Soomin's Sicht
Jimin und sitzen immer noch auf dem Dach. Nach diesem ganze Gefühlsdrama waren wir ein wenig ruhig, bis wir irgendwie wieder angefangen haben zu reden. Es waren so irrelevante Themen, über die ich noch nie geredet habe. Wir haben viel gelacht.. Und ich dachte, dass ich das diesen Abend nicht mehr könnte.
Jimin lässt mich in verschiedenen Situationen anders fühlen, was mich ein wenig erleichtert. Es wird immer kühler und ich frage: „Möchtest du vielleicht deine Jacke wiederhaben?"
Er schüttelt seinen Kopf und lächelt mir zu. „Sicher? Es wird wirklich kalt", sage ich.
„Nein, behalt sie an", sagt er.
„N-nein.. Dir wird kalt.. Dann lass uns wieder reingehen", sage ich leise.
Er schaut mich an und nickt leise, steht auf. Ich ziehe seine Jacke aus und gebe sie ihm wieder. Er schaut ein wenig komisch, so wie als würde er sagen, dass ich sie behalten soll. Jedenfalls gebe ich sie ihm wieder und mache mich auf den Weg zur Tür.
Es ist wirklich sehr kalt.. Ich friere jetzt schon.. und er saß die ganze Zeit in dieser Kälte ohne Jacke.. Wegen mir. Er kommt mir nach und öffnet die Tür, geht langsam vor, reicht mir seine Hand.
Die Treppen sind steil und alles ist nur leicht beleuchtet. Ich halte seine Hand ein wenig fester, bis wir unten angekommen sind. Je näher wir der Halle kommen, desto lauter wird es.
Es laufen gerade die Aufführungen der höheren Klassen. Als wir die anderen sehen, versuchen wir noch irgendwie einen Platz zu ergattern.
Ari hat etwas anderes als vorhin an und ich frage mich was passiert ist. Ich lehne mich rüber zu ihr und frage sie. Jedoch gibt sie mir keine zufrieden stellende Antwort. Das bedeutet, dass irgendetwas passiert ist.
Ich lehne mich wieder zurück, schaue Jimin an, der neben mir sitzt und mir ein zufriedenes Lächeln schenkt. Wir haben 22 Uhr und sitzen noch bis ungefähr Mittenacht mit den anderen da.
Es machen sich langsam alle auf den Weg nach Hause. Namjoon und Ari müssen jedoch etwas länger bleiben um aufzuräumen. Wir gehen mit Taehyung, Jungkook, Nan-Hee und Na-Yeon raus zum Parkplatz. Dort steht Taehyungs Fahrrad, welches er jetzt schon feindselig anschaut.
Wir verabschieden uns von den beiden und sie radeln davon. Es sieht so spaßig aus, dass ich immer noch lachen muss, als sie schon nicht mehr zu sehen sind.
Jungkook und Na-Yeon machen sich auch langsam ab. Jimin und ich gehen langsam zum Bahnhof, als er gerade auf die Uhr schaut. „Oh oh", sagt er.
„Was ist los?", frage ich verwirrt.
Er greift nach meiner Hand und zieht mich hinter sich her. „Wir müssen uns beeilen. Das ist der letzte Zug und er fährt schon in 3 Minuten"
Ich reiße meine Augen und laufe mit ihm an meiner Hand durch die Stadt. Ich bin noch nie so schnell mit hohen Schuhen gelaufen, habe glück, dass ich nicht umgeknickt bin.
Als wir ankommen, steht der Zug schon da und möchte gerade die Türen schließen. Wir drängen uns gerade noch so durch, setzen uns völlig atemlos hin.
Alles ist leer und wir schauen uns gegenseitig an, fangen an zu lachen. Das erinnert mich an das eine mal mit Hoseok.
Wir lachen und können einfach nicht aufhören. Irgendwann als wir uns beruhigen, schauen wir uns gegenseitig an und lächeln. „Danke", sage ich leise und schaue anschließend auf den Boden.
„Ich danke dir auch", sagt er dieses mal, ohne nachzufragen wofür.
Ich muss lächeln und schaue aus dem Fenster. Als unsere Station kommt, steigen wir aus und laufen nach Hause. Wir reden noch ein wenig über verschiedenes, hören auf als wir vor meiner Haustür ankommen.
Wir bleiben leise stehen, wissen beide nicht was wir sagen sollen, bis er mir ein paar Schritte näher kommt. Ich möchte gerade einen zurückgehen, doch er fasst mir um die Taille und zieht mich näher an sich.
Sein Gesicht kommt meinem immer näher.. Ich weiß, was er will. Aber ich kann es nicht, lege meine Arme um seine Schultern und ziehe ihn einfach in eine Umarmung.
„Danke für den schönen Abend Jimin", flüstere ich.
Er scheint ein wenig enttäuscht zu sein, erwidert dann aber schließlich die Umarmung und vergräbt sein Gesicht in meinem Nacken.
Dann ziehe ich mich langsam zurück und er lächelt mich an, sagt: „Schlaf gut"
„Du auch", antworte ich und gehe auf die Tür zu. Ich schließe sie auf und gehe leise rein, lächle ihm zu, bevor ich die Tür wieder schließe.
Ich gehe in mein Zimmer, schließe die Tür ab und ziehe diese verdammten Schuhe, eingeschlossen das Kleid aus. Dann schmeiße ich mich in meine Schlafsachen, schminke mich ab und lege mich in mein Bett.
Ari schickt die Bilder, die sie von uns allen gemacht hat in die Gruppe. Darunter sind viele Gruppenbilder von uns später und auch das, von mir und Jimin alleine. Ich schaue es mir an und lächle, doch ich höre schnell wieder auf, als ich an Minjae denke.
Er sagte, dass er damals wegen mir wiedergekommen ist... Und ich habe ihn links liegen gelassen... Er hatte sich verändert als er zurückkam, war ein Macker.. Diesen Minjae mochte ich nicht. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass er sich für was Besseres halten würde.. Ich lag falsch.
Er hat so sehr gelitten.. und das wegen mir. Ich rolle mich in meine Bettdecke ein, gebe mir die Schuld für alles. Das was Jimin gesagt hat, stimmt, aber ich kann es mir selbst nicht einreden. Das schlechte Gewissen bleibt trotzdem. Ich stehe auf und krame alte Bilder von mir und Minjae raus. Ich habe sie nie weggeschmissen..
Auf dem einen Bild waren wir damals auf dem Spielplatz und er hatte einen Arm um mich gelegt, weil er stolz war, größer als ich zu sein.
Auf dem anderen schaut er beleidigt, weil ich ihn Minnie genannt habe.
Eine Träne läuft mir die Wange herunter und ich wische sie mit einem Lächeln an die Erinnerung weg.
Ich möchte mir nicht die Schuld dafür geben, schaffe es aber nicht. Er war mein bester Freund. Ich habe diese Freundschaft zerstört..
Ich beruhige mich ein wenig, bin erschöpft von dem ganzen Denken. Ich kann nicht mehr, lasse mich in mein Kissen sinken und schlafe ein.
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Let Me Love You | BTS Jimin x Reader
FanfictionHey, ich bin Soomin, 17 Jahre alt und mache gerade mein Abitur. Die Situation bei mir zu Hause ist angespannt.. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 9 war. Danach bekam ich einen Stiefvater.. Ein saufendes Ekelpaket. Ich komme mit meinem...