Kapitel 123

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Poe POV

»Wo bleibst du? » fragte Anna mich. Im fast Dunklen durch einen dichten Wald zu gehen war anstrengender als stundenlang durch eine Schlacht zu fliegen. Immer wieder musste ich mich bücken um kein Ast in meinem Gesicht zu haben. Da der Wald einen Hindernislauf glich konnte ich mich auch nicht wirklich mit Anna unterhalten und war froh als wir endlich am See angekommen waren. In meinen Haaren waren Unmengen an Nadeln, die ich erstmal ausschüttelte. Meine Arme waren etwas zerkratzt, aber allein der Ausblick machte dies unbedeutend​. Auch wenn es mittlerweile fast Nacht war, strahlte der See. Es spiegelten sich die Sterne und so war es trotz der Dunkelheit hell genug um diese Schönheit zu sehen. Die Spiegelbilder wurden allerdings durch den Wellengang zerstört, die Shiva mit ihrem Sprung ins Wasser verursachte. Ich musste lächeln, sie war wirklich ein Haustier. Sie hörte wirklich gut auf Anna.
Im Wald hatte Shiva uns durch den Wald geführt. Ihr Weg war meiner Meinung nach nicht der Beste, aber sie hatte uns zum Ziel geführt. «Sie freut sich» stellte ich lachen fest und beobachte sie weiter. Wie sie immer wieder ins Wasser sprang. Es sah so süß aus, wie sie kurz raus ging um dann keine 5 Sekunden später wieder rein zu springen.
« Seit sie kapiert hat, das Wasser nicht schädlich ist, bekommt man sie kaum noch aus dem Wasser.» « Eine Wasserratte also, passt zu dir! Was soll das denn heißen?!» fragte sie mich und sah mich auf auffordernd an.
« Du liebst es zu schwimmen. Das kannst du nicht bestreiten. » sie nickte nur. « Ich habe eben viele Hobbies. Schwimmen gehört eben dazu. » Und wie sie es mochte. Sie hatte viele Talente und die machte sie zu ihrem Hobby. « Hast du es etwa verlernt? » fragte ich. « Was? Poe lass mich sofort runter!!! » schrie sie, als ich sie hoch nahm und sie ins Wasser schmeißen wollte. Sie war zwar etwas schwerer geworden, aber für mich war es immer noch leicht sie zu tragen. « Okay, okay... » da sie so strampelte hatte ich kurz Angst das ich sie fallen lassen würde. Und so ließ ich sie wieder runter. « Doch keine Wasserratte mehr. » stichelte ich sie. « Doch das bin ich. Ich wette ich wäre schneller im Wasser als du. » « Das glaube ich nicht. » meinte ich. Und sprang auf. Sie sah mich überrascht an und ehe sie aufstand war ich schon auf dem Weg in den See.
Als ich das Wasser an meinen Beinen spürte, stockte ich kurz und dann stürzte ich mich in die Kälte. Doch mein kleiner Stocker reichte, dass Anna es geschafft hatte mich einzuholen. Als ich aus dem kalten Wasser auftauchte, sah ich das Anna schon neben mir schwamm. Wie schaffte sie es trotz meinem Vorsprung immer zu siegen. « Sage ich doch. » meinte sie nur und tauchte unter. Ich sah durch die Dunkelheit nicht wohin sie tauchte. Aber als ich plötzlich was an meinem Bein spürte, wusste ich genau wo sie war.
Doch so wie ich es geahnt hatte, wurde ich auf einmal mit einer Kraft herunter ins Wasser gezogen. Ich machte die Augen und konnte sehen, wie sie nur so vor sich hingrinste.
Wir tauchten auf. « Alles klar. Du hast gewonnen. » und hob die Hände. Doch die nahm ich schnell wieder runter da ich so nicht schwimmen konnte.  «Selbst unter Wasser ist der See wunderschön. Da sind die unterschiedlichsten Arten beheimatet. Korallen die wirklich einzigartig in ihrer Farbe waren. Du musst unbedingt auch mal mit  runter.  » Sie schwärmte. « Ohne  Tauchhilfe würde ich  nicht mal tief genug  herunter kommen um den Meeresboden um sehen. » ich war noch nie ein großartiger Taucher gewesen  « Probiere es doch  wenigstens Mal  » tränglte sie.
Wie  schaffte sie es immer,  mich zu etwas überzeugen, was ich eigentlich gar nicht machen wollte?
Ich holte tief Luft  und  tauchte  unter.  Wie vermutet kam ich nicht einmal annähernd zum Meeresgrund, aber Anna hatte Recht. Es sah fast magisch aus. Den die wenigen  Algen leuchteten so stark, das man die verschiedenen Farbtöne der Korallen sehen konnte.

Warum waren wir noch nie spät baden gegangen. Gut damals waren wir erst 8 bzw 6 Jahre alt, da verfielen unsere Eltern schon in Panik, wenn wir 18 Uhr nicht da waren. Obwohl wir fast immer ohne Kratzer zurückkam von unsere kleine Abenteuern. Aber keine Eltern ließen eine 6 jährige abends noch raus. Das wäre unverantwortlich, auch wenn Anna keine Angst gehabt hätte. Und später als wir alt genug gewesen wären, war Anna nicht mehr da.
Mein Luft wurde knapper und ich tauchte auf. «Wahnsinn! » Mehr konnte ich nicht sagen. « Sage ich doch aber du willst mir ja nie glauben. Immer gleich nein sagen!»  Bei ihren Worten spritze sie mir Wasser entgegen. « Hey lass das! » Ich spritze zurück. Daraus entstand eine kleine Wasserschlacht.
Irgendwann waren wir fertig und ich verließ das Wasser. Es war zum Glück nicht kalt. Anna blieb noch etwas drinne. « Sage ich ja Wasserratte! » flüsterte ich nur.
« Wenn irgendwann mal Ruhe eingekehrt ist, müssen wir mehr solche entspannte Abende machen.» meinte sie, als sie mir folgte. « Hoffen wir dass das irgendwann passiert. » Sie legte mir eine Hand auf die Schulter. «Irgendwann wird das so sein. Ich weiß es einfach. »

Han POV

Anna ging es gut. Ich war froh auch wenn ich mich über ihr Verhalten nicht besonders freute. Um meiner Frau mitzuteilen wie es unserer Tochter ging, besuchte ich sie. « Leia, Anna hat wenn überhaupt nur ein leichte Gehirnerschütterung. » Leia lächelte und meinte noch. « Da bin ich beruhigt. » Und schon war sie wieder ruhig und auf ihrem Tablet. Ab diesem Zeitpunkt meldet sich mein Instinkt. Etwas stimmte nicht. Leia war nicht so abwesend, wenn es um ihre Tochter ging. « Was machst du da?»  Fragte ich.
«Arbeiten. Schaust du heute bitte noch mal nach ihr. Nur zur Sicherheit. » meinte sie immer noch abwesend, ich war mir nicht sicher ob sie mich noch hörte. « Wenn du mir sagst was los ist, dann kann ich dir helfen. Du wolltest nicht mehr so viel arbeiten. » meinte ich. « Ist gut, ich mache nicht lange! » Meine Frage wurde trotzdem nicht beantwortet. « Ich helfe dir. » Beschloss ich und setzte mich zu ihr. Auf ihrem Tablet sah ich mehrere rote und grüne markierte Planeten. «Ich suche nach Planeten für neue Stützpunkte. Wir können nicht alle hier sein, dann würde der gesamte Widerstand mit einem Schlag zerstört werden können.»
Sie war am verzweifeln,wie ich bemerkte. Sie musste schon lange suchen. Ich sah mir die Planeten an, auch die die rot markiert waren. Mir kam sogar eine Idee. Sie war nicht mal von der Sorte' der Verrückten. '
Und was ist mit unserem alten Rebellenstützpunkt auf Hoth? » schlug ich vor.

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