Kapitel 80

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Vorne weg wollte ich euch den Abend mit einem Bild von unserem lieben Izumi versüßen! Ich habe mich mit einer Freundin zusammengesetzt und wir haben zusammen einige Bilder zu ihm erstellt (Viel Liebe geht an der Stelle an sie raus, love u, Girl! <3). Ich werde hier natürlich nur eines zeigen, einfach damit ihr wisst, wie er in meinem Kopf aussieht :D die anderen paar Bilder werde ich in seiner Kurzgeschichte mit einfließen lassen!

 Ich werde hier natürlich nur eines zeigen, einfach damit ihr wisst, wie er in meinem Kopf aussieht :D die anderen paar Bilder werde ich in seiner Kurzgeschichte mit einfließen lassen!

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Und jetzt viel Spaß mit Kapitel 80!

Eure Erin xx

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Izumi baute sich mit verschränkten Armen vor der Brust und einem misstrauischen Gesichtsausdruck in meinem Rücken auf, als ich mit etwas Abstand vor Suguru zum Stehen kam. „Was tust du hier?" auf meine Frage hin zuckte Suguru nur mit den Schultern und lächelte warm. „Wir erledigen hier in der Arena alle eigene Angelegenheiten, nicht wahr? Suchen nach Antworten auf Fragen, die noch nicht gestellt worden sind." Er linste über meine Schulter zu Izumi, der die Augen zusammenkniff und noch einen Schritt näher an mich herantrat. „Geh." Mehr sagte er nicht, seine bernsteinfarbenen Augen flackerten, als Suguru beschwichtigend die Hände hob. „Woher das Misstrauen, mein Freund?"

Izumi legte mir eine Hand auf die Schulter und schob mich hinter sich, ich konnte beobachten, wie sich dunkle Wolken in seinen Augen türmten. „Ich erkenne ein Problem, wenn ich eines sehe." Suguru legte den Kopf schief und nickte anerkennend. „Eine äußerst nützliche Fähigkeit, die du da hast. Sie wird hier drinnen," der Langhaarige deutete auf den Schleier, „durchaus auf die Probe gestellt werden." Suguru seufzte, seine Haare wippten, als er sich abwand. „So wie wir alle. Aber das ist Sinn und Zweck dieser Spiele." Mir war nicht wohl bei dem Gedanken, dass Suguru ganz allein durch die Arena lief. Allein sein hatte hier bisher ohne Ausnahme zum Tod geführt, das hatte man oft genug sehen und auch riechen können. „Du solltest bei uns bleiben. Bitte. Das ist sicherer. Niemand sollte hier drin allein sein." Suguru hielt inne und sah über seine Schulter zu uns, Izumis Griff an meiner Schulter wurde etwas fest, als er mir einen missbilligenden Blick zuwarf und kaum merklich den Kopf schüttelte. „Das ist ein sehr großherziges Angebot von dir, Elea und ich weiß das zu schätzen." Suguru verbeugte sich, ein sanftmütiger Gesichtsausdruck stahl sich auf sein Gesicht. „Aber ich muss leider ablehnen. Immerhin haben wir alle unsere Aufgabe hier drinnen und ich habe ungern Begleitung bei meiner." Er fasste sich ergriffen ans Herz, Trauer huschte über sein Gesicht. „Ich würde es nicht ertragen können, einen von euch sterben zu sehen und zu wissen, dass ich rein gar nichts dagegen unternehmen könnte. Die Regeln stehen fest, nur die Stärksten sind in der neuen Welt willkommen. Und wer zu schwach zum Siegen ist, ist auch zu schwach zu leben."

Unter Izumis Stiefeln knirschte der Straßenschotter, als er einige Schritte nach vorne trat. „Verarsch mich doch nicht. Du weißt weit mehr über diesen Ort hier und wenn ich etwas hasse, dann Menschen, die nicht zum Punkt kommen." Izumi ließ die Fingerknochen knacken, als er weiter auf Suguru zuging. „Und wenn du es mir nicht freiwillig erzählst, dann bleibt mir nichts anderes übrig als die Antworten aus dir herauszuprügeln." Suguru sah Izumi lächelnd entgegen, ein weißer Lichtstrahl zerriss die Luft, als ein großer, pelikanartiger Fluch aus dem Riss trat und Suguru auf einen seiner Füße stieg. Die großen Flügel des Fluches wirbelten Staub auf, sowohl Izumi als auch ich begannen, schrecklich zu husten. „Kümmert euch lieber erstmal um das, weswegen ihr vorrangig hergekommen seid." Suguru legte den Kopf schief, ein Grinsen auf den Lippen.

„Es kommt auf euch zu und ich schlage vor, ihr schaltet schnell, bevor er euch tötet. Das wäre eine Verschwendung. Immerhin möchte ich sehen, was für eine Art Jujuzist da in dir heranwächst, Elea."

Der Pelikan samt Suguru verschwand gen Schleier und kaum, dass sich der Staub gelegt hatte, veränderte sich die Luft. Die Veränderung kam mir bekannt vor, die Aura, die sich auf uns zubewegte, war mir nicht fremd. Aber sie war mit etwas Bösem versetzt, so düster und kalt das mir fröstelte. Unbändige Macht pulsierte in der Luft, raubte mir den Atem, eine Macht, die nichts Gutes versprach.

Die mich schier auf die Knie zwingen wollte.

Izumi landete mit einem Satz auf einer der noch stehenden Laternen, um sich umzusehen. Auch ich reckte den Hals, aber nichts stach mir ins Auge. Dafür war der Sonnenaufgang außerhalb des Schleiers noch nicht weit genug fortgeschritten. Am anderen Ende der Straße, in der wir uns befanden, verlief eine gewaltige Querstraße, auf der einige der Straßenlaternen noch Licht hatten und die Dämmerung mit ihrem Flackern in eine gruselige Atmosphäre tauchten. Mir stellten sich die Nackenhaare auf, als ich im Flackern der Laternen einen großen Schatten sah.

Einen Schatten mit vier Armen, der lässig die Querstraße entlangschlenderte und wohl jeden Moment in unsere Straße einbiegen würde. „Izumi!" flüsterte ich so laut ich konnte und rannte panisch auf die Laterne zu, doch mein bester Freund stand wie festgewachsen oben auf dem kaputten Licht und starrte ungläubig auf den immer wieder aufflackernden Schatten. „Du hast nicht gelogen." Sagte er hörbar ungläubig, er konnte die Augen nicht von dem Schatten lösen. „Er ... er ist es. Aber ... anders." Izumi wand jetzt doch den Kopf in meine Richtung. „Spürst du das, Elea? Etwas stimmt nicht." ich nickte bloß, mein Blick huschte immer wieder zu dem sich nähernden Schatten, der mittlerweile angefangen hatte, eine düstere Melodie zu pfeifen. „Bitte komm da runter, jetzt! Wir müssen Kurose und Yuji holen." Mit einem Nicken rannte Izumi mir nach, in die kleine Wohnung hinein, in der die beiden Jujuzisten nach wie vor schliefen. Eilig rüttelte ich sie wach und legte einen Finger an meine Lippen. Im ersten Moment sahen mich beide ungläubig an, doch auch sie schienen sofort die Aura zu spüren, die sich jetzt viel schneller näherte als es mir lieb war. Izumi reckte seinen Kopf um die Türe und winkte uns heran.

Mittlerweile konnte ich die Schritte hören, die sich auf die kleine Wohnung zubewegten. Ein lockerer, entspannter Gang, begleitet von dieser düsteren Melodie. Kurose zog mich mit sich mit in das verwüstete Wohnzimmer, wo Izumi gerade dabei war, eines der Fenster freizuräumen, damit wir hinausklettern konnten. Gerade, als er Yuji hochhelfen wollte, klopfte es, nur wenige Meter hinter uns, an der nur angelehnten Haustüre.

Totenstille herrschte in der kleinen Wohnung, wir allen hielten den Atem an, die Bewegungen stoppten. Yujis Blick huschte immer wieder zu dem offenen Fenster, doch auch dem Jungen war klar, dass wir es alle nicht rechtzeitig rausschaffen würden. Scheiße. Eine einzelne Träne löste sich und rollte über meine Wange. Erneut klopfte es an der Türe, ich meinte, ein belustigtes Lachen zu hören.

Es klang genau wie seines. Ich hatte Sukunas Lachen schon immer geliebt. Die kleinen Grübchen auf seinen Wangen, das er immer die Nase krauszog, wenn er lachte. Sein Lachen hatte immer wie eine weiche Melodie geklungen, die nur für mich gespielt wurde. Doch das hier, das hier klang anders.

Dunkel und unheilvoll.

Eilig schob ich die drei Männer vor mir her, in den nächsten Raum. Womöglich ließ sich hier ein weiteres Fenster finden, durch das wir fliehen konnten. Keiner von uns war dem, was da vor der Tür stand, auch nur im Entferntesten gewachsen.

Und das wusste er auch.

Die Türe, die ich aufriss, entpuppte sich als Sackgasse in Form einer Vorratskammer. „Es sind gute Manieren, zu klopfen, bevor man ein Haus betritt," erklang Sukunas Stimme, ich hörte die Haustüre knarzen, als er sie öffnete, „und normal warnt die Katze die Mäuse auch nicht vor, wenn sie nach Hause kommt." Ein raues Lachen ertönte, Schritte näherten sich, als Izumi uns alle in die Vorratskammer drängte und die Türe schloss. Beklemmende Dunkelheit hüllte uns ein, ich konnte hören, wie Izumi mit seiner Klaustrophobie kämpfte und sich bemühte, nicht zu hyperventilieren. „Aber manchmal," Nägel kratzten über Holz, „manchmal da spielt die Katze die Mäuse lieber tot, als sie gleich zu töten. Und ein bisschen Vergnügen, dass kann man mir in dieser Trostlosigkeit wirklich nicht absprechen." Ein Seufzen ertönte, rotes Licht drang durch die Ritzen der Türe, als Sukuna die Küche betrat, sich umsah und sein Blick schließlich an der Türe hängenblieb.

„Letztendlich hängt er Ausgang dieses Spieles von einer Sache ab." Ein gelangweilter Unterton mischte sich in seine Stimme.

„Ob ihr schlaue Mäuse seid."

Ancient Love (Sukuna X MC)/FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt