Kapitel 54

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Han POV

Mich hatte es gewundert, das Leia ohne Widerspruch zu mir ins Bett gekommen war. Einerseits freute ich mich, anderseits machte es mir Sorgen. Denn Leia war nicht der Typ, der seinem Körper die wohlverdiente Ruhe gab, der er benötigte, auch wenn ich es immer wieder versucht habe ihr die Wichtigkeit zu erklären.
Allerdings machte sie mir jetzt richtig Sorgen, denn es bedeutete das sie total erschöpft sein muss. Nach all den Ereignissen am letzten Tag hatte ich total vergessen, was Ben mir erzählt hatte. Sie war beinah umgekippt und das schon zum zweiten Mal seit ich zurück war. Wenn sie wach war, würden wir ein ernstes Gespräch führen müssen. Denn so konnte es einfach nicht mehr weiter gehen.
Irgendwann schlief ich dann bei ihrem Anblick an. Leider war meine Nacht sehr kurz denn Punkt um 4:27 uhr weckte mich ein bekanntes Geräusch. Ich war eigentlich noch in meiner Traumwelt, aber ich musste jemand aufhalten und so drehte ich mich um und fragte angesäuert « Wo willst du um diese Zeit hin? » Man konnte ihr ansehen, das sie geschockt war mich um diese Uhrzeit wach zu sehen, da ich nie ein Frühaufsteher war. « Arbeiten, was sonst? » meinte sie und streifte sich ihre zahlreichen Ringe um. Sie wollte gehen, doch ich würde das nicht zulassen. « Stop!!! Du wirst nirgendwo hingehen, außer zurück in dein Bett! » sagte ich mit leichtem Befehlston. Sie sah mich etwas schockiert und überrascht an blieb aber stehen. « Wie oft noch. Ich habe Arbeit. » sagte sie und kam zu mir. « Die hast du immer! Nein Leia du musst dich ausruhen, du benötigst diese Ruhe. » sagte ich zaghaft. Ich hatte schon eine Ahnung wie ihre Reaktion sein würde und ich hatte Recht. Sie war ziemlich wütend und sagte zornig « Misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen. Ich kann sehr gut auf mich aufpassen und ich brauche ganz sicher keine Ruhe!!! » Sie wollte das Zimmer verlassen, aber es reichte mir jetzt auch. Ich war aufgesprungen und hielt sie zurück, da wir das jetzt echt klären mussten. « Ich bin dein Ehemann also geht es mich sehr wohl etwas an und wenn ich nicht auf dich aufpasse, dann kollabierst du mir noch vor den Augen. » sagte ich mindestens genauso zornig. « Ich bin eine erwachsene Frau und kann auf mich aufpassen. Mir geht es gut! » und versuchte sich aus meinem nun starken Griff zu kämpfen. « Leia! Muss es denn wirklich noch schlimmer werden. Man merkt dir doch an, das du vollkommen fertig bist. » ich war diese ganzen Diskussionen Leid. « Das siehst komischer Weise nur du! » sagte sie provozierend, aber ich würde nicht wie früher einfach so aufgeben.
Dieses Mal nicht. « Halte mich nicht für blöd. Es gibt nur wenige Menschen die einem General sagen würden, das er schlecht aussieht. » konterte ich, doch das machte sie nur noch wütender, da ihr so langsam die Argumente ausgangen und da wurde sie dann „ bissich ". « Han ich werde jetzt da raus gehen und meine Arbeit erledigen und du wirst mich nicht davon abhalten. » sagte sie mit bestimmenden Ton. « Leia, denkst du wirklich Ben hat mir nichts von deinem Schwächeanfall erzählt. Du brauchst Ruhe! » sagte ich und stellte mich vor die Tür.
Sie sah mich geschockt an und stammelte etwas von « Das...war kein... Schwächeanfall...., es ging mir nur nicht....gut. » Ich lachte dabei auf « Na klar. Man kippt ja auch einfach so um. » sagte ich.
Sie merkte das sie nicht gegen mich ankam. « Hör auf. Es ging mir gut. Wirklich. Er sollte es dir nicht erzählen. » ihre Stimme war jetzt ganz leise und sie setzte sich wieder auf mein Bett. Ich musste schmunzeln bei ihrer Aussage. « Ben macht sich genauso Sorgen wie ich. Ruh dich aus. Es bringt schon ein paar Stunden mehr. » Mein Blick war auf sie gerichtet. Sie zog ihre Schuhe aus und legte sich wieder ins Bett.
Ich war einerseits überrascht das ich es wirklich geschafft hatte sie zu überzeugen, anderseits war ich nur froh, das sie es endlich einsah.
Ich legte mich nach meinem kleinen Sieg neben sie und nahm sie in den Arm. Sie war schnell eingeschlafen und hatte einen ruhigen Atem, was mich auch wieder in die Traumwelt beförderte.

Luke POV

Es war noch ziemlich früh am morgen, als ich mich zu Anna aufmachte. Wir beide mussten uns dringend unterhalten. Von Jedi zu Jedi.
Es gab eine neue Bedrohung und wir mussten uns drauf vorbereiten. Als ich bei ihrem Schiff ankam, war alles noch dunkel, worüber ich mich sehr wunderte. Ich öffnete mit der Macht die Luke und schlich mich rein.
Meine Vermutung war richtig. Anna lag noch friedlich in ihrem Bett und schlief. Ich weckte sie und sie sah mich ganz verschlafen an. « Was machst du denn schon hier? » fragte sie. « Es ist schon fast 6:30 uhr. Ich bin praktisch zu spät, wenn wir uns um 6:25 uhr treffen wollten. » « Oh mist mein Wecker hat nicht geklingelt. » fluchte sie und sprang aus dem Bett und rannte ins Bad. Ich rief ihr noch nach « Ich mach schon mal das Frühstück bereit. »
In der Küche war ein ganz schönes Chaos und ich musste dringend mal wieder aufräumen.
Anna kam fertig angezogen zu mir und setzte sich. Wir nahmen gemeinsam unser Frühstück ein, so wie in alten Zeiten. Ich vermisste es jeden Tag mehr, aber trotzdem hatten wir heute eine Aufgabe.
Wir setzten uns auf die Couch und sahen uns die Aufnahme nochmals mehrere Male an und das obwohl wir es schon einzeln mehrere Male durch gesehen hatten. Aber 4 Augen sehen nun Mal mehr als 2.
Wir hatten dann einen guten Plan ausgetüftelt, wie wir ihn besiegen konnten. Wir hatten beide getrennt von einander die selbe Taktik ausgewählt. Sie war schlichte aber einfach.
Wir würden ihn Rey beibringen sobald wir in zu 100 % konnten.
Das übten wir dann auch und es klappte. Anna war etwas schneller im lernen, aber sie war auch jünger und hatte früher angefangen als ich.
Am Schluss gaben wir uns dann noch einen ausgezeichneten Zweikampf, bevor ich mich zu Rey aufmachte um es ihr zu zeigen.

Star wars: Familie bleibt FamilieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt