Kapitel 30

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Der Duft von Kaffee stieg mir in die Nase und weckte mich sanft aus einem traumlosen Schlaf.
Doch wovon hätte ich auch träumen sollen?
Alles was ich wollte stand gerade mit einem dampfenden Becher Kaffee vor mir und schenkte mir eins seiner seltenen trägen Lächeln „Guten Morgen Kleines"
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen griff ich nach der Tasse „Guten Morgen James"
Seine Augen wurden plötzlich dunkle. Verwundert fragte ich „Alles in Ordnung? Ist heute Nacht irgendwas passiert? Bin ich...war Sie wieder da?"
Er schüttelte den Kopf „Nein du hast die ganze Nacht friedlich an mich gekuschelt geschlafen" und dann strich er mir mit dem Daumen über die Unterlippe „Es ist etwas anderes. Du hast mich gerade James genannt...das hast du bisher nie getan" Ich schmiegte mich an seinen Hand und schnurrte „Gefällt es dir nicht, James?" Er glitt erneut über meine Unterlippe und ich zog seinen Finger zwischen meine Lippen und saugte kurz an ihm, was ihm ein Stöhnen entlockt „Ganz im Gegenteil. Es gefällt mir, sehr sogar"
Langsam beugte er sich zu mir runter „Wenn ich höre wie du meinen richtigen Namen sagst kann ich an nichts anderes denken, als daran, wie du ihn stöhnend unter mir rufst während ich tief in dir bin" Verführerisch lächelnd sah ich zu ihm hinauf und hauchte „Worauf wartest du dann noch? Ich hätte nichts dagegen, deine Fantasie hier und jetzt in die Tat umzusetzen, James" Er knurrte etwas das klang wie „Diese Frau ist mein Untergang" dann drückte er mich sanft zurück aufs Bett. Sobald mein Rücken auf der weichen Matratze auflag, spreizte er meine Beine und platzierte sich selbst zwischen ihnen.
„Bei Gott du bist so unfassbar schön" flüsterte er andächtig, während seine Hände meinen Körper hinab glitten. Er beugte sich zu mir runter und wollte mich gerade küssen, als es an der Tür klopfte. Genervt verdrehte Bucky die Augen, während ich Anstalten machte, aufzustehen. „Geh nicht. Wer auch immer das ist kann warten, im Gegensatz zu mir..," sein Hand glitt von meinem Hals hinab und umschloss meine linke Brust. Da er mich gestern nackt wie ich war aus der Wanne ins Bett getragen hatte, hatte er freien Zugang und diesen nutzte er auch. Kurz vergaß ich unter seinen geschickten Fingern den Störenfried an der Tür doch dann klopfte es erneut, diesmal deutlich energischer. „James... bitte" ich griff in sein Haar und zog seinen Kopf hoch „Es könnte wichtig sein"
Resigniert warf er die Hände in die Luft und ließ mich aufstehen. Ich war schon auf halbem Weg zur Tür als er rief „Willst du mich eigentlich umbringen? Gott kleines zieh dir wenigstens was über bevor du die Tür öffnest!" Frech streckte ich ihm die Zunge raus und griff dann aber doch nach seinem Shirt, das über der Lehne des Sofas hing, ehe ich dir Tür öffnete.

„Guten Morgen Steve, willst du zu Bucky? Er liegt noch im Bett. Komm doch rein" sagte ich fröhlich und hielt ihm die Tür auf, doch er blieb wie angewurzelt im Flur stehen. Steve sah mich lange an und ich war froh, das die Tür meines Zimmers Bucky den Blick auf mich und seinen besten Freund versperrte, denn so wie er mich ansah, war klar was er dachte. Ich verfluchte mich innerlich, das ich mir statt Buckys Shirt nicht meinen bodenlangen Bademantel aus dem Bad geholt hatte, denn plötzlich war ich mit meiner Nacktheit doch sehr bewusst. Das Shirt verdeckte kaum etwas von meinem Körper und das entging auch dem captina nicht. Sein Blick glitt wie in Zeitlupe meine nackten, langen Beine hinauf, entlang des Saumes von Buckys Shirt, das gerade so meinen Hintern bedeckte und blieb dann deutlich zu lange an meinen Brüsten hängen. Ich sah wie sein Adamsapfel hüpfte als er schluckte, ehe er sich, bewusst oder unbewusst über die Lippen leckte. Ich brauchte seine Gefühle nicht nachzuspüren, um zu wissen, was er fühlte. Er war erregt, sehr sogar. Es war mehr als offensichtlich wie sehr er mich begehrte. Hier und jetzt hätte ich vermutlich alles von ihm verlangen können.

Küss ihn.
Tu es!
Die Wut und die Eifersucht die unser geliebter Soldat bei dem Anblick empfinden wird sind genau das was ich gerade brauche.
Es wäre süßer als der süßeste Honig.
Der beste Freund und die Geliebte.
Es gibt nichts besseres.
Tu es!
Küss ihn.

Ich war wie erstarrt.
Wie ist sie so plötzlich wieder in meinen Kopf gekommen? Ich hatte nichts bemerkt, bis Sie zu mir sprach. Es schien für sie ein leichtes zu sein, mit mir in Kontakt zu treten. Offensichtlich konnte das jetzt jederzeit passieren. Diese Erkenntnis jagte mit eine Höllenangst ein. Ich war nicht mehr sicher in meinem eigenen Körper. In meinem eigenen Kopf. Was würde Sie noch alles von mir fordern?
Und wie lange würde ich Ihr widerstehen können?
Was sie von mir verlangte war absurd. Bucky würde durchdrehen. Und außerdem wollte ich Steve überhaupt nicht küssen.

Lügnerin
Du willst es
Sieh ihn dir doch an.
Welche Frau würde ihn nicht wollen?
Warum willst du dich mit einem Supersoldaten begnügen, wenn du zwei haben kannst?

„Nein! Lass mich allein. Sofort. Geh aus meinen Kopf verdammt" zischte ich zu der unheimlichen Stimme in meinem Kopf. Steve sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren und wahrscheinlich hatte ich das tatsächlich.
Gerade als er Anstalten machte, mich zu fragen, warum ich wie eine Verrückte mit mir selbst sprach, trat Bucky hinter mich. Nach einem kurzen Blick auf Steve legte er mir besitzergreifend den metallischen Arm um die Hüfte und zog mich eng an sich ehe er zu Steve sagte „Was verschafft uns das Vergnügen deines frühen Besuchs, Kumpel? Ich hoffe es ist was wichtiges, denn du hast uns gerade bei etwas sehr Guten unterbrochen." Seine Hand glitt von meiner Hüfte aus unter mein Shirt und er streichelte sanft meine nackte Haut. Auch ohne diese Geste hätte alleine sein mehr als eindeutiger Unterton Steve verraten was das „sehr Gute" gewesen war, bei dem er uns gestört hatte. Der arme Steve wurde augenblicklich rot und stammelte „Tut mir leid Buck. Aber am Tor ist eine Frau, die sagt sie wäre mit Kendall verabredet. Es schien dringend. Sie sagt ihr Name sei Raven und du würdest sie erwarten."

The RebellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt