Madam Pomfrey war nicht erfreut über die Ankunft der Mädchen.
Sie wies Mira ein Bett zu und befahl Amy ihr zu helfen, während sie selbst nach Medizin sucht.Die Wunden waren nicht tief aber schmerzhaft und Madam Pomfrey schmierte eine graue seifenartige Creme darauf die interessanterweise angenehm nach Zitrone roch.
Amy holte aus dem Gryffindorturm Miras Pyjama und Bücher bevor sie den Krankenflügel wieder verliess.
Mira sass im Bett und blättert durch eines der Bücher als sie aufschaute. Sie fühlte sich wieder beobachtet. Ein Auror hockte neben dem Eingang und las den Tages Propheten doch Mira wusste das nicht er sie beobachtete. Sie spürte kalte Augen auf sich ruhen aber sah niemand zu dem sie gehören.Als es eindunkelte und Mira und die drei anderen Patienten des Flügels ihr Abendessen verspeisten, zog Mira den Vorhang vor um zu schlafen aber sie konnte nicht. Mit einem mulmigen Gefühl lag sie lange wach.
Man hörte leises Schnarchen in der Dunkelheit und Mira zog etwas den Sichtschutz zurück und schaute zu James. Er war gegenüber paar Betten weiter. In der Dunkelheit erkannte Mira nicht recht ob seine Augen offen waren oder nicht.
Probeweise winkte sie und er hob die Hand um zurück zu winken, er war also wach.
Mit Gesten versuchte Mira ihm die Frage zu stellen die sie schon seit Tagen nicht losliess, aber in der Dunkelheit sich mit Handzeichen zu verständigen war schwer bis unmöglich und James schien mitten in der Nacht nicht der Hellste zu sein.
Er gab ihr ein Zeichen zu warten und fing an nach etwas zu suchen.Mit lautem Knall landet etwas von Potters Nachttisch auf dem Boden und er, sowie Mira, verharrten starr und lauschten in die Dunkelheit.
Niemand kam um nachzuschauen und so setzte er die Suche, dieses Mal vorsichtiger, fort.
Als er endlich das Gesuchte fand warf er zu Mira und traf glücklicherweise auf ihr Bettende. Im Mantel der Nacht erkannte Mira nur den unförmigen Umriss des kleinen Gegenstandes. Es hatte Ähnlichkeit mit einem Ohr an einer Schnur.
Mit den Fingerspitzen hob Mira es hoch und hielt es neben ihr Ohr.Erstaunt hörte sie James Stimme, die in Flüsterton nach der Frage fragt.
"Das mit dem Besen beschäftigt mich. Du hast zuerst gesagt du warst es nicht aber hast es dann doch gestanden. Warst du es jetzt oder nicht?" , flüstert Mira leicht wütend in das Ohr.
"Nein, ich kann doch keinen Besen verschwinden lassen, ob du es glaubst oder nicht so talentiert bin ich nun auch nicht", flüstert er seine Antwort leicht amüsiert zurück und ohne das Mira eine weitere Frage stellte flüsterte er die Erklärung.
"Ich habe den Besen angeschaut und der war eindeutig verhext mit einem Zauber, der die Fähigkeiten der Schüler hier bei weitem übertrifft."
"Und das ist der Grund?" fragte Mira leicht enttäuscht würde aber doch hellhörig. Wenn er es nicht war und sie es nicht war und es auch kein Schüler gewesen war...
"Naja einer meiner Namesvetter war unschuldig in Askaban, ausserdem war ich neugierig was das mit dem Besen auf sich hat. Deine Geschichte ist interessant und wenn man tiefer gräbt voller Ungereimtheiten."
"Das weiss ich selbst, ist das alles?", fragte Mira weiter.
James kicherte und Mira warf wütend und enttäuscht das Ohr in seine Richtung.
Sie muss etwas auf dem Nachttisch getroffen haben, es klirrte und schepperte laut und wie vor dem Gespräch lagen die beiden stocksteif in ihren Betten und hofften, die Hufflepuffs so wie Madam Pomfrey haben einen festen Schlaf.Das Gespräch war beendet und bald hörte Mira ein weiteres Schnarchen. Selbst wälzte sie sich hin und her, weit entfernt vom Schlafen. Fragen wirbelten ihn ihrem Kopf.
Was meinte er mit verhext von keinem Schüler, wer dann?
Die Nacht war lange und dunkel, erst als man bereits rosa und lila Wolken am Horizont sah schlummerte sie endlich ein.Mira holte die Stunden Schlaf nach und wachte somit erst um Mittag auf.
"Ihr könnt den Krankenflügel verlassen. Es sollte gut verheilen aber wenn es sich entzündet müsst Ihr sofort zu mir kommen damit das klar ist", befahl ihr Madam Pomfrey und kleisterte nochmals die graue Seife darauf.
Amy kam in den Raum spaziert.
"Ich bitte Sie, Miss Addams, passen Sie auf Miss Drakken auf", richtete sie sich an Amy.
"Ja Ma'am", antwortete Amy und sobald Madam Pomfrey weg war fragte sie: "Wieso meint sie, ich könnte dich schützen?"
Die Antwort kam von der anderen Seite des Raumes: "Vielleicht da alle Angst vor dir haben wegen deinem Hang zu Gewalt?"
Mit einem aufgesetzten Lächeln drehte sich Amy um. "Jetzt wo ich dich sehe, Potter, fällt mir wieder ein das heute Halloween ist", antwortete sie auf James boshafte Bemerkung.
Er wollte noch etwas erwidern, wurde aber von einem Hufflepuff Mädchen aufgehalten, das gerade wegs auf ihn zu kam.
Das Mädchen warf den beiden Gryffindors nur einen kurzen Blick zu.
"Der Stein, Mandy Stone!", schnaubte Amy leise.
"Du nennst sie wegen ihres Nachnamens Stein?", fragte Mira verwirrt.
"Ne die hat den IQ eines Steines und ihr Bruder Andy ist auch nicht gerade der Klügste. Der ist interessanterweise im Slytherin", erläuterte Amy sprach aber eher zu sich selbst."Willst du in Hagrids Unterricht oder wollen wir blau machen?", fragte Amy als sie den Krankenflügel verliessen.
"Naja, lass uns gehen vielleicht ist es interessant heute", erwiderte Mira und die Gryffindors liefen auf das Schlossgelände.
Sie waren ein wenig zu früh da und eine andere Klasse packte gerade ihre Sachen zusammen.
"Hey Amanda, du kommst doch gerade aus dem Krankenflügel, wie geht es meinem Bruder?" fragte ein Junge. Mira nahm an, er fragte nach James da die beiden gewisse Ähnlichkeiten hatten.
"Nicht schlecht genug um ihm das Grinsen aus dem Gesicht zu wischen aber wenn er nicht aufpasst übernehme ich das", erwidert Amy und erklärte an Mira gewandt; Das ist Albus, das mittlere Kind der Potter und James kleiner Bruder."
"Das hab ich mir gedacht, sie sehen irgendwie gleich aus und doch verschieden", sagte Mira.
"So benehmen sie sich auch, Albus ist klug, talentiert und freundlich mit vielen Interessen und die Nase immer in Büchern. James ist zwar nicht weniger talentiert, im Gegenteil aber er ist faul, dumm und ausser Quidditch, Mädchen und Streichen hat er nichts im Kopf."
"Ich merke immer wieder was für eine hohe Meinung du von James hast", kicherte Mira als die beiden Hagrid bei den Mondkälbern halfen.Mira staunte als sie die Grosse Halle am Abend sah. Überall standen beleuchtete Kürbisse und es wurden (hoffentlich) künstliche Skelette aufgehängt.
Ein schönes 2017 euch allen
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Die Insassin von Askaban
FanfictionSeit ihrer Kindheit sitzt Mira Drakken in Askaban, aber jetzt endlich gibt es einen Lichtblick. Das Ministerium erlaubt es ihr nach Hogwarts zu gehen, obwohl sie bereits 15 ist. Endlich bekommt sie eine Chance auf ein neues Leben. So versucht Mira...