# 13* oder doch nicht

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Mira wusste nicht wie lange sie mit der Katze an sich gedrückt auf dem Boden sass. Draussen war es bereits dunkel und Fortuna schlief zufrieden in ihren Armen. Sie spürte die gleichmässige Atmung und die Wärme. Was wird aus ihr wenn ich wieder nach Askaban gehe, fragte sich Mira.
Was war mit dem Besen? Potter wars nicht und ich auch nicht also wer dann, wem kann man so etwas noch zutrauen? War das geplant? Es gab keinen Sinn aber Sinn oder nicht half ihr auch nicht mehr weiter.

Mira wischte sich die letzten Tränen vom Gesicht, setzte die Katze auf den Boden und stand auf um ihre Sachen in den Koffer zu werfen. Die Bilder von ihren Eltern und sich legte sie in die Schachtel und stellte diese auf den Koffer. Gerade überlegte sie warum sie überhaupt den Koffer packte, als die Schachtel vom Koffer rutschte und den Inhalt über den Boden entleerte.
Fortuna liess sich auf dem Koffer nieder und blickte uninteressiert auf die persönlichen Gegenständen auf dem Boden.

Seufzend kniete sich der nun wieder-Insasse von 134 neben die Katze und sammelte alles auf:
Der Gringotts Schlüssel, der nun nicht wieder gebraucht wird, den Ring, die Bilder von Mira und ihren Eltern.
Sie betrachtet kurz das Bild von ihren Eltern in ihrer Schulzeit. Es wurde in der Bibliothek aufgenommen im 6. oder 7. Schuljahr. Ihre Mutter, in Slytherin Uniform mit ihren dunklen glatten Haaren, sass auf dem Schoss von Miras Vater, er in seiner blutroten Durmstrang Uniform. Auch er hatte schwarzes Haar, seins war wie das von Mira dick und gewellt.

Aus dem Bild heraus lächeln sie ihre Tochter glücklich an, die traurig das Bild  zum anderen legte.
Als Mira sich umschaute, entdeckte sie etwas, das sie in der Düsternis von Askabans vergessen hat. Etwas das sie nicht hätte vergessen dürfen.
Vorsichtig hob Mira das kleine in dunkles Leder gebundene Notizbuch hoch. Sie klappte es in der Mitte auf und sah die kleine geschwungene Schrift ihrer Mutter. Mit der Hand strich sie über das leicht vergilbte Pergament. Jetzt, da sie es sah, kamen ihr die Erinnerungen wieder, was sie da in der Hand hatte und was für einen Preis ihre Familie dafür gezahlt hatte.
Es klopfte an der Tür, erschrocken schlug sie das Buch zu und schob es unter die Bilder.

Der Auror aus dem Büro der Schulleiterin trat ein. "Miss Drakken, Sie werden nochmal im Büro der Schulleiterin erwartet!"
Schnell sprang Mira auf und strich mit ihrem Ärmel kurz über die Augen endgültig zu trocknen. Sie wollte nicht das die ihre Tränen sahen, das gönnte sie ihnen nicht.

Sie folgte dem Auror zum zweiten Mal an diesem Tag ins Büro der Rektorin.
Die Schulleiterin sass wieder hinter ihrem Tisch, auch der Beamte war noch da, Professor Logbottom unterhielt sich gerade mit einer rothaarigen Frau die beim ersten Mal nicht im Büro war.
Professor McGonagall bemerkte Mira und winkte sie vor das Pult.
"Also", begann sie, "ich glaube wir-", sie warf dem Beamten einen scharfen Blick zu, "-schulden Ihnen eine Entschuldigung. Es hat sich herausgestellt das Mr Potter das mit dem Besen war."
"Wie meinen Sie das?", fragte Mira sich ans Gespräch mit ihm erinnernd.
"Nun Mr Potter gestand Neville dass er den Besen verhext hat mit einem Scherzartikel aus dem Laden sein es Onkels. Es war wohl noch ein Prototyp und die Konsequenzen wurden unterschätzt."
"Ich werde George so etwas von umbringen und dann James!", murmelte die rothaarige Frau sauer.
"Und daher sind Sie aus dem Schneider, ausserdem konnte man nicht verdächtiges über ihr Signum finden. Sie werden uns also noch weiter erhalten bleiben", schloss die Rektorin den Satz ab, lächelte leicht und zeigte mit einer Handbewegung das Mira gehen durfte, dann drehte sie sich zu der anderen Frau um und begann ein Gespräch.


Mira fiel fast die Treppe runter als sie aus dem Büro rannte.
Ein Blick auf die Uhr und sie rannte in Richtung der Grossen Halle. Sie setzte sich neben Amy, die sie mit leichter Verwunderung aus den hellen braunen Augen anschaute.
Glücklich lächelte Mira zurück und schöpfte sich essen.

Amy tunkte ihre Krawatte fast in Vanille Pudding, als sie nach Miras Berichterstattung nach James Potter Ausschau hielt, ihn aber nicht fand. Vielleicht hatte die rothaarige Frau ihre Drohung war gemacht und ihn wirklich umgebracht.

Wieder im Gemeinschaftsraum machten sie ihre Zaubertränke Hausaufgaben und teilten sich Schoko Frösche. Bis mitten in die Nacht sassen sie noch vor dem Kamin vollkommen überdreht von der ganzen Schokolade und Mira noch zusätzlich durch den Schlafmangel.
" Wir sollten schlafen gehen", meinte Mira noch einer Zeit.
"Gut, aber hast du die Aufgaben von Zauberkunst schon gelöst?", fragt Amy.
"Wir hatten Hausaufgaben?"
"Ja und nicht gerade wenig."
"Hast du sie schon gemacht?"
"Kannst drei mal raten."
Und so setzten sich die Gryffindors wieder an einen Tisch und holten ihre Zauberkunst Sachen heraus und die Nacht zog sich immer weiter dahin.


Wie gefällts euch bis jetzt, war die Wendung vorhersehbar?

Ich würde mich über  Kommentare freuen.

Die Insassin von AskabanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt