Lass mich nicht los..

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Ab diesem Kapitel fängt es mit Soomin und Jimin richtig an <3

Draußen ist es fast dunkel. Ich habe Angst, ich will weg von hier. Weinend laufe ich zum Tor, mein Blick ist auf den Boden gerichtet. Ich weine, kann einfach nicht aufhören, egal wie sehr ich es will.

Ich öffne das Tor und richte meinen Blick auf, erschrecke mich, wenn ich sehe wer vor mir steht.

Es ist Jimin. Er sieht etwas erschrocken aus, weiß nicht genau was er sagen soll. Ich weiß nicht was ich machen soll. Weder habe ich Kraft meine Tränen zu verbergen, noch habe ich Kraft dazu um etwas zu sagen. Ich bleibe einfach nur stillstehen und schaue ihn an.

„Soomin..", flüstert er, sodass ich es noch hören kann.

Plötzlich ertönt ein lautes Geschrei aus dem Haus. Es ist dieser Kerl.

„Respektlos ist deine scheiß Tochter!", schreit er. Jedes einzelne Wort ist klar und deutlich zu hören.

Ich zucke zusammen und fange erneut an zu weinen. Jimin läuft sofort zu mir rüber und nimmt mich in den Arm, ganz fest. Als würde er mich beschützen wollen. Er sagt kein Wort, so als würde er selbst nicht glauben, was er gerade gehört hat.

Ich verberge mein Gesicht in seiner Brust um mein Weinen zu ersticken. Er soll es nicht hören. Ich zittere am ganzen Leib und umarme ihn immer fester. Wir bringen beide einfach kein Wort raus.

Das Geschreie drinnen geht immer weiter und als würde selbst er es nicht mehr aushalten, streichelt er kurz mein Haar und sagt: „Hey, komm. Du musst hier weg"

Ich nicke und versuche meine Tränen wegzuwischen. Wir entfernen uns immer weiter von dem Haus, das Geschreie wird immer leiser. In der Nähe unseres Hauses gibt es einen kleinen Park, dort gehen wir hin und setzen uns auf eine Bank.

Keiner von uns beiden weiß was er sagen soll. Wir sitzen einfach in der Stille. Plötzlich knurrt mein Magen. Ich habe einen riesen Hunger.

„Möchtest du was essen?", fragt er leise.

Ich schüttle meinen Kopf.

„Hast du hunger?", fragt er ernst.

Erneut schüttle ich meinen Kopf.

„Lüg mich nicht an. Seit wann hast du nichts gegessen?", fragt er und lehnt sich etwas zu mir.

Zuerst bin ich leise, dann antworte ich: „Seit gestern nach der Schule"

Er atmet tief aus. „Möchtest du etwas essen gehen?"

Ich zögere, nicke aber danach.

„Gut, komm. Gehen wir" Er steht auf und hält mir seine Hand hin, damit ich aufstehe.

Ich zittere immer noch und versuche nach ihr zu greifen. Jimin zieht seine Jacke aus und legt sie mir über die Schultern.

„Nein, Jimin. Dir wird noch kalt", sage ich, meine Stimme total verheult.

„Mir ist nicht kalt", sagt er und fängt an neben mir zu gehen.

Es ist so komisch ihn so ernst reden zu hören. In der Schule ist er eigentlich immer so fröhlich.

Wenn wir ankommen, setzen wir uns hin und er sagt: „Bestell dir was du willst"

„Möchtest du nichts essen?", frage ich. Es wäre mir total unangenehm alleine zu essen.

Er sieht meinen Blick und durchschaut mich. „Doch", antwortet er.

Nachdem wir bestellt haben, stehe ich langsam auf. „Ich.. komme gleich wieder"

Er nickt, versucht zu lächeln, weiß nicht genau ob es jetzt angebracht ist.

Ich verziehe mich auf die Toilette und schaue mich im Spiegel an. Meine Augen sind total rot. Ich wasche mein Gesicht und versuche meine Haare ein wenig zu richten. Ich sehe aus wie ein Wrack. Ein klein wenig bin ich erleichtert, dass es Jimin war, der vor meiner Haustür stand. Ich weiß nicht warum, aber ich habe das Gefühl, dass ich ihm vertrauen kann.

Ich beeile mich etwas und gehe zurück an den Tisch. Zeitgleich kommt das Essen an.

In der Stille, nur mit der leisen Musik im Lokal, fangen wir an zu essen. Ich bekomme es nicht runter. Ich habe Hunger, aber ich bekomme einen leichten Würgreiz, halte mir meine Hand vor den Mund.

„Ist alles gut?", fragt er.

Ich versuche das eine Stück runterzuschlucken und nicke.

„Ganz sicher? Lass dir Zeit ja? Wenn es seine Zeit braucht, dann ist es halt so", sagt er und schaut mich mit einem ersten Gesichtsausruck an.

„Ja, es ist nur.. Ich bekomme es einfach nicht runter", sage ich.

„Doch, das klappt schon. Du bist noch etwas aufgewühlt. Gleich geht es bestimmt wieder", sagt er.

Es stimmt, es dauerte zwar etwas, aber später geht es so langsam. Er war schon eine Zeit lang fertig mit dem Essen und versucht sich irgendwie ein wenig abzulenken.

Es hat gedauert, aber auch ich habe meinen Teller leer essen können.

Er lächelt mich an und sagt: „Siehst du? Es hat geklappt"

Ich versuche zurückzulächeln, aber es klappt nicht so ganz.

„Bist du satt?", fragt er.

Ich schaue ihn an und nicke. „Ja, danke"

Er lächelt einfach nur, dann kommt eine peinliche Stille.

Einige Minuten später fängt er an: „Soomin..?"

Ich schaue auf und zu ihm rüber.

„Was.. war da grade eben los?" Er scheint verunsichert zu sein, ob er das wirklich fragen sollte.

Was soll ich darauf antworten? Er wird denken, dass ich komplett gestört bin.. Das ist doch alles so lächerlich.. Ich kann ihm das nicht erzählen.

Als ich nicht antworte, seufzt er leise mit einem schmunzeln. Als würde er sich am liebsten selbst Ohrfeigen. „Tut mir Leid.. Das war eine dumme Frage.. Es geht mich wahrscheinlich eh nichts an"

Nein.. so ist das nicht.. Möchte ich ihm sagen, doch ich bringe es nicht raus.

„Du möchtest bestimmt lieber mit einer Freundin darüber reden.. oder?", fragt er.

Ich bringe kein Wort raus. Warum? Soomin antworte ihm doch!

„Soll ich vielleicht Na-Yeon schreiben?", fragt er.

Ich möchte ihm nicht länger auf die Nerven gehen undnicke. Einige Minuten später sagt er: „Sie ist auf dem Weg"

Bitte gebt mir Feedback für dieses Kapitel:)

Let Me Love You | BTS Jimin x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt