Kapitel 42

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Poe POV

Ich war mindestens genauso froh, wie Anna. Es hatte einfach etwas gefehlt, ich wusste zwar was es war, aber ich konnte dieses Loch nie stopfen, dachte ich zumindest, denn jetzt wo Anna lebendig vor mir stand, fühlte ich mich wieder ganz.
« Und du bist jetzt also ein Jedi? » fragte ich sie und deutete dabei auf ihr Lichtschwert, das neben ihr lag. Sie folgte meinem Blick und sagte sehr verlegen « Ja, meine Ausbildung ist schon beendet. Hatte dafür ja auch genug Zeit. » Ich sah sie ungläubig an, denn ich meinte, dass sie jetzt ein Jedi in der Ausbildung ist, ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie schon fertig sei. « Nur 9 Jahre..., aber es dauert doch viel länger....» Jetzt grinste sie mich an, sie machte sich über meine Unwissenheit lustig, sagte dann aber « Ja stimmt, aber ich hatte ja in den Jahren jeden Tag intensives Training. Da geht das schneller. » « Also hattest du keine Freizeit...» stellte ich immer noch fassungslos fest. Sie schüttelte den Kopf « Klar, hatte ich die. Luke und ich haben nicht die ganze Zeit  geübt, das wäre viel zu viel für ein Mensch in diesem Alter. Nein, wenn wir keine Lust mehr hatten, haben wir uns zusammen Filme angesehen oder wir sind gemeinsam mit meiner Kamera durch die Gegend gezogen. Ich hatte auch viel Spaß in den letzten Jahren, das musst du verstehen. Luke hat immer sehr gut für mich gesorgt und macht es auch heute noch. Wir haben schon viele manchmal sogar sehr gefährliche Abenteuer erlebt. » in Kurzfassung erzählte sie mir die letzten 9 Jahre, eher nur paar Momente, aber wir hatten noch genug Zeit uns über unsere Vergangenheit zu unterhalten, denn JETZT war sie wieder da und ich würde nicht nochmal zulassen, das sie aus meinem Leben verschwindet, nicht ein zweites Mal. « Daran habe ich nicht gezweifelt. » sagte ich. « So kenne ich dich.... » sagte sie.
« Ich kann es echt nicht glauben. Meine beste Freundin ist ein voll ausgebildeter Jedi. » sagte ich. Sie kicherte nur. Kannst du ruhig glauben. Irgendwann führe ich es dir mal vor, wenn Rey da ist. Alleine sieht das blöd aus. » entschied sie. Sie hatte sich überhaupt nicht verändert, sie war noch genauso ehrgeizig, neugierig und verantwortungsvoll wie ich sie auch schon damals kannte. « Seit wann bist du eigentlich hier? » fragte ich. « Ähm... also seit wann ist Luke nochmal da?» fragte sie. « Sooo lange schon und du bist nicht auf die Idee gekommen zu uns zu kommen?» fragte ich. 
Sie wurde komisch, also nervös. « Ich war da, habe dich  auch gesehen. Aber es ist kompliziert gewesen. Ich kann nicht zurück kommen... » ihre Stimme wurde zum Ende hin immer leiser. Ich verstand es nicht, daher sagte ich « Aber wieso Anna, es würde alle so sehr glücklich machen.... » Sie sah mich lange an bevor sie mir antwortet « Wegen Luke.  Schau mal niemand würde ihm dies hier verzeihen. Sie würden ihn verstoßen. Es kann einfach niemand meine Taten verstehen und wenn man mir verbieten würde bei ihm zu sein, das würde weder ich noch Luke überstehen. » erklärte sie mir. « Ich verstehe es zwar nur teilweise, aber ich erkenne deinen Ton und weiß das du dir 100 % sicher bist. Obwohl ich darüber nicht glücklich bin. » sagte ich traurig. Eine Arm legte sich um mich. « Irgendwann werde ich mich zeigen vielleicht wenn der Krieg vorbei ist.... » sie war sich unsicher, merkte ich deutlich.
Ich wollte das Thema wechseln, damit wir wieder ein schöneres Gespräch führen konnten, daher sagte ich « Danke übrigens. ». Diesmal sah sie mich verständnislos an und ich meinte noch « Na einmal dafür das du mich aus der Gefangenschaft befreit und dann noch mal für das zweite Mal, dass du mich weg gestoßen hast. » Ah sie nickte jetzt und meinte « Gern geschehen, war keine große Sache. » damit schockte sie mich jetzt. « Also gefangen genommen werden ist  keine große Sache. Du spinnst doch.... » sagte ich kopfschüttelnd. « Du bist mein bester Freund, denn lass ich doch nicht einfach so im Stich. Übrigens soll ich dir zeigen wo ich Lebe? » fragte sie mich total beiläufig. Ich nickte begeistert und folgte ihr. Sie führte mich durch ein Waldstück, ich hatte dabei jegliche Orientierung verloren und dann standen wir plötzlich vor einem sehr schönen Schiff. Ich sah es mir genau an und erkannte das Anna sich hier sehr ausgebreitet hatte. Sie war irgendwo hin verschwunden, kam aber mit Getränken zurück und wir fingen wieder an zu quatschen. « Hier ist es echt schön. » sagte ich. Da es hier allerdings sehr warm war zog ich meine Jacke aus. Ich trank aus meinem Glas, als ich das erstaunte und gleichzeitig erstarrte Gesicht von Anna sah und fragte « Anna, was ist denn? » Sie lächelte und zeigte auf mein Arm als sie sagte « Ich habe es auch nie abgenommen! » ich sah auf mein Arm und konnte unser Freundschaftsarmband sehen, dann sah ich sie wieder an. Sie hatte währenddessen auch ihre Ärmel hoch gezogen und deutete auf ihren Arm.
Sie hatte es auch noch um, jetzt begriff ich es und sagte schnell « Ich könnte es nie. Du warst falsch bist ein fester Bestandteil meines Lebens. » « Du auch. » sagte sie und nahm mein Hand und flüsterte « Wirst du mich besuchen? » Ich nickte und meinte « Du wirst dir wünschen das ich nicht so oft hier wäre. Du wirst keine ruhige Minute mehr haben. » ich hatte dabei kurz Tränen in den Augen natürlich vor Freude. « Wir haben ja auch viel nach zu holen! » sagte sie.
Dabei konnte ich ihr nur zustimmen.

Finn POV

Rey war schon wieder sauer auf mich, aber ich hätte Poe nicht aufhalten können. « Ich habe es versucht. » sagte ich. « Erst verrätst du ihm es beinah und dann findet er uns. Das ist doch komisch. » sie machte mir Vorwürfe. « Vielleicht sieht das so aus, aber ich habe es versucht abzuwenden. Und ja ich bin froh das er es jetzt weiß. Denn er hat es verdient.» schrie ich und sie sah mich erschrocken an. « Du hast doch Recht, ich ja auch irgendwie. Aber ich möchte einfach nicht meine beste Freundin verlieren, nur wegen so einer dummen Sache. » sagte sie jetzt weniger wütend.

Star wars: Familie bleibt FamilieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt