Kapitel 7

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Rey POV

Wir setzten uns auf die Wiese und redeten weiter. «Wie geht es Han? » fragte Anna mich, ich wunderte mich, das sah sie mich wahrscheinlich an, denn dann kam ein « Was ist denn? Ist er schwer verletzt? » dazu. « Nein, nein. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, er ist auf der Krankenstation und Leia, also deine Mutter weicht ihm nicht mehr von der Seite. Ich habe mich nur gewundert warum du Han und nicht Dad gesagt hast. Denn normalerweise nennt eine Tochter ihren Vater nicht beim Vornamen an. » Anna schaute kurz weg, mir war an ihrer Reaktion klar, das es ihr schwer fiel, darüber zu reden. «Wir sind aber keine normale Familie, nicht mehr zumindest. Ich lebe jetzt schon seit 9 Jahren bei Luke ohne jeglichen Kontakt zu meinen Eltern, sie dachten ja das ich Tod bin. Luke hat mir immer Geschichten erzählt über sie, er nannte sie nie Mum bzw. Dad, irgendwann habe ich es mir abgewöhnt. Sie werden immer meine Eltern bleiben, aber wenn ich immer Mum und Dad sage, dann könnte man irgendwann mal dahinter kommen. Und dann müsste ich Luke verlassen.» « Warum denn, ihr könntet doch beide hier leben, ihr müsstet euch nie wieder verstecken. » versuchte ich sie umzustimmen. « Nein. Ich weiß das sowohl Leia als auch Han ein gutes Herz haben, aber das würden sie Luke nie vergeben und ich will Luke nicht gegen meine Eltern eintauschen. » meinte Anna nur und stand auf. Ich deutete dies, als Ende dieses Gespräches. Ich probierte was ich bei Anna gesehen hatte aus, ich fiel einfach wieder um. Anna lachte nur und half mir auf. «So einfach ist das nicht.» meinte sie nur. Sie zeigte mir wie das Rad ging, ich probierte es nochmal, aber diesmal klappte es besser, da Anna mich an der Hüfte festhielt und in die richtige Richtung lenkte. Wir probierten es noch mehrere Male.

Leia POV

Ich saß jetzt schon gut eine Stunde neben Han' s Krankenbett. Han wurde als wir auf unserer Basis waren gründlich durchgecheckt. Seine Verletzungen wurden genäht und jetzt lag er auf dieser Station. Er hatte ein Beruhigungsmittel bekommen, damit sein Körper die Erholung bekam, die er brauchte. Eigentlich wäre meine Aufgabe gewesen, die restlichen Rebellen auf unserer Basis aufzunehmen, aber Luke hatte es für mich übernommen damit ich hier sein kann, wenn er aufwacht, was anscheinend noch dauerte.
Die ganzen Ereignisse hatten auch mich erschöpft. Da ich nur saß, wurde ich auch müde. Ich spürte wie ich mein Kopf auf das Bett indem Han lag legte und meine Augen sich schlossen.

Han POV

Erst spürte ich nicht's. Ich konnte mich nicht bewegen, noch etwas hören oder sehen. Ich versuchte mich an die letzten Ereignisse zu erinnern, aber ich wusste nicht mal wo ich war. Ich versuchte mich mit aller Macht zu erinnern, aber es wollte mir einfach nicht gelingen, daher konzentrierte ich mich auf meine Atmung.
Ich hatte keine Ahnung wie lange ich jetzt schon hier lag, aber plötzlich spürte ich wieder etwas. Ich merkte wie ich wieder Geräusche wahr nahm. Ich entschloss mich zu versuchen meine Augen zu öffnen, zu meiner Verwunderung klappte es.
Als ich meine Augen öffnete, musste ich erstmal mehrere Male blinzeln um mich an das grelle Licht zu gewöhnen. Als ich mich einigermaßen dran gewöhnt hatte, schaute ich mich um. Ich lag in ein Bett, das Zimmer sah fast so aus als ob ich in einer Krankenstation war, aber das konnte nicht sein, egal wie schlimm meine Verletzungen auch sind, ich verließ meine Zelle immer nur zu einem Zweck und zwar um Informationen zu verraten. War das eine Halluzination? Nein, plötzlich erinnerte ich mich an alles. Leia war da, ich wurde gerettet. Ich sah mich im Zimmer noch mal richtig um, da entdeckte ich eine Person die schlief. « Leia. » flüsterte ich. Es tat so gut, ihr einfach beim schlafen zu zusehen. Ich hätte nie gedacht das ich sie je wieder sehe. Plötzlich bewegte sich etwas unter mir. « Du bist wach? » sagte sie lächelt, man merkte allerdings noch deutlich wie müde sie war. Ich lächelte sie an. Es entstand eine unangenehme Stille zwischen uns.
Irgendwann merkte ich das Leia traurig wurde. « Hey, was ist den los? » fragte ich besorgt. Leia sah weg, jetzt machte ich mir wirklich richtige Sorgen. Ich hob meine Hand und drehte ihren Kopf zurück, so das sie mich ansehen musste. Sie antwortet mir nicht. « Verdammt noch mal Leia, so habe ich dich ja noch nie erlebt. Was ist los mit dir? » fragte ich sie erneut. « Es...es tut mir soo Leid. Hätte ich gewusst das... das du noch lebst, dann hätten wir dich doch schon viel früher gerettet. Dann hättest du nicht diese... diese Qualen durchleiten müssen. » sagte sie jetzt, während ihr Tränen über das Gesicht liefen. Ich war geschockt, wie konnte Leia so denken. « Woher hättest du das denn bitte wissen sollen? Leia, was passiert ist nicht deine Schuld gewesen.» sagte ich ihr und nahm sie in den Arm, so gut es ging, da jede Bewegung schmerzte. « Doch, ich hätte es spüren müssen. » weinte sie. « Nein, du bist kein Jedi. Leia, niemand gibt dir die Schuld. » sagte ich. « Du musstest so viel durchleben. Wenn ich mir nur vorstelle was sie dir angetan haben... » murmelte Leia, bevor ihre Stimme unter dem schluchzen zerbrach. Es tat mir in der Seele weh, als sie das sagte. « Du sollst dir das auch gar nicht vorstellen. Aber Hauptsache ist doch das wir jetzt wieder zusammen sind. » ich wollte das sie aufhörte ihr die Schuld zu geben. Ich gebe niemanden die Schuld, da es ja wirklich so aussah als ob man mich tötete. « Leia, bitte hör auf, niemand ist Schuld. » flehte ich sie schon fast an. Sie nickte, schluchzte allerdings weiter in mein Arm. « Verlass mich nie wieder!» flüsterte sie. « Nie wieder. Ich liebe dich viel zu sehr. » sagte ich . « Nein, Han du musst es mir versprechen! Bitte ich kann das nicht nochmal durch machen. » meinte Leia und drückte sich wieder an mich. Ich nahm sie an den Schultern, so das sie mich angucken musste. « Leia, ich verspreche es dir. Ich liebe dich, das musst du auch nicht. » ich nahm sie wieder in den Arm. « Ich dich auch. » flüsterte sie. Ich legte mich wieder hin, weil sitzen besonders schmerzte. « Schlaf jetzt erstmal, dein Körper wird es danken. » sagte sie zaghaft und stand auf, dabei schwankte sie kurz, fing sich aber wieder. Wahrscheinlich dachte sie, das ich es nicht bemerkt hatte, denn sie wollte aus dem Raum gehen als ob nichts wäre, doch ich hielt sie fest. « Nicht nur ich sollte mich ausruhen, du siehst auch sehr erschöpft aus. Leia geh dich ausruhen. » sagte ich und zog sie zurück auf ihren Stuhl. « Das geht nicht, ich muss noch die Rebellen unterweisen und Taktiken planen, ach und wir müssen auch irgendwie den Verlust der Schiffe ausgleichen. Es gibt noch so viel zu tun. » erklärte sie mir und sie wollte wieder aufstehen, doch dies lies ich nicht zu. « Leia, keinem Rebell bringt es was wenn du irgendwann vor Erschöpfung umkippst. Das alles kannst du auch später machen. Blei hier bei mir, bitte.» bat ich sie. Schließlich willigte sie ein und legte sich zu mir.
Es dauerte nicht lange und sie war eingeschlafen. Ihr regelmäßiger Atmen beruhigte mich und schließlich schlief auch ich ein.

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