"Weisst de mit wem ich letztens gesproch'n hab?"
"Wem?", fragte Mira und kritzelte gedankenverloren auf ihrem Pergament herum.
"Alexander Hill!", erzählte Lucy.
"Ernsthaft?", fragte Mira schwach und legte ihren Kopf auf die Tischplatte.
"Ich muss sagen er is nett und süss... und er hat nen exzellente Geschmack," Sie zwinkerte Mira zu, "aber er is so jung. Jedenfalls ich hab ihm gesagt er soll sich wieder meld'n, wenn er die Schule abgeschlossen hat. De und James seid wieder zusamm'n, oder? Erde an Mira?"
"Ja ja wie haben uns wieder gefunden, aber ich habe momentan andere Gedanken. Gestern war der erste Mai. Ich bin nervös und schlafe deswegen schlecht", beichtete Mira und atmete auf, als es zum Ende der Stunde klingelte.
"Normal das du dir sorg'n machst. Ich bin auch etwas nervös."
"Nervös wegen den Abschlussprüfungen?", fragte Chloë und liess die beiden Mädchen zusammenzucken.
"Ja, die Abschlussprüfung'n!", meinte Lucy laut mit einer Hand über dem Herzen.
"Ich persönlich habe mehr Angst davor, was nach Hogwarts kommt. Ich habe keine Ahnung was ich machen werde. Wisst ihr schon in welchem Gebiet ihr arbeiten wollt?", fragte Fred und legt einen Arm um sein Freundin.
"Medizin!", kam es sofort von Lucy.
"Etwas mit Zaubertränken!", teilte Amy mit.
"Keine Ahnung, Auror hat mich schon immer interessiert da ich ja damit aufgewachsen bin", gab James seine Meinung dazu.
"Askaban? Sonst vielleicht auch etwas mit Zaubertränken."
"Ich wurde gerne beim Tagespropheten arbeiten oder sonst Journalismus, im Ausland wäre toll!" Erzählte auch Chloë ihre Zukunftsversion.
"Super, bin ich der Einzige, der noch nicht weiss was er macht?!", fragte Fred in die Runde.
"Ja, ich dachte, das wäre gerade klar geworden!", antwortete Amy kalt und der Rotschopf verdrehte die Augen.
"Die Zukunft ist noch weiter entfernt als man denkt", versuchte James seinen besten Freund aufzumuntern.
"Und leider doch näher als man glaubt", murmtelte Mira pessimistisch und laut genug das die Aufmerksamkeit auf ihr lag.
"Du brauchst keine Sorgen zu haben. Irgendwie wird sich schon alles richten", meinte Chloë mitfühlend und strich sich durch das seidige, schwarze Haar.
"Zerstören wir ein paar Sachen und geben bestimmten Leuten eines auf die Freses und dann geht alles wie von selbst!", stimmte ihr Amy zu und erntete einen bösen Blick von James, der mit einem Kopfnicken auf Chloë deutete.
"Können wir kurz etwas im engeren Kreis besprechen?", fragte James an sie gerichtet.
"Erzähl es mir nachher Jamie, ja? Man sieht sich zum Essen." Fred schnappte Chloës Hand und entfernte sich von der Gruppe."Mira, wir sind alle nervös. Es ist ja auch gar nicht so ungefährlich. Aber hör auf so pessimistisch und depressiv zu sein. Das ist ja nicht zum aushalten!", wies Amy sie scharf zu recht. Mira öffnete den Mund um sich zu verteidigen aber als sie sah, dass sogar James Amy zustimmte, schloss sie geschlagen den Mund wieder. Das sich James und Amy einig waren, war ein historisches Erlebnis.
"Okay, ich versuche in Zukunft positiver zu sein!", murrte sie. "Aber was ist, wenn niemand ausser uns weiss das die Seiten zerstört sind? Die werden doch immer noch Jagd danach machen."
"Mira da Stichwort war positiv", versuchte Lucy sie an Amy Worte von vor zehn Sekunden zu erinnern.
"Okay positiv überlegt... der Knochen kommt nicht zum Hund, der Hund geht zu Knochen."
"Was...?", kam es von Amy.
"Das ist eine Redensart", meinte Mira schulterzuckend.
"Ich habe schon viel gehört, aber das ist keine Redensart!", widersprach ihr Amy.
"Doch ist es!"
"Nein garantiert nicht!"
"Dohoch!"
"Neihein!"
"Es klingt schon etwas wie eine Redensart", versuchte es James.
"Es is ne Redensart!... zumindest die Hälfte davon", setzte Lucy dem hin und her ein Ende.
"Das glaube ich dir nicht!", trotzte Amy.
"Es is nicht ganz richig eingesetz aber 's gibt so ne ähnliche Redensart und glaub's mir ruhig. Ich bin nicht Ravenclaw weil mir Blau steht, jedenfalls nich nur."
"Und in welchem Jahrhundert wurde es das letzte mal genutzt?"
"Können wir uns darauf einigen, dass es eine Redensart ist und, was weiss ich, im letzten Jahrhundert gebraucht wurde? Oder streitet euch zumindest leiser. Ich habe immer noch Kopfschmerzen vom letzten Training", funkte James dazwischen.
"Wie oft soll ich denn noch sagen, dass es mir leid tut. Es war ein Versehen, ich wollte dir meinen Besenstil nicht auf den Kopf schlagen... nicht dieses Mal."
"Einmal wäre nett, Amy!"
Die Gryffindor verschränkte trotzend die Arme vor der Brust. "Nein", sagte sie bestimmt."Es war so witzig, er hatte echt Probleme das Gleichgewicht zu halten und fiel auf dem Weg zurück ins Schloss in Hagrids Gemüsebeet." Fred hatte sich wieder zur Gruppe gesellt. Dieses mal ohne Anhang.
"Wir reden doch über James Kopfverletzung?", fragte er unsicher in die Runde als keiner reagierte und nahm James seine Tasche ab, die er vergessen hatte.
"Ja, aber ich habe immer noch Kopfschmerzen. Vielleicht hat Amy mir eine Gehirnerschütterung
verpasst", meinte James und rieb sich den Kopf.
"Wäre nicht das erste mal, was? Vielleicht gehst du besser vor dem Essen noch zu Madam Pomfrey. Mit Schmerzen lässt es sich nicht gut essen. Allerdings muss dich jemand anderes da hin bringen. Ich muss weiter Chloë erklären, dass ich leider nicht zuschauen kann wenn sie als Hüter für das Slytherin Team im nächsten Spiel spielt."
"Du tust es für das allgemeine Wohl!", rief James ihm motivierend hinterher.
"Komm ich bringe dich in den Krankenflügel." Fürsorglich nahm Mira seinen Arm und zog ihn weg. "Man sieht sich später", rief sie den anderen beiden zu.
Amy drehte sich wieder zu Lucy.
"Vielleicht hat ein Soldat im ersten Weltkrieg die Redewendung gesagt aber seit dann nie wieder!"
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Die Insassin von Askaban
FanfictionSeit ihrer Kindheit sitzt Mira Drakken in Askaban, aber jetzt endlich gibt es einen Lichtblick. Das Ministerium erlaubt es ihr nach Hogwarts zu gehen, obwohl sie bereits 15 ist. Endlich bekommt sie eine Chance auf ein neues Leben. So versucht Mira...