Special: Tae und Nan-Hee

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*Special Nan-Hee's Sicht*

Okay, wir haben jetzt 14 Uhr. Ich habe schon gegessen, habe vor lauter Aufregung aber nicht viel runterbekommen. Noch nicht mal richtig schlafen konnte ich.. Ich lag die ganze Nacht lächelnd im Bett und dachte darüber nach, wie es heute wohl werden würde. Ich bin so nervös.

Ich schnappe mir schnell meine Duschsachen und eile ins Bad. Danach putze ich meine Zähne und schminke mich. Um 17 Uhr holt Taehyung mich ab. Eigentlich genug, aber da ich weiß, dass ich gerne trödle, kann ich nie früh genug anfangen.

Ich gehe in mein Zimmer und mache verzweifelt meinen Schrank auf. Mir sind gestern so viele Outfits durch den Kopf gegangen, doch wo ich sie mir jetzt anschaue, gefallen sie mir nicht mehr. Da es ein Sommerfest ist, würde ich gerne einen Rock anziehen und oben drüber etwas längeres.

Ich schnappe mir mein Handy und schreibe den anderen.

Ich: Leute...

Ich brauch eure Hilfe..

Na-Yeon: Outfit?

Ich: Ja

Soomin: Skype! Los!

Ari: Wartet 2 Minuten!

Na-Yeon: Jaaaa, komm später dazu. Los!

Ich grinse und nehme meinen Laptop auf meinen Schoß. Als ich die Videochatanfrage annehme, schauen mich 3 gruselige, grinsende Gesichter an. Wir reden nicht groß rum und kommen sofort zur Sache.

Nach 1 ½ Stunden kommen wir ENDLICH zu einem Entschluss. Ich entscheide mich für meinen hellblauen Skaterrock und meine lockere, weiße Bluse. Darunter ziehe ich beige Stiefeletten an und hänge mir noch meine kleine beige Handtasche um die Schulter.

 Darunter ziehe ich beige Stiefeletten an und hänge mir noch meine kleine beige Handtasche um die Schulter

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(Denkt euch den Rock heller und die Tasche ohne das Muster^^)

Wir haben jetzt 16 Uhr. Ich dreh gleich durch. Schnell föhne ich mir die Haare und mache mir mit dem Lockenstab schöne, große Locken rein.

Ich bin genau 5 Minuten vor 17 Uhr fertig geworden. Ich setze mich auf mein Bett und verabschiede mich von den Mädels. „Viel Glück Nan-Hee", ruft Ari.

„Habt Spaß", fügt Soomin hinzu.

„Erzähl uns später davon!", sagt Na-Yeon mit einem lieben, aber auch irgendwie gruseligem Lächeln.

Ich lege auf und genau in diesem Moment klingelt es. Ich springe auf, schaue noch ein letztes mal in den Spiegel und eile dann zur Tür. Ich atme tief ein und aus, dann öffne ich sie.

Taehyung steht vor der Tür, nimmt die Hände sofort aus der Hosentasche, als er mich sieht. Er mustert mich von oben nach unten und sagt dann etwas verlegen: „Du siehst sehr hübsch aus heute" Seine Wangen erröten leicht.

„D-danke", antworte ich, weiß nicht genau wo ich hinschauen soll.

Es ist still für ein paar Sekunden. „Wollen wir dann los?", frage ich endlich.

Er nickt und antwortet schnell: „Ja, klar"

Ich lächle und schließe die Tür hinter mir. Meine Mutter wirft mir aus dem Wohnzimmer ein dreckiges Grinsen zu.. Gott bitte sag er hat es nicht gesehen.

Wir fangen langsam an nebeneinander zu gehen, wissen nicht ganz worüber wir reden sollen. Der Weg ist nicht weit. Als wir ankommen, gehen wir an einem Slusheisverkäufer vorbei. Er lächelt uns ganz freundlich an. „Hast du Lust auf eins?", fragt Taehyung schüchtern.

„Ja", antworte ich.

Er lächelt und holt seinen Geldbeutel raus. Wir suchen uns beide unsere Sorten aus und er bezahlt. Ich fühle mich ein wenig komisch, da er es alleine bezahlt. „Soll ich nicht vielleicht was dazu geben?", frage ich.

„Nein" Er lächelt ganz leicht. „Heute geht alles auf mich" Er nimmt das Rückgeld und wir gehen weiter.

„Danke", sage ich und fange an zu essen.

„Gerne doch", antwortet er, schaut mich nicht an.

Wir gehen durch die verschiedenen Stände. Überall verkauft jemand etwas und sogar Musik wird gespielt. Wir bleiben stehen und hören zu. Die Stimmung ist entspannter als am Anfang, jetzt unterhalten wir uns über viele verschiedene Sachen.

Er bringt mich sehr oft zum Lachen, ich fühle mich wohl bei ihm. Als unser Eis leer ist, bringen wir die Plastikbecher zum Müll und gehen anschließend weiter. Plötzlich läuft jemand gegen mich.

„Entschuldigung", sage ich obwohl es nicht mal meine Schuld war.

„Pass doch auf wo du hinläufst Mädchen", sagt der Mann. Er sieht schon unfreundlich aus.

Ich möchte gerade anfangen zu reden, doch plötzlich sagt Tae: „Hey, es war nicht ihre Schule. Vielleicht solltest du eher aufpassen wo du hinläufst"

„Tae.. Ist gut", sage ich, versuche ihn zu beruhigen, denn er sieht wütend aus.

„Was willst du denn?", lacht der Mann. „Tust einen auf Beschützer oder was?" Er wirkt ziemlich provokant.

„Nein, du sollst einfach aufpassen wo du hinläufst und nicht anderen die Schuld für deinen Fehler geben", antwortet Tae, stellt sich vor mich.

„Tae.. Bitte", sage ich und ziehe leicht an seinem Arm. Dann drehe ich mich zu dem Mann. „E-es tut uns Leid. Bitte nehmen sie das nicht Ernst"

Ich ziehe Taehyung am Arm weg. Sein Blick ist immer noch auf dem Kerl, dann schaut er mich wieder an. Sein Blick wirkt plötzlich viel weicher als vorhin. „Du hättest dich nicht einmischen sollen", sagt er leise. „Es war seine Schuld, nicht deine"

„I-ich weiß, aber mit solchen Leuten kannst du nicht diskutieren", sage ich und lächle ihn leicht an. „Und.. alleine die Tatsache, dass du dich für mich eingesetzt hast reicht mir", sage ich immer leiser werdend, schaue auf den Boden. Ich nehme langsam seine Hand und sage: „Danke" Ich werde etwas rot und drehe mich um, ziehe ihn leicht hinter mir her, damit er es nicht sieht.

Ich weiß nicht wie er schaut oder was er denkt. Es dauert nicht lange bis er wieder neben mir steht. Ich werde unsicher und möchte meine Hand wegziehen, doch er hält sie fest, schaut mit erröteten Wangen weg. Ich muss schmunzeln und gebe nach, halte seine Hand weiter fest.

Vorne ist ein großer Springbrunnen. Er geht auf ihn zu, zieht mich leicht hinterher, achtet darauf, dass er nicht zu schnell ist. Er bleibt davor stehen und fragt: „Wusstest du, dass das ein Wunschbrunnen ist?"

Ich schüttle meinen Kopf. „Nein"

„Ehrlich? Hast du dir denn schon mal was an einem Wunschbrunnen gewünscht?", fragt er.

„Nein, du?" Ich schaue ihn an. Seine Augen funkeln, als er ihn sich anschaut. Er scheint sich an etwas zu erinnern.

„Ja.. Als ich klein war, habe ich mir schon mal an so einem Brunnen etwas gewünscht" Er lächelt, schaut mich dann an. Plötzlich holt er etwas aus seiner Hosentasche. Es sind zwei Münzen.

Er hält mir eine hin und sagt: „Hier, wünsch dir was"

Ich nehme sie zögernd und frage: „Ist das auch wirklich okay?" Ich will nicht einfach so sein Geld wegschmeißen...

„Ja, klar" Er grinst, dreht sich zum Brunnen und schließt seine Augen.

Auch ich drehe mich langsam um und schließe meine Augen. „Ich wünsche mir, dass dieses Gefühl, welches ich im Moment verspüre niemals verschwindet" Ich lächle und werfe die Münze ins Wasser

Als ich mich dann wieder zu Taehyung drehe, ist seinBlick schon auf mich gerichtet. Er lächelt und dreht seinen Kopf langsam weg.

Let Me Love You | BTS Jimin x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt