Kapitel 149

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Han POV

Ich wusste was sie meinte. Jemanden neutral​ zu bestrafen, obwohl es um die eigene Tochter ging war schwer. Ich kannte Leia jetzt schon einige Jahrzehnte und sie war eine Person welche immer das Beste in einem sah und sie war jemand der Bestrafung hasste. Doch ich konnte ihr ansehen, dass sie bei diesem Thema eine andere Meinung vertrat. Sie hatte diesem Offizier noch nie vertraut und die Sache mit Anna war noch heftiger.
« Vielleicht sollten wir noch ein Verhör mit ihm machen. Um seine wahren Beweggründe zu ermitteln. » schlug ich vor. Sie sah mich skeptisch an, was mich dazu veranlagte die Augen zu verdrehen. Wieso fanden alle meine Idee für kritisch. Ich habe und hatte schon sehr hilfreiche Ideen und trotzdem werde ich immer nicht ernst genommen.
Ich wollte Leia gerade genau das sagen, da änderte sie ihre Meinung. « Okay, dann lass uns das machen. » mit diesen Worten nahm sie ihren Kommunikator und sprach. « Captain Salmo, führen sie den Gefangen aus der Arrestzelle bitte in den zweiten Verhörraum. » Sofort kam die Bestätigung und Leia nahm sich ein Stapel Akten und verschwand in der Tür. Ich sah ihr fassungslos nach. Sie hatte einen Vorschlag ohne einem weiteren Gespräch angenommen. Das war maximal vielleicht das dritte Mal in meinem gesamten Leben.
Ich war noch ganz perplex, da kam sie zurück und fragte wo ich blieb. Ohne zu antworten folgte ich ihr einfach.
So wie Leia es befohlen hatte, saß der Gefangene in dem zweiten Verhörraum. Leia sah sich ihn kurzzeitig an und ging dann in Begleitung von mir in den Raum.  « Wurde ja auch Zeit, dass Sie mal wieder kommen. Sie sollten mit so langsam sagen, was sie wollen. Ich sehe nicht ein, warum sie mich in eine Arrestzelle stecken. » sein Ton war hochnäsig und man merkte ihm deutlich an, dass er Leia nur auf die Palme bringen wollte. « Ich denke sie wissen ganz genau, warum sie hier sitzen. » meinte sie mir ruhig. « Nein, ich habe keine Idee. » Leia sah ihn ernst an, ich hasste diesen Blick von ihr. Er zog einem praktisch die Wahrheit aus. « Ich bin mir keiner Schuld bewusst. » mit diesen Aussagen, bewegte sich dieser Offizier auf dünnem Eis. « Na gut, dann will ich ihr Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Haben sie vielleicht eine Mission dem Captain meiner X-Flüglermannschaft Poe Dameron gegeben.  Eine Mission die ich nicht genehmigt habe. » meinte Leia eiskalt.
« Um so eine Kleinigkeit geht es... » Leia schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. « Eine Kleinigkeit?! Es ist ein grober Regelverstoß gegen die Rangordnung. Sie haben keine Genehmigung Missionen zu erteilen. Also warum haben sie das dann getan? » Leia fragte. « Das ist nun wirklich nicht die Frage, die Frage ist doch eher warum musste ich das machen? » Ich konnte es nicht glauben, dieser Typ hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. « Ihre angebliche nötige Missionen war eine totale Katastrophe und es gab Personen welche sich verletzt haben. Nach dieser Katastrophe verstehen Sie vielleicht warum diese Art von Missionen verboten sind. » Ich war echt überrascht, dass Leia noch so ruhig geblieben war. « Ich war eh der Meinung, dass es Zeit für ein Wechsel in der Führung im Widerstand geben muss. Sie sind einfach zu schwach. » Jetzt war ich sauer, ich war schon fast aus der Tür als Leia auf den Tisch schlug und ich im Augenwinkel sehen konnte, wie der Offizier aufsprang und an die Wand gedrückt wurde.
Ich blinzelte einmal und sah die selbe Situation wie zuvor. Leia benutzte die Macht und dieser Typ konnte sich nicht bewegen. Ich musste lächeln, Leia bewies diesem Verräter gerade, wozu sie in Wirklichkeit fähig war. Denn mir war klar , dass viele nicht einmal wussten, dass in ihr auch die Macht schlummerte. Viele dachten, da Leia immer so nett und verständnisvoll war, dass sie keiner Fliege etwas zu Leide tun könnte, aber das stimmte so gar nicht. Leia hatte eine gewisse Härte und diese spürte unser Offizier gerade. « Sie würden nie das tun, was der Widerstand bräuchte. Denn dafür müssten sie ihren gerade angeblich wiedergefundenen Sohn aufgeben. Solange er hier ist, werden wir nie siegen. Fragen sie ruhig andere Mitglieder, die werden ihn das Bestätigen. » spuckte der Man förmlich aus. « Das werde ich und dann werden wir unser Gespräch weiter fortführen. » meinte sie nur und drehte sich um, doch der Man konnte sich immer noch nicht bewegen, dies geschah erst als meine Leia den Raum verlassen hatte. 
Ich kam ihr entgegen und konnte ihr sofort ansehen, dass irgendetwas nicht stimmte, sie sah so verlegen aus und diesen Ausdruck kannte ich von ihr nur, wenn sie sich über etwas nicht sicher war. « Dir ist bewusst, das er lügt oder? Er hat die ganzen Dinge nur gesagt, damit er dich provozieren kann. » versuchte ich sie aufzubauen. Doch stur wie Leia war, meinte sie nur. « Das mag ja sein, aber ich muss die Wahrheit wissen und deswegen wird es eine geheime Wahl geben. Jeder soll sagen, welche Meinung er zu dem Thema Ben hat. » Diese Worte brachten mich aus der Fassung. « Du entscheidest so einfach über die Zukunft von unserem Sohn, was ist wenn er gehen soll? Was passiert dann? » ich schrie sie an und war in dem Moment wirklich froh, dass keine andere Person in der Nähe war. Sie sah mich entschuldigend an und kehrte mir einfach den Rücken zu. « Ich werde Ben über deine tolle Tat informieren. » Doch darauf bekam ich keine Antwort mehr.

Ben POV

Ich war gerade in meinem Zimmer angekommen, als mein Vater in mein Zimmer reingestürmt kam. Sonst würde er klopfen, aber schon an seinem Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass er wütend war. Dazu benötigte ich nicht einmal die Macht, welche mir diese Tatsache nur bestätigte. Entweder war etwas meiner Familie passiert oder es ging um etwas Ungerechtes in der Welt. « Dad, was ist los ? » fragte ich, während ich mir die schlimmsten Gedanken machte. Vielleicht ging es ja meiner Schwester schlechter. 
Er erzählte mir alles und danach musste ich mich erst einmal sammeln. Ich verstand was los war aber nicht, warum mein Vater so sauer auf meine Mutter war. Ich verstand warum sie dies tun wollte, sie musste ihre Sicherheit wiederfinden und ich war mir sicher, dass es ihr selber auch nicht gut dabei ging und genau das erklärte ich meinem Vater. Klar war ich überrascht darüber, aber ich konnte die Entscheidung meiner Mutter voll nachvollziehen. Sie war schließlich nicht nur meinen Mutter sondern auch der Anführer des Widerstandes und wenn jemand diese Position anzweifelte dann würde der Widerstand untergehen. « Sei nicht so wütend, du kennst doch Leia, als ob ihr das leicht fällt. Jetzt geh und entschuldige dich bei ihr. » schlug ich vor und mein Vater tat es zum Glück auch gleich. 
Es war etwas mies, dass ich ihn loswerden wollte, aber ich hatte noch dringend etwas zu erledigen und dabei durfte ich keine weitere Zeit verlieren. 



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