auf, er ließ ihn fallen. Er hatte so Durst und musste aufs Klo. „Alles in Ordnung?"
„Ich habe so Durst", gab er leise zu. „Ich hol dir was!" Marianne stand auf und holte zwei Wasserflaschen. Sie half Vincent diese zu öffnen. „Hier!"
„Danke", gierig trank er die halbe Flasche aus. „Du ich muss mal", dabei wurde er sofort rot. „Ich lass mir was einfallen!" Marianne holte die Kabelbinder, sie macht sich selber eins um und dann an Vincents andere Hand auch eins. Sie Verband die beiden Kabelbinder miteinander und machte das alte los.

„Komm. Steh auf!" Vincent kämpfte sich nach oben. Da er seit Tagen nur saß, war er sehr wackelig auf den Beinen und knickte sofort um, als er die ersten Schritte machen wollte. Marianne fing ihn so gut sie konnte und zog ihn wieder hoch. „Vorsichtig. Du ziehst mich sonst mit runter!"
„Ich kann da auch nichts dafür", murmelte er nur. „Ich möchte nur nicht, dass du mir weh tust", Vincent sah sie verwirrt an. Sie war auf einmal so liebevoll. Sein Bein tat immer noch weh vom letzten Tritt. „Ähm danke". Er hielt sich an ihr fest. Marianne brachte Vincent nach draußen. Sie standen mitten im Wald. Der Produzent hätte jetzt die Chance los zu rennen, jedoch hatte er noch Marianne an seinem Handgelenk. „Kannst du mich bitte los binden? Ich kann sonst nicht "pullern".
„Nein. Dann rennst du los!"
„Und wenn ich dir verspreche ganz brav hier zu bleiben", er sah sie bettelnd an. „Du lügst"
„Nein, mach ich nicht. Bitte. Ich kann nicht, wenn du mir zuschaust dabei".
„Ich hab dir schon einen Vertrauensbonus gegeben und dich raus gelassen"
„Bitte", er sah sie mir einen Hundeblick an, der früher bei ihr immer gezogen hat.

„Na gut" Sie machte ihr Band ab. „Aber mach schnell!"
„Danke. Kannst du dich vielleicht umdrehen? Es ist mir unangenehm".
„Du belügst mich! Wenn ich mich umdrehe dann rennst du los!"
„Mach Ich nicht. Habe ich dich jemals angelogen?".
„Mach jetzt!"
„Kannst du wenigstens weg sehen? Also nur mit den Kopf", versuchte er es weiter.
„Versprich mir das du bleibst!"
„Ja ja. Bitte ich muss echt mal dringen".
Marianne drehte den Kopf leicht weg. „Du kannst!" Vincent öffnete seine Hose und erleichtere sich. Dann schloss er wieder die Hose. „Danke dir Marianne. Das war echt...", Doch dann schubste er sie einfach zu Boden und rannte los. Da er jedoch körperlich nicht ganz auf der Höhe war, taumelte er leicht. Und fiel nach einigen hundert Metern über eine Wurzel. Schwer atmend fing er sich wieder und wollte weiter rennen.
„VINCENT STOP!" Marianne rappelte sich auf und rannte hinterher. Vincent rannte jedoch weiter. Er bekam immer schwerer Luft und langsam begann sich alles um ihn herum zu drehen. Jedoch biss er die Zähne zusammen.

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt