#26*Ende des 1. Jahres

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Amy und Mira dachten sie hatten James von einem Unfug abgehalten, dem war aber nicht so.
Wie immer trotteten die beiden Mädchen etwas spät in die Grosse Halle. Es schien alles normal zu sein die Häuser strahlten in ihren Farben: Gelb, Rot, Grün und Pink.
Sie hätten die neue Farbe nicht bemerkt wenn keine wütende Lucy an ihrem Tisch auftauchte. "Das geht absolut auf Fred und James Kappe. Was fällt diesen Idioten eigentlich ein!"
Die Gryffindor Mädchen starrten die in einem Rosa-Blauen Umhang vor ihnen stehende Lucy an. Jeder Ravenclaw trug einen absolut hässlichen rosa Umhang und die Wenigsten wirkten begeistert von dem Farbwechsel.
"Potter mag dumm sein aber kreativ ist er", raunte Amy zu Mira als Lucy wütend wieder abzog, "ich meine die hatten vielleicht vielleicht Minuten Vorsprung und haben in dieser Zeit die Tür zum Ravenclawgemeinschaftsraum geknackt und alles eingefärbt."
In Amys Augen blitzte etwas auf, Bewunderung wäre übertrieben... eher Anerkennung auch wenn sie das nie zugegeben hätte.


Es waren nur noch wenige Tage vor den Sommerferien und die drei Mädchen lagen gemütlich in der Sonne, umringt von sehr vielen anderen Schüler die es sich auch auf der Wiese gemütlich gemacht hatten.
"Was macht ihr in den Ferien?", fragte Lucy und nippte an einem Getränk das Dumpel vorbeibrachte.
"Askaban", antwortete Mira knapp und seufzte bei dem Gedanken nach diesen sonnigen Stunden die Strahlen zwei Monate nicht mehr auf der Haut zu spüren.
"Keine Ahnung", kam Amys knappe Antwort. Eine kleine Wolke schwebte über ihren Augen und verhinderte das die Sonne sie blendete, so zu sagen Sonnenbrille im Hexenstil.
"Ich geh' mit meinem Vater zwei Wochen in die Karibik und dann mit Mum noch zehn Tage in die Normandie", erzählte die Ravenclaw ausführlich als sie bemerkte, dass keine ihrer Kameradinnen nach ihren Plänen fragen wird.

"Ist es geschmackslos dir eine Postkarte aus den Ferien zu schicken?" Wurde Mira von der Gryffindor gefragt. "Wir erhalten keine Post da, ich habe Sam schon ein paar Briefe geschrieben aber sie kamen immer zurück mit der Erklärung man kann/darf es ihm nicht durchstellen."
Beim Gedanken an Sam hüpfte ihr Herz und wurde gleichzeitig schwer.


Der rote Zug ratterte über das Gleis, immer weiter weg von Schottland und Hogwarts nach London. Die drei Mädchen hatten sich bereits umgezogen und Mira lehnte ihre Stirn an das kühle Fensterglas. Sie spielte gedankenverloren an ihrem fingerlosem Handschuh der das Signum verdeckte. Fortuna hatte sie in Hogwarts gelassen genau wie so ziemlich alles andere bis auf das Buch ihrer Mutter. Dieses war gut versteckt bei James Potter. Sie hat ihn einen Tag vor dem Schulende gefragt ob er es verstecken könnte, er hat kurz überlegt und dann unter dem Versprechen nicht rein zu schauen es an sich genommen.
Bei so einer wichtigen Familie und unter den Augen des Leiter der Aurorenzentrale würde es niemand suchen.

Nach ihrem Geschmack kam der Zug viel zu schnell am Kings Cross an und die Abteile entleerten sich. Eltern schlossen glücklich ihre Kinder in die Arme und Freunde verabschiedeten sich. "Da is meine Mutter!" Lucy verabschiedete sich von den Gryffindors und eilte in Richtung einer schlanken, braun haarigen Frau in Business Kleidung davon.

Kurz danach wurde Amy von zwei Jungen im Alter von ungefähr zehn stürmisch umarmt. Amandas Brüder hatten das gleiche leichte Latino Aussehen wie Amy und Mira erkannte wo her dies kam als sie Mr Addams erblickte. Er hatte ein warmes väterliches Lächeln auf den Lippen als er seine Tochter in die Arme schloss. Es versetzte Mira einen kleinen Stich als die bemerkte wie sie sich wünschte ihr Vater würde sie auch wieder in die Arme nehmen und stolz auf ihre schulisch Leistung sein. Sie wusste das er stolz auf sie war und es immer noch wäre und das trieb ihr die Tränen in die Augen.

"Miss Drakken!" Mrs Tatum kam lächelnd auf sie zu gefolgt von zwei Auroren. Rasch umarmten  sich Amy und Mira bevor sie ihre verschiedenen Wege einschlugen und Mira sich unauffällig die Tränen aus den Augen wischte.

Kurz vor dem Ausgang sah Mira wie die Auroren jemandem zunickten. Mira erkannte das es Mr Potter war, möglichst unauffällig beobachtete sie die grosse Gruppe mit hauptsächlich Rotschöpfen. Sie erkannte die rothaarige Frau wieder aus dem Büro der Schulleiterin bei der Besen Sache. Mrs Potter begutachtete gerade die kleine Narbe auf der Stirn ihres ältesten Sohnes (ein Andenken an den Unfall mit der Treppe).
James muss Miras Blick bemerkt haben, denn er schaute zu ihr und strahlte sie mit einem Lächeln an dem schon viele Mädchen in Hogwarts verfallen sind. Mira bildete dabei keine Ausnahme, rasch wandte sie sich ab und folgte Mrs Tatum mit heissen Wangen, Herzklopfen und einem Lächeln das sie erfolglos zu unterdrücken versuchte zum Ausgang.

Die Insassin von AskabanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt