Seit ich mich am Hulk genährt hatte waren vier weitere Tage vergangen, in denen mich lediglich Steve besucht hatte. Naja besucht war wohl etwas Zuviel gesagt. Er kam, stellte mein Essen ab und verschwand wieder. Er strafte mich mit schweigen und reagierte auf keine meiner Fragen. Bis auf einmal. Als ich bei seinem ersten Besuch Buckys Namen auch nur erwähnte brüllte er mich voller Abscheu an „Wag es nicht, seinen Namen nochmal in den Mund zunehmen."
Das war alles was er zu mir sagte, bevor er wieder verschwand. Er hasst mich ganz offensichtlich für das was ich getan hatte. Und das verstand ich sogar. Er beschützte seinen besten Freund. Dennoch hätte er mir sagen können, wie es Bucky ging.
Hatten sie es geschafft ihn zurück zu holen?
Oder war er immer noch der Winter Soldier?
Es war eine ganz neue Form der Folter mich so im Unwissen über den Zustand des Mannes zu lassen, den ich liebte. Denn das tat ich. Nach wie vor.Es dürstete mich nach Rache. Und da Steve mein einziger Kontakt war, würde ich mich an ihn rächen. Zumindest in dem Maß indem es mir gefangen in dieser Zelle möglich war. Ich begann mir zu überlegen, wie ich ihn auf möglichst kreative Weise zur Weißglut treiben konnte, denn wenn er schon nicht mit mir sprach, dann konnte ich wenigstens meinen Spaß haben. Denn seit die Energie vom Hulk durch mich floss fühlte ich mich so rastlos wie noch nie. Ich musstest was tun. Für heute hatte ich mir einen besondere Folter für den anständigen Captain überlegt. Ich verzog den Mund zu einem teuflischen Lächeln, er würde leiden...und ich würde es genießen.
Als die Tür sich öffnete und er hindurch trat, stockte er kurz bei meinem Anblick. Ich sah wie sein Adamsapfel hüpfte, als er schluckt, während sein Blick über meinen Körper glitt.
Meinen nackten Körper.
Und es gefiel ihm, auch wenn er es nicht wollte. Ich konnte sehen wie es ihm gefiel. Kokett deutete ich mit dem Kinn auf seine Erektion „Ich kann dir damit helfen, Captain. Du musst mich nur raus lassen und all deinen Träume können war werden, hier und jetzt" Kurz sah es tatsächlich so aus, als würde er über mein Angebot nachdenken, doch dann hatte er sich wieder gefangen. „Dein Freund wäre sicher begeistert, wenn er wüsste was du mir hier anbietest" sagte er, doch seine Stimme verriet, dass er gerade an alles dachte, nur nicht an die Gefühle seines besten Freundes.
„Er ist nicht hier, hab ich recht? Er muss es nicht erfahren. Öffne die Tür. Steve, ich schwöre ich benehme mich. Ich will nicht mehr kämpfen. Bitte? Sicher, du hast Angst. Ich will nur ein wenig spielen, du kannst mich nicht ewig warten lassen. Es ist so einsam hier drin..." verführerisch fuhr ich mir mit den Fingern über die vollen Brüste. Steve folgte meinen Fingern und er atmete hörbar aus.
„Du willst mich, nicht wahr Steve? Du willst mich so sehr..." meine Hände fuhren meinen Körper hinab während ich verführerisch weiter sprach „Gib es doch zu. Du wünscht es dir so sehr...Was willst du mit mir tun Captain?" Mein Blick fand seinen. Er stand so dicht vor den Stäben, das ich kurz versucht war, ihn zu berühren, um zu spüren, was in ihm vorging. Doch das war nicht nötig. Ich konnte es auch so sehen. Es brannte in seinen Augen. Mit einem wissendem Lächeln auf den Lippen fuhr ich fort „Oh, so ist das also...du willst mich bestrafen für das was ich getan habe, nicht wahr? Du willst mich leiden lassen, mir schmerzen zufügen, während du mich nimmst. Das hätte ich dir gar nicht zu getraut Captain, das du so eine dunkle Seite hast. Viele Frauen würde das abschrecken, aber nicht mich"
Ich trat noch näher an die Gitterstäbe und flüsterte „Ich stehe auf die bösen Jungs."
Mein Gesicht war seinen so nah, wären die Gitterstäbe nicht, hätten sich unsere Lippen bereits berührt. „Du kannst alles mit mir tun, Captain. Schlag mich, ohrfeige mich, würg mich, beiß mich. Oh, ich kann das aushalten. Frag Bucky"
Kaum verließ sein Name meine Lippen wich Steve panisch zurück. Er war so kurz davor gewesen mir zu verfallen. „Du bist komplett irre, Kendall" keuchte er und rannte dann fast zu Tür.
Ich lachte schrill auf. Es klang vollkommen wahnsinnig. Doch es war mir egal. Wahrscheinlich war ich mittlerweile dem Wahnsinn viel näher als mit bewusst war.Am nächsten Tag kam niemand. Auch am übernächsten nicht. Sie hatten das Licht bereits gelöscht, es war das einzige Zeichen für mich, dass der Tag endeten. Es gab kein Fenster hier unten. Ich musste mich darauf verlassen, dass sie mir sagten, wann ein Tag endete und ein neuer begann.
Ich zog das graue Sweatshirt an, dass ich noch immer von Bucky hier hatte und rollte mich auf dem schmalen Bett in der Ecke zusammen. Kurz bevor ich in einen unruhigen Schlaf fallen konnte hörte ich ein Scharben auf dem Betonboden.
War das die Tür?
Ich setzte mich auf und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Da war etwas. Eine Bewegung am Ende des Ganges. „Wer ist da?" rief ich in die Dunkelheit. Ich rechnete fest damit, keine Antwort zu bekommen. Wer auch immer das war, schien bewusst im Dunkeln gekommen zu sein. Er wollte nicht gesehen werden. Die Frage war nur von wem er nicht gesehen werden wollte: von mir oder von den Wachen?
Der Schatten kam näher. Die Umrisse kamen mir merkwürdig vertraut vor. Und noch ehe ein Wort seine Lippen verließ, wusste ich wer vor mir stand.
„Hallo Kleines"

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The Rebell
FanfictionZwei gebrochene Seelen. Gezeichnet von den Wunden Ihrer Dämonen. Als ihre Welten kollidieren beginnt ein gefährliches Spiel aus Vertrauen, Macht und Liebe Sie ist die heimliche Tochter des berühmten Tony Stark. Er war der Winter Soldier, der jetzt...