Let Me Love You | BTS Jimin x Reader

Suizidgedanken

Wieso habe ich das Gefühl eingesperrt zu sein, obwohl ich diese Tür dort einfach öffnen könnte, um hinauszugehen?

Wieso hasse ich diesen Ort, obwohl es doch der sein sollte, wo ich mich geborgen und geliebt fühle?

Wieso muss ich mich immer mehr in meine Bettdecke einkuscheln, obwohl die Heizung schon seit Stunden auf 4 gestellt ist?

Wieso ist mir immer noch kalt? Wieso zittere ich am ganzen Leib?

Warum habe ich das Gefühl zu ersticken, obwohl doch genug Sauerstoff in diesem Zimmer vorhanden ist?

Tränen laufen meine Wangen hinab, als ich mich hasserfüllt in diesem Raum umschaue. Ist das wirklich mein zu Hause? Bin ich hier wirklich gewollt?

Seine Stimme erklingt wie ein Ruf, der mich jedes mal aufs Neue dazu auffordert mich selbst umzubringen. Ja, genau. So fühlt sie sich an.

Ich bin hier nicht erwünscht. Das ist mir klar. Und ich wusste es schon seit dem Tag, an dem er hier eingezogen ist. Für mich gibt es keinen Platz mehr in diesem Haus. Ich gehöre hier nicht mehr her.

Egal was ich sage, es ist falsch. Ich weiß, Mama. Alles ist meine Schuld. Natürlich.

Aber bist du die einzige, die denkt, dass ich falsch liege, wenn ich Angst habe vor dem was schon passiert ist und was noch kommen wird? Denkst du es ist falsch von mir zu denken, dass er dir nicht gut tut? Denkst du ich war die jenige die dich dazu gebracht hat einen Suizid-Versuch zu starten.. Oder war es er? Warum denkst du nicht darüber nach, dass du dir das alles vielleicht sogar dir selbst zu verdanken hast. Du hast ihn damals in unser Haus geholt. Du wusstest wie er war und ich auch. Trotzdem habe ich geschwiegen.

Es mag für dich alles vielleicht vorbei sein. Alles mag schön für dich sein.. Doch du kannst nicht von mir erwarten, dasselbe zu denken oder fühlen. Du kannst mich nicht dazu zwingen. Auch nicht mit deinen dummen Argumenten.

Für mich ist er immer noch der Kerl, der mich einmal gechlagen hat. Für mich ist er immer noch der Kerl, der betrunken nach Hause gekommen ist und dich angeschrien hat. Er hat dich als Schlampe bezeichnet, mich und deine ganze Familie beleidigt.

Du sagst ich wäre respketlos und würde nicht wollen, dass du glücklich wirst? Okay, ich habe immer meine Klappe für dich gehalten. Andere Kinder wären schon ab dem ersten mal ausgerastet und hätten ihn angeschrien. Bin ich jetzt immer noch die beschissene Tochter? Ja, weil für dich nur das stimmt, was du glauben willst. "Ihm tut alles Leid", sagst du.

Trotzdem ist er für mich immer noch der Kerl, der dir sagte, dass ich doch einfach ausziehen solle, weil er mich nicht haben wolle. Ich war vielleicht erst mal 13? Ein toller Mann, wirklich. Er sagte ich solle zu meinem Vater oder Bruder ziehen.

Ich weiß es klingt absurd, aber ich habe schon seit vielleicht über 1 Jahr nicht mehr mit ihm geredet, obwohl wir unter dem selben Dach leben. Das werde ich auch nicht machen bis er mir gegenüber auch ein wenig respekt zeigt. Respekt kommt von beiden seiten, nicht von einer.

Er ist derjenige, der mir deine kleine Tochter aus dem Arm gerissen hat, um betrunken abzuhauen. Er schwankte hin und her als er der Straße entlang lief. Es war ein verzweifelter Versuch vor seinen Fehlern wegzurennen. Du hattest die Tabletten schon geschluckt. Und war alleine. Ich wusste nicht was ich zu tun hatte. Ich weiß immer noch wie stark meine Finger zitterten als ich den Notruf wählte, wie ich versuchte dem Mann am Telefon zu erklären was passiert war.

Davor hatte ich schon meinen Bruder angerufen. Dieser rannte sofort aus der Firma um mir zur Hilfe zu eilen. Ich weiß noch ganz genau wie ich weinte und du mir das Handy wegnahmst um ihm zu sagen, dass nichts war. Wolltest du wirklich sterben wegen dem was ich getan habe, ober wegen dem, was du dir selbst angetan hast?

Ich weiß, dass das einzige was du verdienst ist glücklich zu werden. Deine erste Ehe war schon schlimm genug.. Mein leiblicher Vater hat dich nicht gut behandelt.. Ich weiß.

Aber so wie es aussieht bin ich immer noch die Schuldige, obwohl ich nur immer noch Angst habe. Weißt du eigentlich, wie ich mich alleine in diesem Zimmer gefühlt habe, als er dich in der Küche angeschrien hat?

Ich habe gezittert, mich fast übergeben müssen. Nun fragst du dich warum ich manchmal diese einfachen Wutausbrüche habe? Ich habe alles in mir drin behalten, alles in mich hineingefressen... Und jetzt wo ich sage, dass ich es nicht mehr mit ihm aushalte bin ich die, die in diesem Haus alle unglücklich macht.

Ich weiß, dass er aufgehört hat zu trinken.. Aber warum muss erimmer noch versuchen mir zu beweisen, dass er der Mann im Haus ist? Das ist er für mich nicht. Für dich vielleicht, Mama. Aber für mich nicht. Für mich gibt es keinen Mann in diesem Haus.

Wieso nimmt er meinen Namen in den Mund, obwohl ich doch schon so lange nicht mehr mit ihm rede? Wieso muss er meiner kleinen Schwester sagen, dass sie ja nicht so wie ich werden soll, da ich nur in meinem Zimmer bin. Wieso sagt er vor anderen Leuten, dass ich angeblich nichts im Haushalt machen würde? Wieso droht er mir damit mich zu schlagen, wenn meine kleine Schwester doch nur aus Wut lügt, wenn sie sagt ich hätte sie geschlagen. Du weißt selbst, dass ich so etwas nie machen würde?

Ich habe Angst. Vor ihm. Und du verstehst das alles nicht. Das wirst du auch nie können.

Wieso ich die ganze Zeit in meinem Zimmer sitze? Denk nach. Es gibt da eine Person, die ich ganz einfach nicht sehen will bzw vor der ich angst habe und mich deshalb nicht mehr traue rauszukommen.

Das einzig positive an ihm war, dass er dich ab und zu zum Lächeln gebracht hat. Ich weiß, dass du ihn liebst. Ich verlange von dir auch nicht mehr ihn zu verlassen..

Du wirst mich niemlas verstehen. Keiner wird das. Auch nicht meine Freunde. Es würde keinen Sinn machen irgendjemanden hiervon zu erzählen..

Das Beste ist, wenn ich einfach gehe. Ich habe keine Kraft mehr.

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Hi, hier ist die Autorin dieser Geschichte.

Das hier ist meine Lebensstory. Denkt euch, dass ich entweder Mitleid haben will, oder versteht mich. Ich bin 15. Ist es da normal solche Gedanken zu haben?