#44*Weihnachten

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"Naja und dann jedenfalls hat Professor Slughorn gemeint er hätte zu viel Aalaugen reingetan," der Hufflepuff Junge holte Luft und setzte dann wieder an, "John hat es falsch verstanden und tat noch ein paar Augen dazu und jetzt hat er keine Augenbrauen mehr", erzählte Tom Tom als die beiden in der Bibliothek sassen, Mira wegen den Hausaufgaben und Tom Tom um ihr Gesellschaft zu leisten. Nur mit einem Ohr zuhörend tunkte Mira ihre Feder in die Tinte und kritzelte einen Satz auf das Pergament für die Hausaufgaben.
"Oh, hab ich dir schon von Verwandlung erzählt?", plapperte der 2. Klässler weiter.
"Wenn es das mit der Ratte ist, ja", antwortete Mira und suchte im Buch nach weiteren Informationen.
"Weisst du eigentlich das Fortuna in letzter Zeit ziemlich häufig bei mir ist?", fragte er. Er hatte die Aufgabe übernommen sich um Miras Katze zu kümmern durch die Sommerferien, da er Hogwarts während dieser Zeit nicht verliess.
"Ja, sie schmollt gerade weil ich sie auf eine Diät gesetzt habe", meinte Mira und rollte das Pergament zusammen.
"Oh, gut das ich das mit der Diät jetzt auch weiss. Und was machst du heute noch?", fragte der Hufflepuff und folgte Mira als sie das Buch in das richtige Regal zurück stellte.
"Ich habe gleich Nachhilfe oder besser gesagt Aufholunterricht bei Flitwick und nachher sollte ich mal mit dem Buch für Geschichte anfangen."
"Oh okay, ich wollte eigentlich eine Schneeballschlacht veranstalteten aber, naja der Schnee fehlt." Tom Tom hüpfte gutgelaunt neben ihr durch den Flur.
"Man sieht sich beim Nachtessen", verabschiedete sich die Gryffindor und trat durch die Tür des Zauberkünste Zimmer.

Müde sass Mira auf dem roten Sofa im Gemeinschaftsraum und blätterte eine Seite von Abstecher mit Vampiren um, die Hälfte hatte sie zum Glück schon durch. Das Buch wäre wahrscheinlich nur halb so dick, wenn Lockhart nicht all fünf Seite beschreiben müsste was für eine Farbe und welcher Schnitt sein momentan getragener Umhang hatte und wie toll sein ach so goldenes Haar sass. Gerade las sie zum dritten Mal Lockharts Schilderung, wie sein Himmelblauer Umhang anmutig zur Seite glitt als er den Zauberstab hob, der kalte Wind ihm seine Locken aus dem Gesicht blies und er ruhig und mit fester Stimme den Zauberspruch sprach um den Vampir abzuwehren, als sich das Portraitloch öffnete und der Hauslehrer eintrat.
"Guten Abend Professor Longbottom. Verbringen Sie Weihnachten hier?", begrüsste Mira den Lehrer.
"Ha, Ms Drakken, nein ich gehe gleich Nachhause zu meiner Frau, ich wollte nur noch kurz nach dem Rechten sehen. Sind Sie die einzige Gryffindor, die hier die Ferien verbringt?", wollte der Ehemalige Gryffindor wissen.
"Nein ein 3. Klässler ist so weit ich weiss noch hier. Seit meiner Anwesenheit ist Hogwarts nicht mehr ein allzu beliebter Ort um die Ferien zu verbringen", antwortete Mira leicht betrübt.
"Ich denke nicht," Professor Longbottom setzte sich zu ihr, "in meiner Schulzeit blieb meinst nur Harry und die Weaselys da." Er lächelte sie gutmütig an.
"Hatten sie mal diesen Typen als Lehrer?", wollte die Schülerin dann wissen und hob das Buch so hoch, dass die Rückseite sichtbar war, auf der sich Gilderoy Lockhart in Pose warf.
"Oh ja, in meinem zweiten Jahr", sagte der Lehrer mit sehr viel Begeisterung.
"Er teilt Platz drei der schlimmsten Lehrer die ich hatte. Er ist der Grund für mein Wichtel Trauma."
"Nur der dritt Schlimmste?", fragte Mira neugierig.
"Ja, er war ein selbstverliebter Hochstapler aber meist harmlos. Er teilt sich den 3. Platz mit Alastor Moody, oder besser gesagt dem Typen von dem wir dachten er wäre MadEye Moody. Platz zwei belegt ganz klar Severus Snape, der hasste mich einfach, keine Ahnung wieso und auf dem ersten Platz ist das Monster in Pink, Dolores Umridge. Je nachdem wie man es sieht, wäre da noch Amycus Carrow auf Platz eins. In meinem siebten Jahr, als die Schule in der Hand von Todessern war. Aber da habe ich nicht allzu lange am Unterricht teilgenommen daher zähle ich sie nicht dazu." Er schnitt eine Grimasse. "Ich bin froh, dass das vorbei ist. Ich wünsche dir noch einen schönen Heiligen Abend." Danach verschwand der Lehrer und Mira sah nachdenklich den Typen auf dem Buch an. Dieser warf sein Haar zurück und zeigte ihr eine Reihe strahlend weisser Zähne.

Die Insassin von AskabanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt