Kapitel 13

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„Aufwachen Schlafmütze" Ich küsste Bucky auf die Wange, doch er knurrte bloß und drehte sich wieder um. „Fein, dann bleib halt da liegen. Aber mein Vater holt mich in 5 Minuten zum Frühstück ab und wenn du dann noch hier bist, nackt im Bett seiner einzige Tochter, wird er dich umbringen"
Blitzschnell sprang Bucky aus dem Bett und ich lachte. Er sah so panisch aus, nahezu ängstlich, das amüsierte mich. „Warum hast du mich nicht eher geweckt? Fuck!!" Schnell trat ich zu ihm und küsste ihn „Beruhig dich, du hast noch genug Zeit zu verschwinden. Niemand muss erfahren, was zwischen uns ist. Nur weil wir miteinander geschlafen haben, bedeutet das nichts...."
Sichtlich beruhig atmete er aus „Ich weiß. Wir sollten es besser für uns behalten. So ist es sicher besser. Wir tun so als wäre nichts passiert. Wir haben uns einfach mitreißen lassen von dem Moment. Es muss nicht wieder geschehen, wenn du es nicht willst"
Meine Augen blickten in seine eisblaue Augen die heute morgen aussahen, wie ein perfekter Sturm auf hoher See. „Es hat mir aber gefallen..." hauchte ich und er schluckte ehe er mit rauer Stimme sagte „Mir auch"

Es klopfte an meiner Tür. „Hast du das gehört? Shit das ist sicher dein Vater" flüsterte er „Ja, versteck dich schnell!" Es klopft wieder „Kenny? Bist du wach? Hier ist dein Vater, kann ich reinkommen?"
Bucky rannte in mein Bad und erst als sich die Badezimmer hinter ihm schloss rief ich meinen Vater zu „Nicht nötig, ich komme schon" und damit flitze ich zur Tür „Guten Morgen Kenny! Hast du Hunger?" er versuchte über meine Schulter einen Blick in mein Zimmer zu werfen und ich verdrehte genervt die Augen „Es ist niemand hier, Dad"
Er lächelte unschuldig „Gut, dann können wir ja essen gehen. Die anderen warten schon"

In der Küche saßen bereits alle am Tisch und aßen. Ich setzte mich auf einen der freien Plätze und nahm mir ein Brötchen. Gerade als ich es essen wollte, zog jemand den Stuhl neben mir nach hinten. „Hey ist hier noch frei?" als ich den Blick hob sah ich in ein bekanntes Gesicht „Klar für dich immer Spiderboy, setzt dich" Sein Lächeln verschwand kurz „Spiderman, es heißt Spiderman. Du kannst aber auch einfach Peter zu mir sagen." Ich lächelte und sagte mir süßer stimme „Danke aber mir gefällt Spiderboy besser"
Am anderen Ende des Tisches lachte jemand. Es war Clint „Sie ist definitiv deine Tochter Tony"

„Darf ich dich was fragen Kendall?" Peter blickte mich hoffnungsvoll an und ich nickte „Bist du echt eine der Xmen? Tony sagte das du an Xaviers Institut warst und da nahm ich an..." seine Stimme wurde leiser als er meinen Blick auffing. „Nein, ich war kein offizielles Mitglied. Ich war eine Anwärterin, mehr nicht. Sie hielten mich nicht für geeignet" murrte ich und schob dann mein Brötchen von mir weg. Allein bei den Gedanken an den Professor und sein Team aus Weltverbesserer verging mir der Appetit.

„Echt? Wow und das bei deinen Fähigkeiten?" Spiderboy sah ehrlich fassungslos aus. „Also ich bin jedenfalls froh das du jetzt hier bist" sagte er und ich spürte das er es ernst meinte. Vielleicht sollte ich nicht so hart mit ihm ins Gericht gehen. Er schien ehrlich nett und ich konnte durchaus einen Freund gebrauchen. „Danke, dass ist sehr nett von dir." Ich schenkte ihm ein Lächeln und er wurde rot. Das war einfach. Ein nettes Wort, ein Wimpernauschlag und der süße Spiderboy war mir verfallen.

Die Tür zur Küche öffnet sich und sofort flog mein Blick zur Tür. Doch eigentlich hätte ich mir das sparen können, denn ich spürte ihn bereits bevor ich ihn sah.
Bucky.
Er hatte sich scheinbar aus meinem Zimmer geschlichen und machte sich nun an der Kaffeemaschine zu schaffen. Es war fast niedlich, wie er bewusst versuchte, keinen Augenkontakt mit mir aufzubauen. Er nahm das mit der Geheimhaltung echt ernst.
Hatte er solche Angst vor meinen Dad?
Oder schämte er sich für mich?
Immerhin war ich noch so jung, vielleicht war es ihm unangenehm. Vielleicht bereute er es sogar.

„Ich hole mir noch einen Kaffee, willst du auch?" fragte ich Peter der mich irritiert ansah. Offensichtlich hatte er mir gerade irgendwas erzählt und ich hatte nicht zugehört. Shit. Ich lächelte „Sorry, ohne ausreichend Koffein bin ich nicht zurechnungsfähig. Also, magst du auch noch einen?" Peter schüttelte den Kopf „Nein, Mr Stark sagt immer, ich bin auch ohne Koffein schon zu aufgekratzt für die Arbeit als Avenger"
Meine Güte, der Kleine hatte echt einen Heiden Respekt vor meinen Vater. Aber wenn er es so wollte, dann sollte er eben vor dem großen Tony Stark Spuren.

The RebellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt