Kapitel 48

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Anna POV

Als ich meine Stelle wieder gefunden hatte ließ ich mich nieder.  Poe stand einfach nur da und sah sich um. Man konnte richtig sehen, wie er die gesamte Umgebung analysierte. Anscheinend war er fertig und bemerkte endlich das ich schon saß, da er sich auch nieder ließ. Erwartungsvoll sah er mich an und ich begann​ ihm alles zu erklären. Das ich mich mit der Macht auf einer bestimmten Weise mit der Natur verband und somit in die Basis konnte. Ich versuchte es ihm so bildhaft wie möglich zu erklären, aber schlussendlich konnte ich es nicht so beschreiben, wie es war. Es war schließlich traumhaft, ich konnte mich durch jeden Raum bewegen, alle sehen und auch die Gefühle der anderen spüren oder wie bei dem Fall heute morgen, hören was bestimmte Personen sagen. Ich fand es toll, da ich so meiner Familie nahe sein konnte und auch über gewisse Pläne bescheid wusste.
Ich wartete auf seine Antwort, doch er sah mich nur erstaunt an. Ich hatte schon mit so einer Reaktion gerechnet. Da er auch schon früher sprachlos war, wenn ich ihm meine Fähigkeiten gezeitigt hatte. Damals konnte ich immer nur kleine Sachen schweben lassen, aber das hatte ihn auch schon umgehauen.
Ich wartete so lange bis er seine Sprache wieder gefunden hatte. « Du hast dich echt gemausert. Früher konntest du nur Steine schweben lassen, obwohl das auch cool war, aber jetzt kannst du einfach das... » sagte er und sah stolz auf. Ich nickte und hatte eine Idee, Poe sollte mal mitbekommen was ich alles konnte. Ich konzentrierte mich, hob leicht meine Hand und merkte wie Poe anfing sich vom Boden zu entfernen. « Ähmm Anna, Hilfe hier ist irgendwas falsch. » sagte er leicht panisch. Ich grinste und senkte meine Hand, so das er nur knapp über dem Boden schwebte. « Anna, lass mich runter. » bettelte er und ich erfüllte ihm sein Wunsch und setzte ihn wieder ab. Wieder sicher auf dem Boden klatschte er und meinte « Du hast dich wirklich verbessert. Wenn ich da an früher denken.... » Ich grinste nur und zuckte mit den Schultern als ich sagte « Tja, als Jedi muss man das auch können.»
Wir lachten beide. Poe stieß mich plötzlich an und fragte jetzt auch grinsend « Warum hast du mich überhaupt überwacht?» Mein Grinsen verschwand urplötzlich und ich fing an zu stottern. « Naja.... man muss ja auf alle aufpassen so... als Jedi. » Es klang nicht sehr überzeugend, aber das konnte ich jetzt nicht mehr ändern. Ich sah sein Blick und wusste schon, das er mir das nicht abkaufte. « Aha, so als Jedi, also. Anna ich kenne dich. » sagte er und ich verdrehte die Augen. « Naja, ich beobachte manchmal einfach alle Menschen, die mir wichtig sind, nur um sicher zugehen, das alles gut ist. Okay, meistens meine Eltern und Luke. Auf dich muss ich jetzt ja nicht mehr so heimlich aufpassen. » « Du könntest es auch so herausfinden ohne das alles. » meinte er uns sah mich erwartungsvoll an. Ich wendete mein Blick ab zum Bach. Warum wollten mich alle immer umstimmen. Ich würde mich nie von Luke trennen. Klar würde es toll meine Eltern nahe zu sein, aber der Preis war einfach zu hoch, daher seufzte ich und sagte « Warum lässt mich niemand mit diesem Thema in Ruhe! » mein Ton war genervt. « Ganz einfach weil wir dein Wohl und das deiner Eltern sichern wollen. » antwortete ich. Ich dachte laut « Und wer sorgt sich um Luke. » darauf war er still. «Lass und das Thema wechseln. » sagte ich, da ich wieder über ein erfreuliches Thema sprechen wollte. « Darf ich dich was fragen? » fragte er und ich nickte. « Wusstest du das ich von dir geträumt habe? » « Ja, Rey hat es mir erzählt und da ich dich unterstützen wollte, habe ich dich mit Hilfe von Luke besucht. » erklärte ich. « Ich hoffe das klingt jetzt nicht blöd, aber ich habe es irgendwie gemerkt. Es war so eine Wärme.... » er dachte das ich ihn für verrückt erklärte, aber ich wusste genau was er meinte bzw. wenn man die Macht benutzte, dann wusste man wie eigenartig und verwunderlich manche Dinge sein können. Ich selbst hatte es schon sehr oft gespürt, wenn ich Luke aufspüren musste bzw. er mich, wenn wir uns verbahden, dann konnte man so eine Wärme spüren, die einem Sicherheit und Liebe spüren ließ. Es war schwer zu beschreiben. « Dankeschön...» flüsterte ich, ich meinte nur « Das war doch das mindeste. »
Von einem zum anderen Augenblick wurde Poe sehr ruhig und man konnte sehen und spüren das er sich unwohl fühlte. Ich lag ihm eine Hand auf die Schulter und er beantwortete mir meine unausgesprochene Frage. « Ich war heute bei deinem Bruder... und ich habe ihn sauer gemacht. Auch ihn schlecht gemacht. Ich sollte seine Grenzen testen, aber ich habe es übertrieben. Ich habe ihn die Schuld gegeben, dass du gestorben bist, obwohl ich wusste das du gar nicht tod bist. » Er hatte ein schlechtes Gewissen, obwohl ich nicht ganz verstand warum. Ich würde Kylo Ren auch eine Menge vorwerfen. « Poe, das verstehe ich, du hast dir nichts vorzuwerfen, ich hätte ihm noch viel schlimmere Dinge an den Kopf geworfen, also mach dir keine Sorgen. » versuchte ich ihn aufzumuntern. « Ja, aber war es nicht zu hart? » fragte er. Ich schüttelte den Kopf und sagte « Du solltest doch ihn testen und das kannst du ja nicht mit sanften Worten machen. Kylo Ren ist eben zur Zeit ein Risiko...» « Kylo Ren? Denkst du nicht das dein Bruder wieder Ben ist? » fragte er. Ich zuckte ahnungslos mit den Schultern und sagte dann « Ich bin mir nicht sicher, also schon das er gerade wieder gut ist, aber keine Ahnung. Und diese Bruder Schwester Sache ist etwas kompliziert... » Er verstand es anscheinend, denn er nickte nur mit dem Kopf. « Mal sehen was, die endgültige Entscheidung des Rates ist. » sagte er laut, obwohl Ich mir fast sicher war, das er es nur für sich denken wollte. « Na ich erst... Ich muss euch schließlich beschützen. » sagte sie.
« Übrigens bin ich wieder voll einsatzbereit. » ich freute mich und wollte es ihm auch sagen als Poe plötzlich aufsprang mit geweiteten Augen und los rannte. Zuvor sagte er noch « Ich muss doch Leia noch meine Diagnose sagen und was bei meinem Gespräch rausgekommen ist. »
Ich rannte ihm hinter her, da er eh nicht so schnell den richtigen Weg finden würde.

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