Kapitel 162

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Anna POV

Ich überlegte noch, ob ich Ben wiedersprechen sollte, aber dieser Blick kannte ich. Er war genauso entschlossen, wie meine. Ich schloss die Augen und befand mich wieder in Ben's Erinnerungen. Doch dieses Mal war es anders. Ben strahlte ebenfalls, wie ich, ein kleines Leuchten aus. Er führte mich durch verschiedene Erinnerungen, bis er abrupt bei einer stehen blieb. « Ich glaube, ich habe sie gefunden. » meinte er und starrte auf ein zwölf Jahre alten Mädchen. Ich war etwas überrascht, da ich nach dem Vorfall kurz davor, gedacht hätte, dass er wieder Probleme hatte und ich hatte zusätzlich auch gedacht, dass es länger dauern würde. « Bist du dir sicher? » fragte ich und lief zu dem Mädchen, welches verängstigt vor mir stand. « Ja, die Zeit passt und schau dir mal genau ihr Gesicht an, sie hat ähnliche Gesichtszüge wie Lando. » erklärte er. Ich sah mir ihr Gesicht näher an und Ben hatte Recht. Ihre Augen sahen ihrem Vater zum verwechseln ähnlich und ihre Nase hatte auch die selbe Form. Sie war es wirklich. Die Szene lief weiter.
Das Mädchen stand mit anderen in einer Reihe und sah sich verängstigt um. Dieses Mal war es anders, die Kinder folgten der Sturmtrupplern und keines der Kinder starb an diesem Tag. Sie alle nahmen ihr schreckliches Schicksal an. Nach 5 Minuten waren sie in einer Art Traningsraum und bekamen kleine Waffen. Sie sollten testen, ob sie schon in der Lage waren auf nicht bewegliche Ziele zu schießen. Viele konnten es nicht und trafen nicht ein Ziel, aber unser gesuchtes Mädchen traf einige Ziele und am Ende wurde sie gelobt und zum Essen gebracht.
Wir sahen uns noch einige von Ben seinen Erinnerung an und sahen ihrem Verlauf. Zum Glück überstand sie jede einzelne Schlacht und wir konnten sogar herausfinden, was mit ihr passiert ist. Es war circa zwei Jahre nach ihrer Entführung, als sie und ihre Einheit auf einen verlassenen Mond landeten um wichtige Mineralien zu finden und zu bergen. Alles lief auch gut, sie hatten den Auftrag erfüllt und sich auf den Rückweg gemacht, als ihr Shuttle plötzlich explodierte. Zusätzlich bebte die Erde und riesige Graben taten sich auf und verschlangen die Überreste des Shuttles.
Wir hatten nicht mehr informationen durch die Erinnerung von Ben, daher verließen wir seine Erinnerung. Wir konnten nun zwar sagen, dass die Tochter von Lando nicht als Soldatin der ersten Ordnung gestorben ist, aber wir konnten leider nicht herausfinden, ob sie überhaupt noch lebte. « Ich habe sie wirklich nicht getötet. » sagte Ben und sah mich mit einem Lächeln an. Ich verdrehte die Augen und meinte nur « Habe ich dir doch gesagt. Aber viel schlauer sind wir jetzt auch nicht. Wir wissen nicht ob sie noch lebt und wenn sie noch lebt, wo sie sich befindet. » sagte ich. Ben nickte nur. Wir mussten herausfinden ob Landos Tochter noch lebte, dass war uns beiden klar. « Aber wie sollen wir das machen? » fragte Ben und ich überlegte scharf nach.
Mir fiel auch eine Möglichkeit ein, aber die war nicht sicher und es könnte schwierig werden. Luke würde es mir nicht erlauben, geschweige denn meine Eltern. Allerdings war es die einzige greifbare Möglichkeit, die mir einfiel und ich wollte das Lando auch so glücklich sein konnte, wie seine Freunde. « Anna, anwas denkst du » hörte ich sagen, aber es kam nicht an meinem Gehirn an. Ich ignorierte es einfach und wiegte immernoch ab ob ich meine Idee in die Tat umsetzten sollte. « ANNA !! » plötzlich schrie jemand neben mir und ich zuckte zusammen und war wieder voll da. Ich antwortete ganz ruhig. « Was denn? » Er starrte mich an. Ich musste irgendwas verpasst haben. « Ich habe dich jetzt dreimal gefragt, an was du denkst. » erklärte Ben. Ich atmete aus. Sollte ich es ihm wirklich erzählen, vertraute ich ihm schon so viel, dass er diese Fähigkeit von mir sehen durfte. « Ich überlege wie wir in Erfahrung bringen können, ob sie noch lebt. » meinte ich nur und stand auf. Ben gab sich zufrieden und ich war erleichtert. Ich verabschiedete mich und lief zum Schein in mein Zimmer, änderte jedoch die Richtung als mir niemand mehr entgegen kam. Als Tochter des Generals musste man aufpassen, dass man nicht gesehen wurde, sonst wussten meine Eltern gleich, dass ich mitten in der Nacht die Basis verlassen hatte. Ich schlüpfte in die absolute Finsternis und lief zielstrebend in Richtung Wald. Am Waldrand kam mir Shiva entgegen, die mich erstmal ausgiebig abschleckte und mit mir kuschelte. « Hey meine Süße. Hast wohl gemerkt, dass sich hier draußen eine vertrauter Mensch nähert. » flüsterte ich und sie schnurrte. Ich stand auf und lief mit ihr Richtung meiner Lieblingsrichtung. « Willst du mir helfen, meine Süße »fragte ich, als ich mich auf den Boden setzte. Es war eine milde Sommernacht, daher war es nicht feucht und auch angenehm, da ich keine Jacke mitnehmen konnte. Shiva legte sich zu mir und ich kraulte sie hinter den Ohren. « Shiva ich werde jetzt meditieren, aber anders, als du es kennst. Ich werde nicht mehr ansprechbar sein und ich möchte das du mich beschützt und es nicht zulässt dass mich jemand anfässt okay? » Ich wusste das mich Shiva verstanden hatte, da sie aufstand und sich dann vor mich hinlegte. Sie war in ihrem Beschützermodus und ich konnte beruhigt anfangen. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf die Natur, auf die leichte Prise die durch den Wald zog, auf die kleinen nachtaktiven Tiere und dann konnte ich die größeren Tiere sehen. Ich vertiefte mich immer weiter, bis ich wieder durch die Augen anderer Menschen sehen konnte, allerdings schaffte ich es gleichzeitig, dass ich jedes Gefühl jedes Lebewesens spüren konnte. Ich war sozusagen überall und mit jedem verbunden. Die Macht war mit mir. Auch wenn ich überwältig von den Eindrücken war, ich hatte ein Ziel welches ich verfolgte. Ich hatte noch nie probiert mich mit mehr als einem Planeten zu verbinden, doch vielleicht schaffte ich es und konnte sogar mich mit einem Mond in mehreren Lichtjahren verbinden.
Ich konzentrierte mich auf diesen unbewohnten Mond. Ich stellte mir die Oberfläche genau vor und spürte wie ich die Verbindung zu dem Planeten auf dem ich war verlor...

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