#41*Haben wir ein Problem?

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Amy stiess die Zimmertüre auf und Mira blickte sich um. Das Bett war gemacht, die Bücher sauber eingeordnet und Fortuna rollte sich auf dem Boden rum.
"Und was genau ist jetzt?", fragte Mira ihre Kollegin, das Zimmer sah genau so aus wie sie es verlassen hatte.
"Fällt dir nichts auf?!", fragte Amy immer noch mit einem besorgten Blick.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich noch irgendwo eine Strumpfhose rumliegen hatte und an der einen Stuhllehne hing noch ein Bh und ich glaube diese Bücher da waren aufgeschlagen." An Amys Blick erkannte Mira jedoch das diese Antwort falsch war.
"Was ist mit deiner Katze, sie dir deine Katze an?!"
Mira sah sich ihr flauschiges Glück genauer an. Erst jetzt bemerkte sie das die Katze verzweifelt versuchte etwas vom Gesicht zu bekommen. Sofort stürzte sie zu ihr und versuchte erfolglos zu helfen.

"Vergiss es, das sind irgendwelche magischen Fesseln. Ich habe ganze fünf Minuten versucht sie davon zu befreien", meinte Amy
"Wie ist sie zu diesen Fesseln gekommen?", fragte Mira erschrocken und holte ihren Zauberstab heraus.
"Nun als ich rein kam war Fortuna damit in den Schrank gesperrt worden. Schau dich um, fehlt dir irgendetwas?" Mira tat wie geheissen und blickte in den Schrank und in die verschiedenen Schubladen, dann kontrollierte sie ihre Bücher.
"Das Buch meiner Mutter fehlt!", stellte sie schliesslich geschockt fest und ging erneut das Bücherregal durch.
"Interessant. Da macht sich jemand die Mühe hier herein zu kommen und keine Spuren zu hinterlassen um ein Buch zu stehlen?"
"Das Buch ist wichtig Amy", sagte Mira ernst und sah sich verzweifelt um.
"Wieso?" Wollte Amy sofort wissen.
"Ich hab dir doch mal erzählt, dass meine Mutter etwas heraus gefunden hat. Sie hat es in das Buch geschrieben." Mittlerweile durchwühlte Mira den Schrank in der Hoffnung das Buch doch noch zu finden. Amy nahm Fortuna auf den Arm und setzte sich aufs Bett um weiter zu versuchen die Katze von den Fesseln zu befreien.
"Also, fassen wir mal zusammen", begann Amy, "Ich vermute es war ungefähr so: Während alle Gryffindors beim Quidditchspiel waren, brach hier jemand ein und, ich nehme mal an da das Buch so wichtig war hattest du es versteckt, durchwühlte deine Sachen bis das Buch gefunden wurde und räumte, bevor er damit verschwand, das Zimmer mit einem Zauberstab Schlenker wieder auf damit du nichts bemerkst. Jedoch hat er Fortuna vergessen, die ihn versuchte daran zu hindern und er sie daher ihm Schrank einsperrte, wieder raus zu lassen. Klingt das nach dem möglichen Tatenvorgang?"

Mira hatte die Suche und die Hoffnung inzwischen aufgegeben und setzte sich zu Amy.
"Wenn du sagst der Buchinhalt ist wertvoll, wie wertvoll genau von einer Skala von 1-10. Eins ist ein geheimes Kuchenrezept und zehn ein idiotensicherer Plan zur Übernahme der Weltherrschaft."
"Keine Ahnung vielleicht acht", meinte Mira mit den Schultern zuckend.
"Aha, und du willst mir immer noch nicht sagen um was genau es geht?"
"Nein!", sagte Mira gereizt, "lass uns damit zu Professor Scamander gehen oder zu der Schulleiterin. Und so quetschten sich die beiden Mädchen mit der Katze unter dem Arm durch die feiernde Menge und liefen durch das halbe Schloss, bis sie vor einem, leicht verschlafen-aussehenden, Professor der Verteidigung gegen die dunklen Künste standen.

"Wir können jetzt nichts mehr tun", meinte Amy als die beiden Gryffindor die Treppe des Schulleiterbüro hinunter stiegen.
"Meine Mutter hat das Buch mir anvertraut und jetzt ist es weg!" Miras Sicht verschwamm und sie rieb sich verstohlen über die Augen.
"Ich hasse es mich zu wiederholen aber: Wir können jetzt nichts mehr tun! Und wir sollten zurück zum Gryffindorturm, Scamander meinte die Schlafsäle sind wieder sicher."
Mit der, mittlerweile befreiten, Katze unter dem Arm machten sich die Mädchen auf den Weg zurück. Knapp eine Stunde nach Verlass des Gemeinschaftsraum quetschten sie sich wieder durch die kleiner gewordene Menge.

"Danke", sagte Mira so leise, dass sie es selbst fast nicht hörte.
"Kein Problem. Als ich noch klein war wurde bei uns auch mal eingebrochen. Danach schlief ich wochenlang bei meinen Eltern", kam es von Amy, die es anscheinend gut verstanden hatte. Sie zog ihr Pyjama an und legte sich neben Mira.
"Klaust du Decken?", wollte Amy dann wissen.
"Das weiss ich nicht. Bis jetzt hatte ich immer eine für mich alleine." Mira sah ihre Kollegin an.
"Okay, aber ich tu es", kam es von Amy, "Weck mich einfach wenn ich die Decke an mich gerissen habe."
Mira wusste jetzt schon, dass sie Amy nicht wecken würde. Wer das tut ist lebensmüde, kurz nach dem aufwachen hätte sogar Lord Voldemort Angst vor Amy.
"Wieso bist du so warm?", wollte Mira nach einer Zeit wissen.
"Nun ein Depp würde jetzt sagen: Weil ich so heiss bin" ,Amy drehte ihren Kopf und kicherte, "Du kennst den Spruch: Kalte Hände dafür ein warmes Herz? Bei mir trifft das auch zu, nur halt umgekehrt."
Jetzt musste auch Mira lachen.
"Gute Nacht", meinte sie dann und drehte sich um.
"Gute Nacht", kam es von Amy und auch sie drehte sich auf die andere Seite.

"Mira?", fragte Amy nach einer stillen Zeit.
"Ja?"
"Die acht von der 1-10 Skala gibt mir ein ungutes Gefühl. Sag es mir, Mira, haben wir ein Problem?"
Mira drehte sich so das sie ihre Kollegin sehen konnte.
"Es könnte zu einem Problem werden ja. Aber ich habe die Seiten auf die meine Mutter, naja das Herausgefundene, schrieb... AH!"
"Was ist los?", wollte Amy sofort wissen und setzte sich auf.
"Ich...ich habe die...die wichtigsten Blätter...rausgenommen und...AH...ich weiss nicht...mehr was ich damit...gemacht habe aber je länger...ich daran denke desto stärker werden die...Kopfschmerzen", presste Mira hervor und rieb sich die Schläfen.
"Willst du zu Madam Pomfrey?", wollte Amy wissen.
"Es geht schon...aber du solltest mit deiner... Hand gehen."
"Ja, ja wenn es morgen nicht besser ist. Geht es dir wieder besser, Mira?"
"Ja wenn ich nicht daran denke, wir sollten schlafen es war ein langer Tag."
Amy gab ein bestätigendes Geräusch von sich und legte sich wieder hin. Dann wurde es ruhig im Zimmer.

Der nächste Morgen, war ein kühler Sonntagmorgen. Wie Amy es vorausgesagt hatte, hortete sie ein Grossteil der Decke, Mira kuschelte sich in den schmalen Streifen der übrig blieb. Die drei (Fortuna kuschelte sich an das Fussende) schliefen friedlich vor sich hin, als hätte es nie einen(sechs) Anschlag(-Schläge) auf Mira gegeben oder ist in Hogwarts eingebrochen um ein Buch zu stehlen.

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Meinungen?
Die nächsten 2 Wochen wird vermutlich nichts kommen, dann mangelt es mir an Zeit und WLAN da ich mich in Schottland befinde (auf der Suche nach Hogwarts).
Wenn nichts kommt habe ich es gefunden...oder ich wurde vom Loch Ness Monster gefressen.

Die Insassin von AskabanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt