Kapitel 141

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Leia POV

Ich sah geschockt zu wie Anna auf dem Boden zusammenbrach. Ich konnte auch nicht schnell genug reagieren um sie aufzufangen. Ich hatte nicht bemerkt das es Anna überhaupt schlecht ging. Sie sah etwas blass aus, doch ich hatte gedacht, dass dies vom Schlafmangel kam. Anna rutschte an der Wand hinunter und blieb bewegungslos liegen. Ich stand hektisch auf und rannte zu meiner Tochter. Luke, der näher bei ihr stand hatte sich schon zu ihr gekniet und überprüfte den Puls. « Sie ist bewusstlos, atmet aber noch. Wir müssen sie in die Krankenstation bringen. Sie muss doch etwas bei der Mission abbekommen haben. » ich stimmte Luke zu. « Am Besten wir fragen Poe, der wird wissen was mit ihr passiert ist. » meine Stimme zitterte. Was war mit Anna? War es etwas ernstes? Würde sie wieder gesund werden? Meine Sorge um sie war unbeschreiblich. Überhaupt so eine Situation war für jede Mutter der reinste Albtraum. Wenn man nicht wusste, was mit seinem Kind war, konnte man keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich saß neben meiner bewusstlosen Tochter, ich wusste nicht wie lange ich nur auf sie starrte, doch erst als Luke mich sanft zur Seite schob und Anna hoch nahm, wurde ich wieder zurück in die Realität gebracht. Luke hatte sein rechten Arm um Annas Rücken gelegt und den Linken unter ihren Knien und machte sich auf den Weg zur Krankenstation. Ich eilte hinter ihnen her. Luke war schnell trotz des zusätzlich Gewichtes. Wir kamen schnell an und man wartete schon auf uns. Eine Schwester nahm Luke Anna ab und legte sie auf eine Trage, welche dann sofort in einem Zimmer verschwand. Ich wollte hinterher laufen, doch die Schwester sperrte mich aus. Ich sah nur auf die Tür. Mir liefen Tränen über den Wangen. Ich musste doch bei meiner Tochter sein. Zwei Arme legten sich um mich. Ich fühlte mich etwas wohler in der Umarmung von Luke, doch meine Sorgen konnte er nicht vermindern. Nach einiger Zeit sagte ich zitternd « Wir müssen noch den anderen Bescheid sagen. Sie... sie haben ein Recht es zu erfahren. » Er nickte und hielt mich weiter, nebenbei rief er die anderen über seinen Kommunikator. Es dauerte nicht einmal fünf Minuten, bis alle versammelt waren. Ich hatte mich mittlerweile von Luke gelöst, doch sobald Han kam, lag ich in seinen Armen. Ich war sonst eine starke Persönlichkeit, aber wenn irgendetwas mit meiner Familie war, war diese Stärke nicht mehr vorhanden. Ich wollte endlich Gewissenhaft haben, doch es kam immer noch kein Arzt. 
Ben saß auf dem Boden mit geschlossenen Augen, neben ihm saß Poe. Finn hatte Rey im Arm und tröstete sie. Luke hatte sich auf die Bank gesetzt. Han lief ungeduldig hin und her und Chewie knurrte immer nur traurig. Poe war unruhig, da er dauernd zwischen laufen und sitzen wechselte. « Poe kannst du mir noch einmal genau erklären, was passiert ist? » meine Stimme war ruhig. Poe fuhr sich durch das Haar und meinte « Ich kann es dir nicht genau sagen. Ich sollte das Schiff starten und Anna hatte Hannah geholfen. Und dann war Hannah bei mir und Anna hat gekämpft, so wie immer. Und dann als ich sie das nächste Mal gesehen hatte, hing sie komisch an der Schiffswand, doch keine Minute später, war sie bei uns und wir flohen. Ich dachte mir, dass irgendetwas nicht in Ordnung wäre, doch Anna schoss die ganzen Schiffe, die uns verfolgten ab und auch nachdem wir uns ausgeruht hatten, war wieder alles in Ordnung. Sie muss es geheim gehalten haben. » ich konnte Poe's Zweifel hören. Doch er hatte nichts falsch gemacht, Anna war gut irgendetwas zu verheimlichen. 
Ich wurde wahnsinnig, wie lange wollten die Anna denn noch untersuchen? Es war wichtig das man sie gründlich untersuchte, doch die Ungewissheit brachte mich um den Verstand. Was war mit meinem Mädchen?  Ich konnte wirklich nicht sagen, wie lange es wirklich gedauert hatte, aber nach gefühlten Stunden kam unser Arzt zu uns. Der Arzt wurde umringt, als es anfing zu sprechen. « Das wichtigste ist, dass Anna stabil ist. Sie ist allerdings noch bewusstlos, allerdings ist das nicht schlimm. Anna hat eine schwere Gehirnerschütterung und dazu noch ein leichtes Hirnschädeltrauma 1. Grades. Wir denken, dass ihr Schädel auf zwei unterschiedliche Arten verletzt wurde. Anders können wir und dieses Krankheitsbild nicht erklären. » « Wird sie wieder gesund werden? » frage mein Mann. « Ich kann ihn die Außmasen erst sagen, wenn Anna wieder wach ist, aber ich denke nicht das irgendwelche Schäden bleiben werden. » antwortete er, ich atmete daraufhin erleichtert aus. « Darf man zu ihr? » dies war die Frage von Ben. Er nickte und öffnete die Tür. « Es können gerne welche an ihrem Bett bleiben, aber bitte nicht mehr als zwei Personen. Anna braucht Ruhe. Ich komme später noch einmal um ihre Vitalzeichen zu überprüfen. » Ich nickte nur und stürmte als Erste in den Raum. 
Der Anblick war wirklich schrecklich. Anna war an einem Monitor angeschlossen und der zeigte ihre Herzaktivität an. Sie sah wirklich klein aus in diesem Krankenbett. Ihre Haut war nicht mehr so blass, trotzdem sah sie aus, als ob sie tot wäre. Ich nahm meine Hand und streichelte ihr Gesicht. Ich bekam nicht viel mit, was hinter mir geschah. Mein Fokus lag auf Anna.  « Ich werde euch alleine lassen. Ich komme später wieder und bleibe bei ihr. » Luke und Han waren wohl in ein Gespräch vermittelt, doch ich bekam nichts davon mit. 
Han hatte mir ein Stuhl hingestellt auf den ich mich auch setzte. Er saß auf der anderen Seite. Es war wirklich sehr ruhig. « Wir hätten sie verlieren können. »flüsterte sie. « Haben wir aber nicht und das werden wir auch nicht. » seine Worte waren beruhigend, doch sie drangen nicht in mein Herz. « Wir wussten nicht einmal wo sie war.  Sie hätte sterben können und wir hätten es nicht einmal bemerkt. Bin ich eine schlechte Mutter? Ich kümmere mich um so viel und doch passiert immer etwas mit meiner Familie.» meine Stimme klang deprimiert. « Hör auf so etwas zu denken. Die Schuld liegt ganz sicher nicht bei dir. Du hast mir von den Risiken erzählt, die diese Mission mit sich bringen würde. Du hättest sie niemals erlaubt. Wir müssen jetzt nur herausfinden, wer diese Mission erlaubt hat. Vielleicht ist der auch der Verräter, denn wir immer noch nicht auffinden konnten. » Ich nickte nur. « Glaube mir, der jenigen​ der es war, wird mich kennen lernen. » 
Aber das wichtigste war, dass Anna ohne Schäden schon bald wieder fit ist. 

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