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Der kleine Dackel rannte schnurstracks ins Schlafzimmer und sprang auf dem Bett rum. Dag schrie. "WAS ZUM TEU...oh! Omg! Hi! Hi du kleiner wuschelmann! Komm her, du kleiner pupsi!" Martin lachte. "Ich war eh gerade gassi!"
„Danke. Ich hoffe wir können ihn etwas aufmuntern", Vince ließ ihn wieder los. Noch bevor Martin antworten konnte, kam Dag mit dem Dackel um die Ecke gerannt. "Martin!" Er fiel ihm um den Hals. Martin drückte Dag. "Na! Wie gehts dir? Ich dachte ich guck mal rum"
"Martin! Martin! Du musst dir unbedingt Trevor angucken. Der ist total fett geworden!" Wie ein kleines Kind zog Dag an Martins Arm. "Ja, ich komm und guck!" Martin ging mit Dag ins Schlafzimmer. Vincent lächelte erleichtert, als er sah, wie Dag langsam wieder aufblühte. Er ließ die beiden für sich alleine, sie hatten bestimmt eine Menge zu besprechen. Er schrieb in der Zeit mit Mia und machte etwas Haushalt.

Dag zeigt Martin seine dicke Katze und streichelt den Hund. Er liebte den kleinen Dackel. Martin ging irgendwann zu Vincent zurück. "Na. Wie geht es dir?" „Geht schon und dir?"
"Naja, nicht so gut. Ich mach mir etwas Sorgen um Peanut. Das ist der Bruder von meinem Dackel. Die kommen aus einem illegalen Welpentransport. Peanut hat aber noch kein neues Zuhause in Deutschland gefunden" „Ich glaub ich kenn da jemanden, der sich über einen Hund freuen würde", Vincent lächelte ihn an. "Das Problem ist, das Peanut traumatisiert ist und sehr ängstlich. Wir suchen also einen sehr ruhigen und geduldigen Besitzer oder Besitzerin"
„Ich kenn das jemanden der perfekt passen würde"
"Meinst du? Peanut ist momentan in einer Pflegeeinrichtung. Du könntest wenn du möchtest mit dieser Person da mal hinfahren. Dann könnte man gucken obs passt"
„Gerne, das können wir die Tage mal machen, aber jetzt müssen wir uns erstmal um Dag kümmern"
"Ach ich glaube das brauchen wir nicht" Aus dem Schlafzimmer konnte man lachen hören und gerumpel. "Dag spielt mit dem Hund und der Katze!"
„Kaffee? Wir haben auch noch essen da falls du Hunger hast"

"Kaffee klingt ganz gut. Wieso ist Dag traurig? Was ist passiert?" Im Schlafzimmer hörte man Dag weiter mit dem Dackel toben. "Hahaha! Nein, nicht den Schuh, der gehört Vinne! Nimm lieber meinen!"
„Du hat's doch bestimmt auch von Florian seinem Tod gehört", Vincent reichte ihm eine Tasse Kaffee. "Ja, ich weiß. Ich hab Florian damals als Parkourtrainer ausgebildet. Schrecklich, was passiert ist"
„Dag hat das sehr getroffen. Außerdem muss er morgen...."
"Ja?" „Er hat mir heute morgen gebeichtet dass er morgen eine 5 Monatige Haft antreten muss", Vince seufzte leise. "Fuck" Martin senkte die Stimme. "Als er das letzte mal aus dem Knast kam, war er komplett anders. Überhaupt nicht mehr er selber"
„Er hat schon so eine Andeutung gemacht ja", traurig sah Vincent ihn an. Martin nickte. "Er war so... Emotionslos. Er konnte keine Emotionen mehr richtig zulassen. Abweisend war er. Er hat mich nicht mehr an sich rangelassen. Zum Sport kam er nicht mehr, er war den ganzen Tag in seiner Wohnung"
„Davor habe ich Angst Martin, was wenn er wieder so wird? Ich hab ihn schon geraten danach eine Therapie zu machen. Aber er ist da den ganzen Tag alleine. Ich habe Angst das ihn das kaputt macht, gerade noch das mit Florian"

"Das verstehe ich. Du musst aber auch verstehen das du Dag nicht vor allem böse dieser Welt schützen kannst, egal wie sehr du das möchtest"
„Das weiß ich Martin. Warum hat er es nicht eher erzählt? Dann hätte ich die letzten Tage intensiver mit ihm genossen"
"Er wollte bestimmt nicht, dass du dir Sorgen machst" „Dafür mache ich die mir jetzt. Wir müssen ihn heute noch einmal einen schönen Tag bereiten" Martin nickte besorgt. Wenn selbst Martin sich schon Sorgen machte, war die Lage ernst. Sehr ernst. „Ach Martin, ist doch alles Scheiße. Was machen wir jetzt?". Vince sah ihn verzweifelt an. "Wir? Gar nichts. Du! Am besten lässt du ihn nochmal alles machen was ihm Spaß macht. Seit nicht so streng wenn er Drogen nehmen will. Habs Spaß, vögelt etwas"
„Vielleicht hast du recht"
"Stell dir einfach vor, er würde morgen sterben und lass ihn alles machen, was er nochmal machen möchte. Wie gesagt, sei einfach nicht so streng mit ihm"
„Ich bin ja froh, dass er gerade wieder lachen kann. Er hat sich vorhin einfach nur verkrochen"
"Das glaube ich dir. Vielleicht backst du heute einfach mal ein paar Brownies, mit Spezial Zutat" Martin zwinkerte. "Und dann verlasst ihr heute nicht mehr das Bett! Viel Spaß!" Martin verabschiedete sich von Dag und ging.

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt