Kapitel 64

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Luke POV

« Sag niemals für immer. Du weißt nicht was die Macht für dich bereit hält in naher Zukunft. »
Anna wurde immer kratzbürstig, wenn es um dieses Thema ging. Sie wollte auf keinen Fall, jemals wieder ein Wort mit ihm wechseln, geschweige denn ihn überhaupt wieder sehen. Sie hatte damit abgeschlossen, das ihr Bruder nicht mehr war. Was ihr am Anfang verdammt schwer fiel, da die beiden eigentlich unzertrennlich waren, aber mit der Zeit hatte sie gelernt, damit umzugehen und wollte ihn einfach nur noch vergessen. Ich hatte das immer unterstützt, da ich nicht wollte, das Anna versuchen würde sich im zu stellen bzw. ihn auf die helle Seite zurück zu bringen. Die Angst sie auch noch zu verlieren, ertrug ich nicht und so stärkte ich sie. Was sich jetzt wie ich merken musste, als großer Fehler herausstellte. Kylo Ren existierte nicht mehr, zumindest in diesem Zeitpunkt nicht mehr und er würde Anna auch nichts tun, das konnte er gar nicht. Mal abgesehen davon, das sie besser war in Sache Training und so würde sie auch überleben.
Anna wollte aber nicht und ich war irgendwie der Grund, weshalb. Durch meine Angst habe ich die Liebe, die sie zu ihm hatte, zerstört. Sie will nichts mit ihrem eigenen Bruder zu tun haben, versteckt sich vor ihm, doch nicht weil sie Angst hatte, hoffte ich zumindest. Wenn man selbst eine Schwester hat, erkennt man wie groß das Misstrauen wirklich sein muss, um sich so von einander getrennt zu haben. Ich könnte so mit Leia nicht umgehen, auch wenn sie es nicht wüsste, das ich noch lebte, ich würde zu ihr gehen. Obwohl sie mich schon bald hassen würde.
Wenn sie erkennt, das ihre Tochter all die Jahre lebendig bei mir gelebt hat.
« Bei solchen Sachen kann ich auch nie sagen. Denn ich habe weder vor mich ihm zu zeigen, noch habe ich Lust jemals wieder mit ihm zusammen zu leben!!» ihre Worte schockten mich nicht, ich war sie gewöhnt, da wir das Thema öfters hatten. Fast täglich, da wir auf das Thema irgendwie immer kamen. Wenn nicht direkt, dann durch Meldungen über die erste Ordnung, oder nur über Kylo Ren. Selbst bei dem Thema Leid, war das Thema schon angeschnitten. Sonst hatten wir immer die selbe Meinung, aber ich wusste ehrlich gesagt nicht, warum ich meine Meinung geändert war.
Ich hatte eine Vorahnung, aber ich wollte diese nicht wirklich akzeptieren.
War ich mir nur so sicher das Ben wieder Ben war, weil das bedeuten würde, das Leia und Han ein Kind wieder hatten, das sie liebten. War ich wirklich so eigennützig, das ich hoffte, das Anna und ich ein glückliches weiteres Leben führen könnten... So war ich eigentlich nie, aber der pure Gedanke darüber, sie zu verlieren, machte mich um Jahrzehnte älter...
« Wenn du meinst. Ich bin schlau genug und weiß das ich dich nicht zwingen sollte. Ich meinte ja nur, das vielleicht ein Treffen, es muss ja nicht persönlich sein, Ben hilft, sich hier noch besser einzugliedern.» erklärte ich mein Standpunkt. « Ich treffe mich ganz sicher nicht mit ihm. Weder persönlich noch mit der Macht, obwohl ich mir nicht Mal sicher bin, dass er das überhaupt aushalten würde! Er hat sich doch schon eingegliedert, das reicht doch. Warum jetzt eigentlich Ben, ich denke du wolltest dich nicht festlegen und versucht, der Luke der mir immer eingetrichtert hat, das Ben nicht mehr existiert, mich gerade zu überreden, zu diesem Vertreter zu gehen!!??? » sie war jetzt sehr laut geworden und ich war froh, das Rey schon weg war. Shiva die neben Anna gelaufen war, zuckte zusammen und sah sie ängstlich an. Anna die das merkte, kraulte sie hinter den Ohren. « Das war nicht an dich gerichtet. Also Luke erkläre es mir. » jetzt hatte ich mich in was reingeritten und einen Ausweg gab es nicht, da abwimmeln nicht meine Stärke war. « Ich meinte das er derzeitig eindeutig Ben ist und nein, ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das gut gehen wird. Aber dein Bruder gibt sich verdammt nochmal Mühe, seine Taten gut zu machen» sie wollte etwas erwidern doch ich stoppte sie « Und ja, er weiß selbst, dass das unmöglich ist, aber er probiert es wenigstens und das verdeutlicht doch nur, das er es wirklich versuchen will. Du siehst ihn auch nicht, du kannst nicht erkennen, was seine Gefühle sind, aber er ist demütig und ich finde das sollte man ihn zu gute heißen. Nicht jeder hätte die Kraft dafür...»
Anna sah mich ungläubig an und ich fragte mich selber, warum ich so Partei für ihn ernahm. « Vielleicht, aber es kann  genauso schnell, in die andere Richtung gehen und was ist wenn er dann unser Geheimnis erfährt und es gegen alle einsetzt. Verstehe mich doch bitte, ich denke nur an unsere Sicherheit in der Zukunft. » ich sah sie skeptisch an. Das war nur die halbe Wahrheit, da fehlte noch was. « Und ich habe eventuell auch keine Lust IHN wieder zusehen. » fügte sie genau das hinzu, was mir noch gefehlt hatte. « Okay. Lassen wir das.» sie stimmte zu und ich ging nach dem katastrophalen Gespräch zurück zur Basis. Mir war klar gewesen, das es nicht einfach werden würde, aber so schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt, aber Anna würde ja alles lieber machen, als zu Ben zu gehen.
Angekommen, ging ich ziellos durch die Basis und ich dachte über das Gespräch nach.
Ich merkte nicht wie jemand mich ansprach, erst als die Person mich antippte, erkannte ich Rey. « Entschuldigung Rey, was hast du gesagt? » fragte ich nochmal nach. « Ben, möchte dich sehen. So schnell wie möglich.» ich bedankte mich für die Info und ging weiter, dieses Mal mit einem Ziel.
Ich musste nicht klopfen, die Tür stand schon offen. « Das ging ja schnell.» sagte Ben. Was mehr für ihn gedacht, als für mich war. « Du wolltest mich sehen? »Er nickte und ich sah ihn abwartend an. « Luke, ich weiß meine Ausbildung habe ich nie beendet bzw. nicht so wie wir das alle gedacht haben, aber ich dachte ich würde die Macht auch so verstehen.» sagte er. Ich verstand nicht so ganz was er von mir wollte.

« Luke, die Macht sagt mir das Anna noch lebt. Warum??? »

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