Kapitel 55

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Rey POV

Der Tag gestern hat mir wieder ins Gedächtnis gerufen, warum wir uns immer wieder in Gefahr bringen und so viele Menschen ihr Leben verlieren müssen. Für den Frieden!!! Ich war glücklich neben Finn eingeschlafen und hatte auch gut geschlafen als mich dann plötzlich ein piepen geweckt hatte. Nach dem ich erst verärgert war, wer es denn wagte mich so früh zu wecken, merkte ich das es mein Meister war und ging schnell ran, damit ich nicht auch noch Finn weckte.
Nur widerwillig verließ ich unser Bett, aber Luke und ich hatten etwas wichtiges vor und das konnte man auch nicht verschieben. Schnell war ich fertig angezogen und schnappte mir das Lichtschwert, welches Luke gehörte und schlich raus. Luke hatte sich schon einen guten Arbeitsplatz für uns ausgesucht. Bei dessen Lage war mir klar, das er zuvor bei Anna war.
Als ich ankam saß er im Schneidersitz und hatte die Augen geschlossen, andere hätten jetzt gedacht, das er gar nicht bemerkt das ich da war, aber ich hatte in meiner noch sehr kurzen Ausbildung schon gelernt, das Jedis sogut wie alles mitbekamen was in ihrer Umgebung passierte. Vor allem wenn man meditiert. Es ist wahnsinn was Anna mir erzählt hatte, was sie dann alles spüren konnte, wenn sie mal meditierte und das kam nicht mega oft vor, eigentlich nur wenn ihr langweilig war, so hatte es Luke zumindest gesagt.
Ehrlich gesagt verstand ich Anna da nicht so ganz, aber das könnte sich ja auch noch ändern. Ich finde eh alles spannend was mit einem Jedi zu tun hat. Das einzige was ich mal spürte war irgendein Tier das wer weiß was gemacht hatte.
Ich setzte mich neben Luke, da ich dachte das er mir wieder eine Lektion in Geduld geben würde, der seine Augen wieder geöffnet hatte. « Du kannst aufstehen. » sagte er und ich stand wieder auf. Also keine Lektion in Geduld dachte ich mir. « Was wollen wir heute machen ? » fragte ich. Er stand auf und holte sich sein Schwert mit der Macht und entzündete es. Dann begann er immer wieder die selbe Reihenfolge von Bewegungen zu machen. Ich sah sie mir genau an und hatte sie schon bald verstanden. Daher nahm ich mein Stock und machte seine Bewegungen nach.
Es dauerte nicht lange und wir waren im selben Takt und es sah synchron aus. « Sehr gut und jetzt nimm das Schwert und mach es nochmal. » sagte er.
Gesagt getan. Als ich fertig war sah ich unsicher zu ihm, doch er sah positiv aus. « Gut, keinen einzigen Fehler. Setzt dich! » sagte er und ich gehorchte.
Er hatte die Augen wieder geschlossen, aber ich wusste nicht was er von mir wollte, daher fragte ich « Und jetzt? » Er öffnete genervt die Augen und meinte « Willst du auf irgendwas hinaus? »
Ich sah ihn verständnislos an, als ich sagte « Naja erst trainieren wir so hart und dann setzt du dich ohne ein Wort hin und gibst mir keine weitere Anweisungen. » « Du musst dich ausruhen, außerdem haben wir heute was wichtiges gelernt. Du kannst dich jetzt gegen den neuen Sith verteidigen, das ist für heute genug. Rey meditiere versuche es. » erklärte er mir. Ich sah ihn erstaunt an und schloss dann auch meine Augen. Ich hätte nie gedacht das dieses Training dafür gedacht war. Ich war echt stolz auf mich, ich konnte mich jetzt gegen einen Sith verteidigen, da merkte man das ich doch Fortschritte mache.

Poe POV

Ich würde gerne zu Anna gehen, aber heute würde Ben wieder frei sein und ich wurde schon mindestens zehnmal gefragt ob ich heute auf ihn „ aufpassen “ würde. Alle denken ich wäre keiner Gefahr ausgesetzt, weil ich mal sein bester Freund war, aber das ist schwachsinn. Ben ist nicht mehr der den ich kannte, aber da sonst jemand gezwungen würde, hatte ich mich freiwillig gemeldet. Sogar Leia hatte mich gefragt und da konnte ich nicht nein sagen. Nicht bei ihr, für sie würde ich alles machen, sie ist mit meine wichtigste Bezugsperson.
Auf dem Weg zu seinem Zimmer beeilte ich mich nicht besonders. Da ich wirklich keine Lust hatte und ich mir auch Sorgen machte, wie dieser Tag wohl sein würde.
Endlich angekommen klopfte ich und trat ein.
Ben saß nur da und sagte ein unsicheres « Guten Morgen. » Ich nickte ihm nur zu und setzte mich an den Rand des Bettes, ein bisschen Abstand musste bestehen. Da nach einer Weile immer noch die Stille zwischen uns lag und das nicht die ganze Zeit so weiter gehen soll, brach ich die Stille mit « Und wo willst du jetzt als erstes hin? » Er sah erstaunt aus, das ich irgendetwas gesagt hatte, aber antworten tat er mir nicht. Da ich meinen Teil gesagt hatte, ließ ich es einfach.
Mich traf der Schlag als er dann doch was sagte, da ich damit einfach nicht mehr gerechnet hatte. « Ich bin mir nicht sicher wo ich hin soll. » Ich verstand es nicht und fragte nach « Du musst doch irgendwo hin wollen, wie lange bist du schon hier eingesperrt? Fast 3 Wochen. »   Er sah erstaunt auf, hatte er echt gedacht es würde total an mir vorbei gehen. « Es sind 2 1/2 Wochen. Ja ich habe mich gefreut als es hieß, du darfst raus. Aber jetzt weiß ich nicht wo ich hin soll bzw. Will. Alle haben doch Angst vor mir. » erklärte er mir.
Er hatte Angst, das kannte ich so gar nicht. « Also, willst du nicht raus? » fragte ich nochmal nach. Er schüttelte seinen Kopf und meinte « Doch, noch ein Tag länger und ich werde hier verrückt. » Das war verständlich. « Dann gehen wir jetzt raus. » ich stand  auf und wartete auf ihn. « Ja machen wir, hast du eine Ahnung wo kaum Menschen sind? » fragte er.
Ich musste echt überlegen, denn es gab so gut wie keine Plätze wo niemand war. Überall schwirrten  Leute rum. Doch dann kam mir eine Idee. « Ich weiß wo es manchmal niemanden an einem Platz gibt. Los » sagte ich und ging aus dem Zimmer. Ben folgte mir nur langsam. Wir würden auf den Weg zwar Leute begegnen, aber das konnte man nicht ändern.
Der Gang auf dem Bens Zimmer lag war vollkommen leer gefegt.

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