Kapitel 24

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„Mache ich dich nervös, Soldat?", er hielt noch immer seine Waffe direkt auf mich gerichtet doch das hielt mich nicht auf. Ich trat dichter an ihn heran und legte meine zarte Hand um seine. Dann hob ich sie gemeinsam samt der Waffe an bis sie unter mein Kinn drückte „Tu es Soldat. Drück ab. Du kannst es hier und letzt beenden. Es wäre nur eine weitere Tragödie. Eine weitere Leiche auf deiner Liste. Was macht das schon? Drück ab. Wenn es das ist was du willst, dann tu es!" Er sah mich an, schluckte und ließ dann die Waffe sinken. „Das ist nicht das ich was will." Er klang erschöpft und aufgewühlt. „Shit es ist das was ich tun sollte. Ich sollte dich ausschalten. Du hast gerade offiziell meine Freunde bedroht. Du willst alles zerstören wofür wir stehen. Ich müsste sie schützen. Gott verdammt ich müsste dich aufhalten. Aber ich kann nicht. Ich will es nicht. Alles was ich will bist du, Kleines. Lass mich dir helfen, gemeinsam finden wir einen Weg daraus."
Seine eisblauen Augen sahen so hoffnungsvoll in meinen das es fast schmerzte.
„Du denkst ich bin jemand den man Retten muss? Das ist das will? Das jemand kommt und mich in Ordnung bringt? Oh Soldat, du glaubst doch nicht wirklich das du mich zähmen kannst, oder?
Ich werde nie das brave Frauchen sein, das hübsch aussieht, wenn sie sich an deinem Arm einhakt. So wird es nicht laufen. Und so willst du mich doch auch nicht. Ich weiß es. Du willst mich so wild und ungezügelt. So düster und gefährlich. Das ist es was dich an mir reizt. Ich weiß es, weil es genau das ist, was mich auch an dir reizt.
Ich will dich, Bucky, und wie ich das will. Aber ich will das du begreifst wer ich bin bevor du dich für mich entscheidest. Und dazu gehört auch, dass du endlich begreifst wer du bist, sonst endet es immer gleich. Du weißt ich kann in deinen Kopf sehen, ich habe deinen Schmerz gespürt Buck. Ich habe dich gesehen, in deinen Erinnerungen, weinend auf deinen Knien, zu Boden gedrückt von den Schmerzen, die sie die jahrelang zugefügt haben. Und sie werden es weiter tun, wenn du dich nicht endlich wehrst und für das kämpfst, was dir zusteht.
Manche Dinge ändern sich nie, es sei denn wir ändern sie. Gemeinsam"
Ich schloss die letzten Zentimeter die uns noch voneinander trennten und küsste ihn. Und er ließ mich. Meine Lippen teilten seine und als meine Zunge seinen Mund eroberte, stöhnte er auf. Es war als würde es etwas in ihm freigeben, das er bisher zurück gehalten hatte. Hungrig küsste er mich zurück, als hinge sein Leben davon ab. Dann löste er sich plötzlich von mir, drehte mich um und presste mich grob von hinten gegen die Wand. Er hob mein Haar hoch und wickelte es sich gekonnt um die Hand. Fest zog er daran, sodass ich gezwungen war den Kopf nach hinten zu legen und meine Nacken freizugeben. Als er dann meinen Nacken küsste seufzte ich zufrieden und lehnte mich an ihn. Ich genoss das Gefühl seiner harten Brust an meinem Rücken. Er war so männlich, so stark - er war mein Soldat. Nur meiner.
Und wie es schien hatte er noch einiges mit mir vor heute Nacht. Es war als würden sich die Anspannungen des Einsatzes heute Nachmittag und die Angst und Wut über mein Geständnis in ihm zu einer alles vereinenden sexuellen Begierde verbinden. Er war wie entfesselt. Es war, als hätte er ein dringend benötigtes Ventil gefunden, das es ihm ermöglichte, das alles zu verarbeiten. Es war seine Art mir zu sagen, dass er trotz allem zu mir stand. Und ich beschwerte mich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich genoss es wie er mir die Kleider wortwörtlich vom Leib riss. Es war genau das Signal das ich von ihm gebraucht hatte. All meine dunklen Geheimnisse hatten nichts daran geändert, wie sehr er mich wollte - und ich ihn. Ich hatte noch nie jemanden so sehr gewollt wie ihn.

Als ich nackt vor ihm stand dreht er mich um und setzte mich auf meine Kommode. In meinen Adern pulsierte das Blut und die Aufregung, über das was in den kommenden Tagen auf ihn und mich zukommen würde, es verdoppelt das Adrenalin das durch meine Adern pumpte.
Offensichtlich ging es ihm ähnlich und er wollte oder konnte nicht länger warten. Mit einer Hand zerriss er meinen Slip, während er mich mit der Metallhand an meiner Hüfte in Position hielt. Und dann nahm mich er ohne weiters Vorspiel. Als er heftig in mich stieß, schrie ich auf. Kurz dachte ich, dass es zu viel wäre, doch dann hielt er mich fest und gab mir die nötige Sicherheit. Ich zitterte am ganzen Körper, als mich ein heftiger Orgasmus mit sich riss.
„Das wird mein Untergang. Du wirst es" knurrte er, während auch er kam und dann drückte mich enger an sich. „Vielleicht, aber wenn wir untergehen, dann gemeinsam" antwortete ich ihm „Vertrau mir Soldat. Ich habe alles unter Kontrolle"

Das dachte ich, ich dachte es wirklich.
Doch ich lag falsch.
Fürchterlich falsch.
Ich hatte die Kontrolle bereits verloren, ich ahnte es nur noch nicht.
Doch noch in dieser Nacht würde ich es erkennen. Und alles würde sich ändern, für immer.

The RebellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt