Kapitel 41

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Anna POV

Diese Stimme hätte ich immer wieder erkannt. Warum war er hier? Ich drehte mich nicht um, ich sah Rey fassungslos an. « Du... du lebst? » es tat so gut seine Stimme zu hören, allerdings klang sie zweifelnd. Ich war nun wirklich aufgeflogen und ich kam aus dieser Situation auch nicht mehr raus. Daher drehte ich mich langsam um und sah in fassungslose Augen, die mich erst Mal von unten bis oben musterten. Ich hatte schon zum zweiten Mal meine Sprache verloren. Ich starrte ihn nur an unfähig irgendwas zutun. Er kam auf mich zu und ich war mir unsicher was er jetzt tun würde. Ich rechnete mit unzähligen, aber ganz sicher nicht mit einer Umarmung. Er war immer noch größer als ich und somit musste er sich etwas bücken. Ich verstand nicht warum er es tat, aber ich war froh über so etwas positives. Leider musste diese Umarmung irgendwann zu Ende gehen und er stand vor mir und sah mir direkt in die Augen. « Poe...ich ....» das brachte ich nach all den Jahren Trennung nur raus. Doch das reichte ihm, nur meine Stimme zu hören. « Du bist es wirklich, aber wie kann das sein? Du bist doch gestorben. » sagte er und betrachtete mich. 
Ich seufzte und meinte « Ich bin echt und ich bin sehr lebendig. » er lachte kurz aber wurde sofort wieder ernst. « Das sehe ich jetzt auch. Er klang nicht wütend, aber schon etwas sauer. « Anna, können wir dir helfen. » fragte Rey mich, die neben Finn stand und ihn böse ansah. « Ich glaube das kann ich nur alleine klären.» sagte ich. Poe ging zu den beiden und sagte jetzt​ wirklich sehr aufgebracht, als er sagte « Ihr beide wusstet es von Anfang an und habt es mir verschwiegen. Tolle Freunde seit ihr!!!! » Die beiden starrten auf den Boden und ich deute ihnen zugehen. Sie waren auch schnell verschwunden und ich war mit ihm alleine. Er hatte wohl verstanden das ich lieber alleine mit ihm sein. « Ganz kurz, wie hast du überlebt? » mir war klar, das er das fragen würde und es brachte jetzt auch nichts mehr zu lügen, außerdem wollte ich das auch gar nicht. « Ich war nie in Todesgefahr zumindest nicht in meinem „ Todesjahr.“ » beantwortete ich seine Frage und dann ging es  erst richtig los.
« Also war alles eine Lüge!!? Du hast dich einfach dazu entschieden Tod zu sein und nicht mal annähernd an die Menschen, die dich LIEBEN gedacht!!! » Schrie er mich jetzt an, er hatte Recht in seiner Perspektive war das wirklich eigensinnig von mir. Aber ich hatte meine Gründe gehabt und ich bereute es nicht. Ich musste es ihm jetzt erklären, ich konnte nur hoffen das er mich danach verstehen würde.
« Das habe ich wohl, aber ich hatte einen guten Grund und ich hoffe du weißt wie schwer mir das gefallen ist. » und richtete mein Blick wieder auf ihn. Doch ich konnte schon an seiner Miene sehen, dass er überhaupt nicht zufrieden war. « Ach echt, das kann ich nur schwer glauben, schließlich hattest du keine Probleme damit, denn du hast ja anscheinend keinen Verlust gehabt. Aber ich und deine Eltern sind beinah zu Grunde gegangen.... und jetzt stehst du hier!» er schrie zwar nicht, aber trotzdem konnte man die Wut aus seiner Stimme raushören. « Das war für mich genauso schlimm. Ich habe an diesem Tag auch meine Familie verloren!!! Aber ich musste bei Luke bleiben. » verteidigte ich mich. « Warum musstest du denn da bleiben? » schrie er mich jetzt an, das kannte ich  gar nicht von ihm. Ich war jetzt auch leicht sauer und schrie daher zurück« Verdammt, weil Luke sonst heute nicht mehr LEBEN würde!!!!»
Jetzt sah er mich schockiert an, damit rechnete man ja auch nicht. Er wusste nicht  was er sagen sollte, daher setzte ich mich im Schneidersitz ins Gras. Er tat es mir nach und so saßen wir für ein paar Minuten schweigend da. « Das... wusste ich nicht.» sagte er leise. Ich seufzte und meinte « Das konntest du auch nicht. Es war schwer für ihn. Glaube mir bitte das es mir auch nicht schwer gefallen ist. » Er sah mich nun direkt an. « Luke wäre tod gewesen. » fragte er fassungslos. « Ich erkläre es dir.» sagte ich leise.
Er nickte und ich begann « An dem Tag, als Ben die Seite gewechselt hatte, wurde Luke ganz komisch und hat kaum noch geredet, gegessen und er war immer so traurig und verwirrt. Ich habe ihm dann ertappt wie er immer an einer Klippe stand und einmal konnte ich ihn gerade noch retten. Und dann meinten meine Eltern das ich zurück sollte, aber er war instabil und ich wollte nicht das er so zerstört wird. » « Und dann hast du entschieden...» sagt er, ich beendete sein Satz « Entschieden bei ihm zu bleiben, ja. Ich dachte das ihr das überstehen könnt, ich habe einfach daran geglaubt, das ihr es schafft.»  er nickte verständnisvoll. « Haben wir ja auch wie du siehst, es war zwar schwer aber wie haben es geschafft. » sagte er, bei seinen Worten lächelte ich. « Du weißt gar nicht woe froh ich darüber bin. Ich konnte meinen Onkel einfach nicht aufgeben er war immer eine wichtige Person in meinem Leben und mein Leben war nicht schlecht, ich hatte viel Spaß, aber ich habe euch immer vermisst. » sagte ich. « Ich dich auch, bei jedem Kampf habe ich an dich gedacht und dadurch dachte ich das du mich unterstützt. » erklärte er und ich war froh darüber. « Ich bin froh das du es jetzt weißt. Es ging als wir auf unserem Planeten waren, aber jetzt wo ich euch so nah bin, ist es schwer. » sagte ich und rückte etwas näher. Er schmunzelte und fragte dann « Also habe ich keine Halluzinationen? Du hast mich gerettet» fragte er. Ich nickte und fügte hinzu « Niemand entführt dich, da mir das klar ist! Also ja habe ich schon zweimal. » « Also habe ich nicht geträumt, darüber bin ich froh, ich hatte schon an mir gezweifelt...» erklärte er mir ziemlich beschämt. Ich musste darüber lachen « Sorry, das wollte ich nicht.»
Er lächelte  warmherzig an, als er sagte « Schön das du wieder da bist. » und zog mich in einer Umarmung, dabei sah ich wie er unser Freundschaftsarmband trug, worüber ich sehr froh war. Ich konnte nur flüstern « Ich bin froh wieder bei meinem besten Freund zu sein.»

Star wars: Familie bleibt FamilieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt