Ben POV
Da ich nur wusste wann sie verschwunden war, griff ich einfach auf eine Erinnerung in dieser Zeit mit Rekruten.
Durch meine geschlossenen Augen konnte ich mich selber sehen. Es war so als ob ich das Geschehen als dritte Person ansah, allerdings wurde die Szene durch meine Handlungen gesteuert. Ich als eine Art Geist stellte mich direkt vor mein damaliges Ich und betrachtete mich genau. Da stand ich, komplett in schwarz gekleidet. Die schwarze Robe und diese abscheuliche Maske. Ich sah einfach nur schrecklich aus. Ich verstand nicht, wie ich mich so sehr auf den falschen Weg begeben konnte. Ich konzentrierte mich auf meine Erinnerung und ließ sie abspielen. Ich, Kylo Ren stand mit mehren Sturmtrupplern in einem Hangar, wo mehrere kleinere Transporter geparkt waren. Einer öffnete gerade seine Hangartüren und es kamen kleine Kinder unterschiedlicher Rassen und in unterschiedlichen Altern herausgeführt. Die Kinder kamen an Ketten gefesselt in eine Reihe und wurden jeweils von rechts und links von meinen Wachen bewacht. Die Kinder sahen schrecklich aus. Sie waren verängstigt, dass konnte ich spüren, doch zu meinem Schrecken spürte ich wie mein damaliges Ich dies befriedigte. Als ich das sah, verabscheute ich mich noch mehr. Doch es wurde noch schlimmer, als eins der Kinder seine Ketten irgendwie aufbekommen hatte und trotz der Größe, einen Sturmtruppler entwaffnet hatte. Denn ich hob nur die Hand und brach ihm anschließend mit einer Handbewegung das Genick. Der Junge machte nicht einen Mucks und lag nun leblos auf dem Boden. Ich wich erschrocken zurück und starte mich ungläubig an. Wie konnte ich nur so schlimm sein, wie konnte ich dieses unschuldige Kind einfach ohne einen Grund töten. Wie konnte ich überhaupt ein Kind töten. Ich sah erst auf das Kind und dann zu mir und konnte fühlen, wie der Tod des kleinen Jungen mir ein Gefühl der Freude bereitete und mir wurde schlecht. Es drehte sich in meinem Kopf und ich schloss die Augen. Ich wollte nicht noch mehr meiner Gräueltaten sehen. Ich konnte spüren, dass die dunklen Gedanken von Kylo Ren in meinem Kopf wiederhallten und ich spürte wie meine Ängste wieder hoch kamen. Was wäre wenn ich wieder so sein würde. Und wie viele unschuldige Kinder mussten noch wegen mir sterben. Ich fasste an meinem Kopf und ging in die Knie. Ich wollte nicht mehr. Ich dachte ich wäre stark, aber dass war ich nicht. Meine Vergangenheit holte mich ein und sie kam wie eine Flutwelle. Ich war so in meinen Gedanken verloren, dass ich nicht mehr wusste, warum ich überhaupt in meine Vergangenheit wieder erleben wollte. Wollte ich insgeheim wieder ein Sith sein und die Galaxie unter meiner Herrschaft bringen? War vielleicht doch alles gar nicht wahr? War ich nicht bei den Rebellen und versuchte ein neues Leben aufzubauen? Lebte meine Schwester überhaupt noch? Spielte mir die Macht einen Streich oder ist es eine Vision?
Ich hatte noch mehr Fragen und ich wusste nicht mehr wo unten und oben war. Ich spürte gleichzeitig so viel und rein gar nichts. Doch auf einmal spürte ich eine Wärme, die von meinem Herzen ausging und welche ich erst nicht identifizieren konnte. Es passte nicht zu der ganzen Dunkelheit hier, doch als ich mich nur auf die Wärme konzentrierte, führte sie mich zu einem Licht und ich öffnete meine Augen wieder. Ich sah Anna. Sie stand in einem hellen Licht und schaute mich einfühlsam an. Es war ein komisches Gefühl, als ob sich eine Wärme von unten nach oben ausbreiten würde. Auf einmal war alles wieder gut und ich stand wieder auf. Sie kam auf mich zu und lächelte. « Geht es wieder? » fragte sie und ich nickte nur stumm und sah auf die Szene vor mir. Jeder war erstarrt. Kylo Ren stand noch immer vor mir, aber er war ebenfalls erstarrt und trotzdem war ich schockiert über mein damaliges Erscheinungsbild. « Was ist passiert? » fragte ich. Wieso war die Szene gestoppt, es war fast so als ob jemand die Pause- Taste gedrückt hatte. « Die Erinnerung schien etwas.... zu viel für dich zu sein. » stotterte Anna und sah mich zerknirscht an. « Ich habe sie gestoppt. » fügte sie hinzu. «Danke, ich wusste nicht dass das geht. » murmelte ich. « Willst du eine Pause machen? » fragte sie. Ich wollte den Kopf schütteln, aber die Sorge, dass mir gleich das selbe nochmal passieren würde, verhinderte meine gewollte Kopfbewegung. « Vielleicht eine kleine Pause. » sagte ich daher und unterbrach meine Konzentration auf die Macht in mir. Keine Sekunde später war ich wieder in meinem Körper und fühlte mich wohler. Ich öffnete die Augen und stand auf, um mir etwas Wasser einzuschenken. Anna musste ich gar nicht erst Wasser anbieten. Sie mochte noch nie Wasser und trank es nur im Notfall. Als ich das ganze Glas zügig ausgetrunken hatte und auf meine Schwester hinuntersah, bemerkte ich, dass sie noch immer ihre Augen geschlossen hatte. Ich überlegte gerade, was ich machen sollte, als sie ihre Augen aufschlug und lächelte. « Was hast du gemacht? » fragte ich. » Etwas für dich heraus gefunden. Du hast sie nicht umgebracht. » meinte sie und ich wollte sie schon fragen, woher sie wusste, wovor im so eine Angst hatte, doch im letzten Moment, wurde mir klar, dass diese Frage sinnlos war, weil ich die Antwort eh schon kannte. « Woher willst du das bitte wissen? » sagte ich niedergeschlagen. « Weil ich deine Erinnerungen, an jeden erdenklichen Mord den du begannen hast, überprüft habe. » erklärte sie und zog sich an meinem Stuhl hoch. Ich sah sie schockiert an. Meine Schwester hatte bitte was. » Aber wie? und warum? Du hättest das nicht machen sollen. » stammelte ich. Sie hatte gesehen, wie schlimm ich war. Ich hatte mich auf mein Bett gesetzt und sah sie einfach nur an. « Ich bin etwas länger geblieben und habe es überprüft. Du weißt schon durch die Macht und du musst dir jetzt...uiiiii.» während sie das sagte, hatte sie den Stuhl losgelassen und wollte wohl einen Schritt gehen, doch sie ihre Beine gaben nach. Zum Glück erwischte ich sie nicht. « Das war wohl doch etwas anstrengend» meinte sie nur, als ich sie auf mein Bett gesetzt hatte. « Haha ein bisschen? Warum hast du es überhaupt gemacht? » fragte ich. « Weil du eindeutig nicht in der Lage bist, die richtige Erinnerung zu finden, wenn du immer wieder daran zweifelst, ob du sie umgebracht hast oder nicht. Das hat man doch nun eindeutig gesehen und bestreite es erst gar nicht. Vergiss nicht ich bin deine Schwester, ach und stärker in der Macht.» bei den letzten Worten grinste sie. « Ja und ich bin älter und eigentlich sollte es anders herum sein. » ich verschränkte die Arme. « Nimm dass jetzt nicht falsch auf, aber du bist einfach empfindlicher... Denkst du, du schaffst es nochmal mit mir die richtige Information zu finden, oder wollen wir es lieber morgen nochmal probieren? »
Ich schüttelte den Kopf und setzte mich erneut auf den Boden und deutete auf meine linke Seite. « Lass es uns probieren. »
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Star wars: Familie bleibt Familie
Fiksi PenggemarWas wäre wenn Leia und Han Solo nicht nur einen Sohn sondern auch eine Tochter hätten. Anna ist die 2 Jahre jüngere Schwester von Ben. Doch sie gilt für Tod. Luke ist weiterhin verschwunden, doch durch Rey kommt ein Geheimnis ans Licht. Wird aus K...