Jimin's Sicht
Alleine bleibe ich zurück und schaue an die Stelle, wo sie sich gerade eben noch befand. Langsam hebe ich meinen Blick, schaue ihr hinterher. Mein Herz fühlt sich zerbrochen an und ich möchte auf der Stelle einfach nur verschwinden, mich in Luft auflösen.
Bin ich ihr wirklich so eine Last? Liebt sie mich wirklich nicht? Aber warum hat sie sich dann mir gegenüber so verhalten, wieso hat sie mir immer wieder ihr Lächeln geschenkt? Wieso hat sie sich so für mich eingesetzt, immer wieder. Das alles muss doch etwas zu bedeuten haben.
Sie hat mich schon einmal abgewiesen und ein weiteres mal, werde ich das nicht zulassen. Ich raufe mich zusammen und laufe ihr hinterher. Ich kann sie nicht mehr sehen.
Wo ist sie hingegangen? Es regnet, sie wird noch krank. Nicht einmal eine Jacke hatte sie dabei. Ich muss sie sofort finden. Ich laufe zum Ausgang des Parks und sehe jemanden auf die Straße zulaufen.
Es ist Soomin! Ich rufe nach ihr, doch sie bleibt nicht stehen, sondern wird schneller. Ich renne zu ihr hin und halte sie am Arm fest. Doch sie scheint sich nicht beruhigen zu können, sondern wirkt eher panisch. Sie möchte sich losreißen, aber ich halte sie fest.
Es tut mir Leid ihr das antun zu müssen, aber ich brauche Klarheit. Ich habe das Gefühl, dass diese Ahnungslosigkeit mich noch umbringt.
„Soomin beruhige dich", bitte ich sie verzweifelt und irgendwann schaut sie mich nur noch stumm an.
Ich halte ihren Arm immer noch fest, schaue ihr in die Augen. Die ganzen Regentropfen in ihrem Gesicht sind nicht mehr von ihren Tränen zu unterscheiden. Es zerbricht mir das Herz.
„Jimin.. Ich", fängt sie an. „Ich kann das nicht"
„Was kannst du nicht?", frage ich und sie fängt an wieder unruhig zu werden. „Wovor hast du Angst?"
Ich lasse ihre Hand los, als ich die Worte „Vor mir selbst" höre. Was sagt sie da?
„Ich habe Angst vor mir selbst, Angst davor dir wehzutun, wenn ich dir immer und immer wieder Näher komme" Sie geht einen Schritt zurück und redet weiter, der Regen prasselt weiter auf uns beide drauf.
„Aber ich kann es nicht kontrollieren", sagt sie leise. „Ich kann es nicht, denn immer wenn ich bei dir bin, verliere ich mich selbst"
„Du musst keine Angst haben", sage ich und gehe wieder einen Schritt auf sie zu.
„Ich werde dich verletzen Jimin", warnt sie mich leise und ich kann eine einzige Träne erkennen.
Ich traue mich ihr noch näher zu kommen und sage: „Du verletzt mich nur, wenn du dich weiter von mir entfernst"
Sie schaut mich an, weiß nicht was sie sagen soll.
„Also bitte, hör auf vor mir wegzulaufen", flüstere ich und ziehe sie erneut an mich, versuche so sanft wie möglich zu sein.
„Hör auf wegzulaufen", wiederhole ich und lege meine Stirn an ihre. „Lass es zu.. Lass mich dich lieben.."
Sie scheint immer noch verunsichert zu sein, denn sie zittert. „Bitte" hauche ich gegen ihre Lippen und warte auf ihr Einverständnis.
Sie schaut mir in die Augen und nickt leicht. Ich lege langsam beide meiner Hände um ihre Taille und drücke meine Lippen sanft gegen ihre, verspüre ein noch nie da gewesenes Kribbeln im Bauch.
Es dauert ein wenig bis sie ihn erwidert, doch bald schon legt sie ihre Hände an meine Brust. Ich ziehe mich langsam wieder zurück und lege meine Stirn erneut gegen ihre. „Ich liebe dich Soomin", flüstere ich und nehme ihr Hand.
Sie schaut auf den Boden und sagt nichts. „Schon gut, du musst nichts sagen", sage ich leise. „Sag es wenn du bereit dafür bist"
Sie schaut hoch und flüstert: „Es tut mir Leid.. Hab ein wenig Geduld mit mir"
„Du hast alle Zeit der Welt", sage ich leise und lächle, damit sie es endlich auch tut.
Es hat geklappt, sie lächelt dankbar zurück und umarmt mich. Ich vergrabe mein Gesicht in ihren Nassen Haaren und drücke sie fest an mich, bin erleichtert.
Langsam wird es kalt und ich lasse von ihr ab. „Wir müssen uns irgendwo unter stellen"
Sie nickt und ich nehme ihre Hand, ziehe sie unter eine überdachte Stelle. Wir sind leise, warten bis der starke Regen nachlässt. Ihr ist kalt, das sehe ich, aber ich kann nichts dagegen tun. Sie wird noch krank.. Ich würde ihr meine Jacke geben, aber die ist leider auch nass. Sie muss nach Hause.
Als der Regen nachlässt, bringe ich sie sofort nach Hause und entschuldige mich dafür. Sie lächelt und sagt: „Du konntest nichts dafür"
„Geh bitte schnell rein und zieh dich um", flüstere ich. „Ich möchte nicht, dass du krank wirst"
Sie kommt mir näher und umarmt mich. „Du auch", flüstert sie.
Dann entfernt sie sich und sagt: „Wir sehen uns" Sie öffnet die Tür und geht rein. Ich bleibe noch ein wenig stehen, realisiere jetzt erst was passiert ist.
Ich bin jetzt mit dem Mädchen, das ich liebe zusammen. Sie wird Zeit brauchen, aber die bekommt sie. Ich schenke ihr alle Zeit der Welt, Hauptsache sie verlässt mich nicht.
Langsam gehe ich auch nach Hause und dusche, ziehe mich um und lege mich anschließend ins Bett. Ich frage mich ob ich ihr schreiben soll...
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Let Me Love You | BTS Jimin x Reader
FanfictionHey, ich bin Soomin, 17 Jahre alt und mache gerade mein Abitur. Die Situation bei mir zu Hause ist angespannt.. Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 9 war. Danach bekam ich einen Stiefvater.. Ein saufendes Ekelpaket. Ich komme mit meinem...