Kapitel 105

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Poe POV

Ben, der schon ziemlich schnell wieder zu mir zurück gekommen war, war auf dem Rückweg mehr als still. So kannte ihn gar, nicht mir gegenüber, denn er plapperte eigentlich sehr viel. « War das Treffen so schrecklich,dass du deine Sprache verloren hast?» Fragte ich belustigt, doch ich erhielt keine Antwort. Ich war mir nicht mal sicher ob er mir überhaupt zugehört hatte. Um mir hundertprozentig sicher zu sein, blieb ich stehen und musste beobachten wie Ben einfach weiterging. Er bemerkt nicht mal dass ich stehen geblieben war. Ich lief ihm hinterher, sagte aber nichts, ich würde schon noch herausfinden was los war. Ben, der ohne auf dem Weg zu achten, einfach an seinem Zimmer vorbei lief, schreckte zusammen als ich in umdrehte. «Was?!» bemerkte er wo er war und ging endlich in sein Zimmer. «Was ist los? Du bist so ein in Gedanken gewesen, dass du einfach an deiner Tür vorbei gelaufen bist? erklärte ich, da er mich komisch an sah. «Ich... Egal danke fürs zurückbringen. Wir sehen uns morgen! » Ich war erstaunt wie schnell er sich wieder in seinen Gedanken vertieft hatte. Wenn ich mit ihm reden würde, dann wäre es so als ob ich mich mit einer Wand unterhalten würde. Aber meine Neugierde war doch zu groß um einfach zu gehen, deswegen fragte ich erneut «Sagst du mir bitte was um Himmels willen Anna mit dir gemacht hat, dass du so, sagen wir mal so verstört bist? » Ich hatte nicht erwartet, das Ben doch noch antwortete mit dem Wort nichts. Daher fing ich an zu raten:  « Habt ihr euch über etwas gestritten oder hat sie dich im Kampf geschlagen. Du musst dich nicht schlecht fühlen. Anna ist eine gute Kriegerin sie trainiert schon so lange mit Luke, da ist es nicht so tragisch. » Bei meiner Aufmunterung sah er  mich endlich mal an. Seine Mimik sah aus, als er ob er erst jetzt mitbekam dass ich noch da war und sprach. Meine Worte hat er wahrscheinlich auch erst jetzt richtig realisiert. Was?  Nein also ja sie hat mich fair besiegt, aber das störte mich garnicht, ihre Taktik ist einfach besser als meine. Es geht darum was morgen passiert. » jetzt verstand ich gar nichts mehr. «Und was soll morgen angeblich passieren?» Er zuckte  nur mit den Schultern.  «Ich weiß nur dass ich zu Anna kommen soll. Und mir fällt kein brauchbarer Grund ein! » Ich hatte jetzt einen genauen Plan, was ich heute Abend noch machen würde. Nachdem ich mich noch schnell von Ben verabschiedet hatte, ging ich los. Anna musste mir dringend erklären, was morgen passieren würde. Bedauerlicherweise hatte ich keine Ahnung wo sie steckte, daher fragte ich mich durch. Es dauerte etwas bis ich endlich eine Ahnung hatte wo und mit wem sie unterwegs war. Sie war bei ihren Eltern und ich wusste nicht genau ob ich da jetzt stören sollte. Da es schon lange der Wunsch von Leia war mal Zeit mit ihrer Tochter zu verbringen. Daher ließ ich Ihnen diese Zeit und wartete geduldig im Speisesaal, bis es spät wurde. Wenn man auf etwas wartete, dauert es umso länger, daher war ich auch mehr als froh als es wirklich spät genug war um an Annas Tür zu klopfen.
Ungeduldig klopfte ich gleich noch ein zweites Mal, damit sie endlich die Tür öffnete. « Wer auch immer das ist, der kann was.... » hörte ich ihre Stimme lautstark. Als sie dann die Tür schwungvoll auf zog, stoppte sie urplötzlich ihren Satz. « Ach du bist es? Was ist los? » fragte sie gleich besorgt und bat mich mit einer Handbewegung ein. Ich konnte mich gut an ihre Zimmereinrichtung erinnern. Daher staunte ich auch nicht, das Leia alles so gelassen hatte. Es gab hier so viele Erinnerungen, egal wo man hin sah. Anna fragte mich die selbe Frage nochmal und ich erklärte ihr warum ich noch so spät etwas von ihr wollte. Mein letzter Satz war nun« Und jetzt erkläre mir bitte was morgen passieren wird. »
Anna grinste mich total komisch an. Nicht im negativen Sinne, aber es war sehr komisch. Sie häckte einen Plan aus und ich war nicht sicher ob das so gut werden würde. Es verstrichen einige Sekunden, wo ich nur auf dieses Grinsen starren konnte. Sie bemerkte meine Ungeduld und ließ mich zappeln. Als es mir genug war, wollte ich etwas sagen, doch da fing sie an, mir eine unglaubliche Geschichte zu erzählen.
Ich wusste nicht wie lange sie schon erzählte, aber es wurde immer unglaublicher. Ich konnte das gar nicht glauben, aber ich freute mich für Ben. Das war genau das was er brauchte. So konnte er sehen, das er akzeptiert wurde.
Wenn diese Merla und Ben wirklich zusammen kommen sollten, dann würde Bens Glück doch eigentlich nichts mehr im Wege stehen.
Ich kannte diese Merla zwar nicht, aber ich hatte eigentlich auch nichts mit Mechnaikerin zu tun. Um mein Schiff kümmerten sich BB-8 und ich selbst. Da war es sicher, das alles klappt. Aber Ben kannte sich eigentlich ganz gut mit Schiffen aus, früher mochte er es auch zu fliegen. Da musste man sein Schiff auch von innen kennen, damit hatten sie auch gleich ein gutes Gesprächsthema. « Das ist echt wunderbar. Und was hast du genau jetzt vor? » fragte ich, da sie immer noch nicht ihren heimlichen Plan erzählt hatte. « Ich will die beiden, einfach zusammen führen und bumm...Komm einfach mit und schau zu. » schlug sie vor.
« Aber ohne das sie sich kennen? Ich weiß nicht. Stell sie doch lieber vor und hilf erstmal bei dem Gespräch und verschwinde dann mit mir. Ich glaube Ben kriegt da kein Wort alleine raus. Er ist sehr schüchtern geworden. » Anna sah mich total entgeistert an. « Schüchtern? Ben ? » fragte sie. Ich nickte. « Seit er gemerkt hat das er immer noch nicht willkommen ist, ist er etwas ruhiger und verunsichert geworden. » erklärte ich ihr. Anna die kurz überlegte, antwortete « Dann machen wir es eben zusammen. »
Wir verabredeten uns morgen um eine Zeit und ich verließ das Zimmer von ihr. Ich ging zurück in mein Zimmer, wo ich ein wütenden BB-8 fand. Er piepte mich sauer an und ich wunderte mich schon sehr. Normalerweise war BB-8 nicht so drauf.
« Was ist los kleiner? » fragte ich.

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