Familie..

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Als ich mich wieder umdrehe, überkommt mich ein komisches Gefühl.. Es ist so wie damals.. Damals.. Bevor meine Eltern sich getrennt haben. Wir saßen auch immer gemeinsam im Wohnzimmer und haben uns etwas angeschaut.

Ich habe ganz vergessen, wie es sich anfühlt eine Familie zu haben, denn das was bei mir zu Hause ist, ist kein zu Hause.. Es ist nur ein Ort, wo ich schlafe, mich nicht richtig wohl fühle.. Und das, seit dem der Kerl bei uns eingezogen ist.

Ich hasse es darüber nachzudenken. Für manche ist es nervig, klar.. Sie haben das jeden Tag und wissen es nicht zu schätzen.. Aber ich.. ich vermisse so etwas.

Manchmal, da bin ich bei Ari oder Na-Yeon und sehe wie sie alle schön als Familie zusammenleben.. Immer denke ich mir, wie schön das sein muss niemals alleine zu sein.. Immerhin hat man seine Familie.. Aber ich bin nicht mehr verletzt, denn ich habe mich daran gewöhnt.. Oder vielleicht doch nicht?

Ich schau sie mir alle an, den Vater, wie er einen Arm um die Mutter gelegt hat, den Bruder, der in den Film vertieft ist und Jimin... Der Junge den ich liebe..

Ich bekomme Tränen in den Augen, es wird mir langsam alles zu viel. Ich flüstere Jimin ins Ohr, dass ich gleich wieder da bin. Er schaut mich besorgt an und ich versuche meine Augen vor ihm zu verstecken und stehe auf, gehe in sein Zimmer.

Dort schließe ich endlich meine Augen und lasse die Tränen runter fließen, damit ich sie wieder wegwischen kann. Ich setze mich auf sein Bett und schaue gedankenverloren auf den Boden.

Ich sehe aus meinem Augenwinkel wie Jimin den Raum betritt und mich anschaut. Ich drehe meinen Kopf und wische die Tränen weg, hoffe, dass er sie nicht gesehen hat.

Sofort kniet er sich vor mir hin und hält meine Hände fest. „Hör auf es vor mir verstecken zu wollen", sagt er streng.

Ich sage nichts, schaue ihn nicht einmal an. Er merkt, dass es ernst ist und nimmt mein Gesicht in seine Hand. „Hey, was ist los?", fragt er.

Ich streichle seine Hand und stehe anschließend auf, lächle um alles zu überspielen. „Nichts", antworte ich.

Gerade als ich seine Hand loslassen will, hält er sie fest und schaut mich an. „Nein, es ist etwas. Sag es mir.. bitte", flüstert er.

Früher hätte ich es wahrscheinlich verdrängt, aber Jimin ist mein Freund.. Er ist immer für mich da und ich sollte es ihm erzählen..

„Es ist wirklich nichts.. Ich habe mich nur an damals erinnert", sage ich leise.

„Was war damals?", fragt er.

Ich weiß nicht wie ich es ihm sagen soll.. Es kommt mir so lächerlich vor. „Dieser Moment im Wohnzimmer.. Das Gefühl eine Familie zu haben.. Das habe ich vermisst", sage ich leise und er schaut mich besorgter als vorhin an, fast schon verzweifelt.

Er fasst mir mit beiden Händen an die Wangen und legt seine Stirn auf meine. „Du hast eine Familie Soomin", flüstert er. „Meine Mutter, mein Vater und mein Bruder sehen dich als Familienmitglied.. Sie sind so froh dich bei uns zu haben", sagt er leise.

Ich muss wieder weinen als er das sagt. „Du bist ein Teil von mir.. Bitte denk nicht, dass du alleine bist", sagt er und wischt mir die Tränen weg. Dann kommt er mir näher und drückt seine Lippen auf meine.

Ich erwidere den Kuss sofort um ihm zu danken, doch bald schon ziehe ich mich wieder zurück, denn ich muss weinen. „Ich habe dieses Gefühl so sehr vermisst Jimin.. Ich habe vergessen was es bedeutet eine Familie zu haben", sage ich schluchzend.

Er umarmt mich und streicht mir durch die Haare, streichelt dabei meinen Rücken. „Keine Sorge, wir werden dafür Sorgen, dass du das Gefühl nie wieder vergisst", flüstert er.

Ich schluchze durchgehend, verberge mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er bleibt geduldig bei mir, gibt mir das Gefühl ihm vertrauen zu können.

Let Me Love You | BTS Jimin x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt