Kapitel 113

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Poe POV

Sobald ich in meinem Zimmer angekommen, war hatte ich angefangen zu packen. Eigentlich wollte ich nicht gehen...
Ich war schon sehr weit mit dem Packen. Allerdings fiel es mir schwer. Ich wollte nicht weg. Ich wusste das es das beste war, aber ich hatte hier eine Familie gefunden. Nicht nur Leia auch meine Freunde und Anna. Sie hatte ich gerade erst wieder und jetzt verschwand ich. Ich würde mich am Besten gar nicht verabschieden, denn ich war mir sicher das sie mich nicht gehen lassen sollen. Sie war in dieser Hinsicht genauso wie ihre Mutter.
Ich überlegte, wie ich das Gelände ohne das ich gesehen werden würden, verlassen konnte. Und was ist mit BB-8? Er würde mir folgen, aber nicht ohne mir jeden Tag zu sagen, das ich zurück gehen soll.
Ich war noch nicht fertig, als es klopfte. Ich wusste nicht, wer es war. Da ich keine Ahnung hatte wer es sein könnte öffnete ich ohne nach zudenken die Tür.
Ich stolperte zurück, ich hätte mit jedem gerechnet, aber nicht mit ihr...
Leia stand vor mir, sie hatte ihre Arme verschränkt und ich erwartete bei ihrer straffen Haltung ein passendes Gesicht. Ein strenges und unwiderruflich Gesicht, doch das stimmt nicht. Ihr Gesicht sah traurig aus und ja verzweifelt. War etwas mit der Rebellion? Oder etwas mit Anna oder Finn? « Ist etwas passiert? Werden wir angegriffen? » spekulierte ich. Ihre Augen lächelten sanft, als ob ich irgendwas lustiges gesagt hätte. Ich stand noch immer in der Tür, als sie fragte « Lässt du mich rein. » Zerknirscht ließ ich sie rein. Meine Taschen lagen halb gepackt auf dem Bett und es war ein totales Chaos! Ich sah sie nicht an, dafür schämte ich mich zu sehr. Da ich nicht zulassen wollte, das sie anfing etwas zu sagen und Stille auch nicht besonders toll war, entschied ich mich zuerst zu reden. « Ist etwas passiert oder warum bist du hier? » Sie sah nicht auf bzw. drehte sich um. Da sie zu mir mit dem Rücken stand konnte ich auch nicht sehen, ob sich ihre Mimik veränderte. « Es ist etwas passiert. » sagte sie leise. Ich wurde hellhörig. Warum sagte sie mir nicht endlich was los war. « Jemand verletzt? » fragte ich weiter. « Könnte man so sagen. » « Kann ich irgendwie helfen? » ich wusste nicht um was es ging, aber es war eh das letzte Mal das ich etwas tun konnte und so war es mir egal welche Aufgabe. 
« Ja, du könntest diese Taschen wieder auspacken! » überrumpelt von dem plötzlichen Befehlston, wollte ich ihren Auftrag sofort ausfüllen. Stoppte dann aber als mein Gehirn den Sinn ihrer Worte verstand. « Was nützt das? » fragte ich säuerlich. « Es ist ein Befehl jetzt mach es. » ich bewegte mich keinen Millimeter. Mit einer Wucht drehte sie sich so zu mir, das sie direkt vor mir stand. Obwohl ich um einige Zentimeter größer war und ihr so über den Kopf ragte, fühlte ich mich klein und eingeschüchtert in ihrer Gegenwart.
Wie schaffte sie das immer?
« Denkst du wirklich ich lasse dich einfach so ziehen. Nach unserem Streit. Das wird jetzt geklärt!! » ihre Stimme klang gefährlich und ich musste einsehen, dass ich ihr besser kein Wiederwort gab. Ich stellte es aber so an, das es ein schnelles Ende nehmen würde.
« Was gibt es denn noch zu klären. Ich kenne doch deine Meinung und ändern kann ich es auch nicht mehr. Es ist am Besten so glaube mir. » Ich bewegte mich ein Schritt auf mein Bett und schon hatte sie mich an meinem Arm gepackt. « Vergiss es! Was haben wir den geklärt? Genau nichts. Ich möchte jetzt ganz genau wissen, was du für ein Problem hast und verdammt nochmal gehen möchtest. Ich kenne dich so gar nicht. Dir bedeutet die Rebellion alles, hier ist deine Familie. Du hast hier alle. Anna, Rey, Finn, mich.... Also warum willst du mich verlassen? Ich bin schließlich auch deine Familie. » ihre Stimme wurde immer kratziger und verlor an Kraft. Ich hatte das wirklich nicht sehr oft erlebt, das sie so war. Nur als etwas wirklich schlimmes passiert ist in ihrem Leben, wie zum Beispiel der  angebliche Tod von Han.
« Bist du das noch? Nach allem was ich getan habe? Glaube mir es ist besser so. Es gibt nichts zu reden... » erklärte ich langsam. « Poe, es kann nicht gut sein und natürlich bin ich das. Poe bitte sag was los ist. Nur so können wir es wieder grade biegen. »
« Das geht nicht. Du hasst mich aus guten Grund und ich weiß das du mich nicht mehr in der Nähe haben willst. Das ist ok, aber bitte, sag nicht das wir darüber noch mehr reden müssen. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen. » es war eine ehrliche Antwort von meinem Herzen.
Ich wollte einfach alleine sein, meine Sachen packen und.... das wusste ich auch nicht, gehen wollte ich eigentlich nicht. « Warum verdammt nochmal sollte ich dich hassen? Du gehörst mit zu den wichtigsten Personen in meinem Leben! Du bist mein Sohn, ich könnte dich gar nicht hassen. Und ja ich meine das total ernst! » ihre Stimme war fest. « Ich habe dich angelogen und dir deine Tochter verschwiegen. Natürlich hasst du mich! Das ist doch total gerechtfertigt. » sagte ich niedergeschlagen und setzte mich auf ein Bett. Leia tat es mir gleich. Ich fühlte mich gleich wieder etwas wohler. « Poe, wenn du das alles denkst, weil ich dich angeschrien habe, als wir Anna holen wollten, dann glaube mir bitte, das es nicht ernst gemeint war. Du bist mir sehr wichtig und deswegen würdest du mir auch das Herz brechen, wenn du jetzt gehen würdest. »
Ich war erstaunt über ihre Worte, damit hatte ich nicht gerechnet bzw. wusste ich nicht ob sie es wirklich Ernst meinte. « Bist du dir da sicher? » fragte ich leise in der Hoffnung das es die richtige Antwort war. Und sie kam... « Darüber muss ich nicht nachdenken! Ich möchte doch einfach, das alles wieder so wird, wie es zwischen uns vorher war. » « Ich auch, aber ich dachte das du mich nicht mehr sehen kannst, weil ich dich so angelogen habe...

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