Star wars: Familie bleibt Familie

Kapitel 163

Anna POV

Ich sah Sterne. Millionen von Sterne, die an mir vorbeizogen. Ich spürte wie ich mich bewegte, erst langsam, doch mit der Zeit merkte ich dass ich an Geschwindigkeit zunahm. Es fühlte sich an, als ob ich in einem Schiff wäre und mich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen würde. Es war wie in einem Traum. Ich hatte den Überblick über die Zeit schon komplett verloren, daher wusste ich nicht, wie lange ich mich im "Hyperraum der Träume" befand. Plötzlich verlangsamte sich die Geschwindigkeit und ich befand mich vor einem Mond, welcher mir vor ca. 2h noch nicht bekannt vorgekommen wäre. Allerdings jetzt erkannte ich den unbevölkerten Mond und konzentrierte mich auf diesen Planeten. Es war ein Zog welcher mich nach unten zog und ich befand mich mit einem Mal neben der Schlucht, welche ich in Bens Kopf gesehen hatte. Ich sah mich um, es hatte sich nicht viel verändert. Die Schlucht war etwas verwachsener als vor 5 Jahren. Ich schaute mich um. Es gab keinen einzigen Hinweis auf Leben. Mir wurde klar, dass ich die Macht noch weiter benutzen musste, damit ich Hinweise zum Aufentalsort von Landos Tochter finden konnte. Somit schloss mein "Traum-Ich" die Augen, setzte mich auf den Boden und streckte meiner Fühler aus. Anders als ich gedacht hatte, konnte ich sehr schnell Lebewesen spüren. Es waren sogar ziemlich viele und auf den halben Planeten verteilt. Ich versuchte die Präsenz von Hans Tochter zu spüren und war überrascht diese anzutreffen. Ich konnte trotz der Entfernung genau lokalisieren, wo sie sich befand. Ich atmete erleichtert aus und stand auf. Doch als ich stand überkam mich ein Schwindelgefühl, ich spürte wie es mich zurück zu meinem Körper zog, aber das konnte ich noch nicht zulassen. Ich musste sie sehen und so nahm ich meine ganze Kraft zusammen und ließ mich zu ihrem Standort führen. Das Gute an der Macht war, dass man sofort da war und nicht ewig laufen musste. Ich stand vor einer Gruppe von hauptsächlich Menschen. Sie unterhielten sich und lachten. Ich hörte nicht zu, daher hatte ich keine Ahnung über was sie redeten. Die meisten der Menschen kamen wir bekannt vor. Ich hatte sie schon mal gesehen. Es dauerte etwas, bis ich begriff wo ich sie gesehen hatte. Sie gehörten zu der Mannschaft von Landos Tochter. Ich sah mich etwas um, doch dann erkannte ich sie. Ein wunderschöne junge Frau mit schulterlangen gewellten braunen Haaren stand vor mir und ich hätte sie überall erkannt. Sie hatte noch immer die selben Gesichtszüge wie Lando. Sie war also noch immer auf dem Mond und lebte. Ich war erleichtert. Wir könnten sie und ihre Freunde nach Hause bringen. Wieder zog die Macht an mir und ich wusste schon, dass ich keine Kraft mehr hatte um mich zu wehren, dieses Mal ließ ich mich zurückziehen. Es fühlte sich noch schneller an. Ich konnte nicht sagen, ob es daran lag, dass mir alles verschwommen vorkam oder ob es wirklich schneller war.
Ich spürte plötzlich wieder Shivas Kopf auf meinem Schoß. Ich öffnete die Augen und erschrak, als es so dunkel war. Ein Moment später erinnerte ich mich, dass es auf meinem Planeten mitten in der Nacht war. Ich sah runter und konnte Shivas wache Augen auf mich sehen und ich streichelte sie. Sie hatte fein auf mich aufgepasst. Sie stand auf und wollte anscheinend zurück gehen, da sie bemerkt hatte, dass ich fertig war. Doch ich wusste das ich nicht aufstehen könnte, geschweige denn laufen. Ich fühlte mich ausgelaucht und war so müde. Die Macht würde ich so schnell nicht mehr so anwenden. Ich brauchte dringend eine Pause. Zum Glück konnte ich trotz meinem Zustand noch auf die Macht zugreifen und so bemerkte ich das mein Bruder noch immer hinter dem Busch saß. Ich hätte ihn sonst total vergessen. «Weißt du dein Versteck ist jetzt nicht so gut. Also komm raus! » sagte ich daher in Richtung des Versteckes meines Bruders. Es tat sich nichts und ich verdrehte die Augen. « Na gut dann werde ich halt Shiva auf dich hetzten müssen! »während ich das sagte, machte ich eine Handbewegung in die Richtung des Busches. Shiva sprang in die gewünschte Richtung und auf einmal kam der Kopf meines Bruders hervor und sprang aus dem Busch. Shiva, der ich mit der Handbewegung nur gezeigt hatte, dass sie spielen gehen sollte, lies sich davon nicht beirren und sprang begeistert durch die Gegend. Ich sah meinen Bruder mit diesem Blick ' Versuch mich doch gar nicht erst reinzulegen ' Er kam auf mich zu und setzte sich vorsichtig neben mich.

Ben POV

Ich fühlte mich ertappt und wusste nicht was ich jetzt sagen sollte, deswegen starrte ich nur still in die Dunkelheit. Ich hatte nicht vor Anna auszuspionieren, aber mir war klar gewesen, dass sie etwas vorhatte und ich war zu neugierig. « Ich wollte dich nicht ausspionieren. » sagte ich schließlich, weil mir die Stille zu blöd war. Sie lächelte mich an und kicherte leise « Wenn du das gewollt hättest dann müsstest du das auch noch sehr üben, denn mir war bewusst das du dich in diesem Busch versteckt hast, seit ich hier auf dem Boden sitze. » sagte sie leise und sah mich an. Ich hätte es mir denken sollen, ich meine es war Anna, meine Schwester die bekommt irgendwie immer aller mit. « Warum hast du dann nicht gleich gesagt, dass ich rauskommen soll? Und was hast du überhaupt gemacht hier im Wald? Du warst so still und ich habe dich nicht mehr gespürt als ob du wo ganz woanders warst. Erklärst du es mir?» sie lächelte mich an und sagte « Ich habe versucht herauszufinden wo die Tochter von Lando ist und ja ich war auch irgendwie nicht da, aber irgendwie schon. Das ist sehr schwer zu erklären wenn ich ehrlich bin. » Ich sah sehr verwirrt zu ihr und fragte näher. « Wie kannst du wo sein und dann doch nicht wirklich da sein. Hat das was mit der Macht zu tun beziehungsweise ich weiß dass die Macht unergründlich ist aber das macht doch alles keinen Sinn. Bitte versuche es mir zu erklären oder zeige es mir. » Ihre Aussagen hatten mich nun total verwirrt und ich sah hoffnungsvoll zu ihr.
Anna holte tief Luft