Kapitel 85

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Anna POV

Ich hatte keinen Plan.... Ich wusste nicht ob ich jetzt was sagen oder ob ich einfach zu ihnen gehen sollte. Wir standen gefühlt über eine Stunde da und sahen uns nur an. Ich konnte ihnen nicht in die Augen sehen, daher sah ich mich einfach um. Leider blieb mein Blick an Ben hängen. Der beobachtete mich ununterbrochen, ich starrte nur blöd zurück. « Was soll ich denn machen? » fragte ich leise zu Luke. Der drehte sich zu mir um und sein Gesichtsausdruck war genauso wie meiner. Unschlüssig. Er drehte sich wieder um.
Endlich geschah etwas. Meine Mutter kam urplötzlich auf mich zu und zog mich in eine enge Umarmung. Erst war ich überrumpelt, doch dann drückte ich auch zu. Es fühlte sich seltsam an, aber auch vertraut. Gemischte Gefühle eben. Sie roch noch genauso, wie früher und mir kamen, bei der Umarmung alte Erinnerung wieder hoch. Kurz hatte ich den Verdacht, das sie mich nicht mehr loslassen würde, aber letztlich ließ sie mich los. Allerdings kam dann schon die nächste Umarmung von meinem Dad.
Als wir endlich  fertig waren sahen die beiden Luke sehr böse an. Was mir nicht gefiel, ich hatte kurz Angst das sie sich jetzt nicht an Deal halten würden. « Es ist nicht seine Schuld. » meinte ich. Beide sahen mich verwundert an. Ich verstand es nicht, als ob ich ein Geist wäre. Entweder kannten sie meine Stimme nicht mehr oder sie waren überrascht das ich ihn in Schutz nahm. « Das tut jetzt nichts zu Sache. » Hans Stimme war kalt und wenn sein Blick töten könnte, würde mein Onkel nicht mehr leben. Ich wollte meinen Vater mit Han ansprechen, als ich anfing zu sprechen, konnte es aber zum Glück noch richtig umformulieren. « Doch das tut es. Luke kann nichts dafür. Es war meine Entscheidung.» Er sah mich an und freute sich.
« Anna lass es. Jetzt bringt es nichts. » meinte nur Luke und legte ein Hand auf meine Schulter. Han kam zu mir und verhinderte so das Luke weiter neben mir stehen blieb. Ich verdrehte nur die Augen. Ich konnte die Gefühle von beiden spüren. Luke war traurig und hoffnungslos und mein Vater war sehr sauer und glücklich zugleich. « Hört auf mit dem Kindergarten. » sagte ich und stellte mich in die Mitte so das beide neben mir standen. Ich schaute zu meiner Mutter, die sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Ich spürte das sie weniger Wut auf ihren Bruder hatte als Han.
Als das geklärt war, kamen die nächsten Schwierigkeiten auf mich zu. Mein Bruder. Er hatte bis jetzt nichts gemacht, doch jetzt sahen meine Eltern zu ihm. Wie ich es schon erwartet hatte, wollte er auf mich zukommen. Mit der Macht sagte ich scharf. « Vergiss es ganz schnell wieder. Halte dich von mir fern. » Ich wusste schon das er mich gehört hatte. Denn er hatte ein Schritt auf mich zu gemacht, dann aber zwei zurück. « Ben was ist denn? » fragte meine Mom. « Es ist besser so. Ich bleibe zurück.» meine Eltern verstanden es anscheinend nicht, denn sie meinten. « Ach Quatsch, du gehörst dazu. » Er sah unsicher zu mir, ich sah ihn scharf an. Er hatte es verstanden und schüttelte den Kopf. « Ben, was ist denn auf einmal mit dir los? » jetzt fragte es nur noch mein Dad, denn ich sah in das Gesicht von Leia. Sie sah traurig aber verständlich aus. Sie hatte es verstanden. Da ich endlich weg wollte und ich vor allem weg von Ben wollte meinte ich. « Wir können ja jetzt nach Hause fliegen. Ich bin mir sicher, das schon viele auf uns warten. » Mit diesen Worten ging ich zu unserem Schiff. Alle folgten mir. « Ähmm ihr braucht den Falken un zu fliegen. Also los holt ihn oder von mir aus soll Ben sen eben fliegen. Luke komm.» ich war vielleicht etwas gemein, aber es wurde Zeit.

Leia POV

Meine Tochter hatte etwas gegen Ben, das spürte man. « Wir sehen uns auf dem Planeten. Ich hoffe doch das ihr uns folgt. » sagte ich. Anna lächelte « Es wird doch Zeit. Luke ich fliege. » der angesprochene verdrehte nur die Augen. Ich musste über diese Handlung lachen. Anna hatte sich wirklich kaum verändert immer noch bestimmend und freundlich zu gleich. Luke und Anna waren schon im Schiff verschwunden und wir gingen zum Falken. Ich war mehr als glücklich das meine Tochter wieder bei mir war. Jetzt war unsere Familie komplett und zusammen konnten wir auch gegen die erste Ordnung ankämpfen. Das sie noch lebte war für mich ein Wunder und ich konnte meinem Bruder komischer Weise nicht richtig böse sein. Anna hatte ohne zu zögern sich für ihn eingesetzt und das zeigte wie sehr sie ihn achtete und liebte. Man merkt wie die beiden eine enge Verbindung haben und ich verstand jetzt auch Poes Deal. Man sollte ein Team nicht trennen... ich hoffte allerdings das wir auch wieder so eine Verbindung aufbauen könnten. Wir mussten Anna allerdings nochmal neu kennenlernen, lieben würde wir sie immer, aber wir konnten sie nicht einschätzen oder wissen was sie fühlte.... mein Herz schmerzte bei diesem Gedanken, aber ich war zuversichtlich, das wir alles wieder so herstellen könnten wie früher.
Das größte Problem, was mich auch etwas fertig machte, war die Kälte zwischen meinen Kinder. Sie hatte Ben von sich ferngehalten und hat nicht direkt mit ihm gesprochen. Es würde sehr schwer werden, die beiden wieder zusammen zu bringen, falls das überhaupt möglich war. Denn so wie es aussah, würde Anna nicht freiwillig mit ihren Bruder reden. Sie hatte ihn stets im Auge behalten, als ob sie fürchtete, das er nur auf den richten Augenblick wartet um sie zu töten.
Ich sah zu meinem Mann, er wirkte auch nicht total glücklich. « Han, ist es wegen Ben oder Luke? » fragte ich diesen. « Beide, ich verstehe einfach nicht warum Anna ihn so beschützt. » « Weil die beiden ein gutes Team sind und sich gegenseitig beschützen. Und sich lieben.» erklärte ich. Han war darüber zwar nicht begeistert aber trotzdem hatte er nichts weiter gesagt.
Wir starteten und stellten erleichtert fest, das sie uns folgten.
Mein Sohn kam ins Cockpit. Er sah niedergeschlagen aus. Bevor ich fragen konnte, stellte mein Ehemann meine Frage.
« Ben was war das da unten? »

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