Kapitel Fünfzehn

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Taehyung

Nachdem wir dann auch schon die Eltern des jüngeren im Esszimmer zurück ließen, damit der Schwarzhaarige noch etwas Zeit mit mir alleine verbringen konnte, befanden wir uns in seinem Zimmer. Weswegen ich zum ersten Mal die Chance bekam mich umzusehen und auch genau das tat. Mir fiel auch sofort auf, dass er mehrere Bilder mit seinem Bruder besaß, die teilweise an der Wand aufgehangen waren, mit vielen anderen Erinnerungen, was mir zeigte, was für eine enge und gute Beziehung er eigentlich zu seinem Bruder und auch seinen Eltern besaß.

Was ich zum Teil auch nachvollziehen konnte. Aber mein Leben sah ein wenig anders aus, als ihres. Während Jeongguks Vater einen zwar sehr gut bezahlten, aber einen Job mit viel Urlaub und somit auch Zeit für seine Kinder hatte, arbeiteten meine Eltern damals meistens jeden Tag. Am Wochenende unternahmen wir nur teilweise ein paar Ausflüge aber wir fuhren dafür mehrere Male in den Urlaub, was sich mit der Arbeit meines Vaters einfach machen ließ. Denn da er sowieso oftmals auf Geschäftsreise gemusst hatte, begleiteten ihn meine Mutter und ich damals.

Und obwohl ich auch schnell selbstständig werden musste, war ich meinen Eltern mehr als nur dankbar.

"Deine Mom scheint wohl neuen Besuch von unbekannten Kerlen nicht sonderlich zu erwarten, mh?" meinte ich aber irgendwann mal beiläufig, während ich einen Bilderrahmen mit einem Bild darin in meiner Hand hielt, auf welchem Jungkook und sein Zwilling zu sehen waren. Die beiden verbrachten anscheinend eine Menge Zeit miteinander, auch jetzt, wo sie älter wurden und verschiedene Interessen zu entwickeln. Naja, in einem waren sie sich dann aber doch ziemlich ähnlich. Nämlich ihr Geschmack von Typen, die ihnen gefielen. Der Blauhaarige gab es zwar nicht zu, dennoch war es offensichtlich, dass ich ihm nunmal gefiel, äußerlich zumindest. Sonst konnte der jüngere rein garnichts an mir leiden, aber mir ging es da nicht anders, wenn es zu ihm kam.

Aber sein Bruder schien mich nicht annähernd so abstoßen zu finden, wie Jungkook. Ganz im Gegenteil sogar. Selbst seine Eltern durfte ich kennen lernen, die sich wohl auch schon ihren Teil dachten.

"Von mir definitiv nicht. Vor allem nicht, wenn es so heiße Kerle sind wie du" erwiderte er aber nur, was mich dann doch ein wenig amüsiert lachen ließ. Jetzt, wo wir alleine waren, war er auf einmal etwas mutiger als zuvor, wo seine Eltern noch dabei gewesen waren. Und seine Mutter garnicht anders konnte, als ihren Sohn ein kleines bisschen zu provozieren, um ein paar Dinge aus ihm zu bekommen. Dabei war es wohl offensichtlich, dass Jeongguk und nicht nicht unbedingt nur Freunde waren.

Es lag alleine an dem Schwarzhaarigen, der nicht weit von mir weg vor seiner Kommode stand und mich ansah, ob da mehr zwischen uns entstehen würde, oder nicht. Denn bekäme ich die Chance, hielt ich mich auch nicht mehr zurück. Wenn ihm bewusst wäre, niemals mehr mit mir zu haben als ein wenig Erfahrung sammeln zu können, dann gäbe ich ihm definitiv gerne alles, worum er mich bat.

"Ach... Ja? Heiß sagst du?" provozierte Ich ihn ein kleines bisschen und ging mit langsamen Schritten auf mich zu, damit er mir genaustens dabei zusehen konnte. Denn ich ging nur so weit, wie er mich ließ. Sobald er etwas nicht mehr wollen würde, hörte ich auf. Mir gefiel Jeongguk, sehr sogar und ich konnte mir kaum etwas besseres vorstellen, als diesen Jungen anfassen zu dürfen. Einmal seinen so fragilen und hübschen Körper genießen und mir ansehen, was vor mir noch kaum jemand zu Gesicht bekommen durfte.

"Du hast es doch selbst gesagt... Dass du es weißt, wie heiß ich dich finde. Dann muss ich es wohl auch nicht verstecken" kam es nur, ein wenig gefasster aus ihm, da es wohl einfacher für ihn war, mit mir alleine zu sein, als vor seinen Eltern die genaustens erkannten, was für eine Wirkung ich auf den jüngeren besaß. Doch ich grinste nur leicht, ein wenig provokant und ging, so weit es mir möglich war auf den jüngeren zu, um mich hinter ihn zu stellen. Ich berührte ihn nicht, er konnte meinen Körper noch nicht einmal an seinem spüren und doch erkannte ich, durch den Spiegel über der Kommode genaustens, wie sich etwas in Jeongguks Gesicht veränderte.

Er öffnete seine Lippen einen Spalt und auch seine Brust hob und senkte sich etwas schneller als zuvor als er meine Anwesenheit hinter sich nicht nur spürte, obwohl ich ihn nicht berührte, er musterte mich auch aufmerksam durch den Spiegel. Genau so wie ich ihn, als würde ich durch den Spiegel vor uns unglaublich tief in die Augen des jüngeren sehen, der nicht mehr verhindern konnte, aufgrund der Wirkung die ich auf ihn besaß, schwer zu schlucken.

"Um ehrlich zu sein bist du darin auch nicht sonderlich gut. Oder glaubst du ehrlich es fällt mir nicht auf... Wie du mich und meinen Körper ansiehst, wenn ich Spiele?" hauchte ich leicht in sein Ohr, doch berührte ihn auch dieses Mal nur einen kurzen Moment, als ich sein Ohr mit einer Haarsträhne striff aber schon das genug war, um ihn erzittern zu lassen. Er zitterte einen kurzen Moment und zuckte leicht zusammen, aber nicht, weil es ihm unangenehm war. Jeongguk war es nur nicht gewohnt, jemandem nahe zu kommen, der solch eine intensive Wirkung auf ihn hatte, wie ich es tat. Zudem konnte jeder Blinde sehen, wie sehr ich ihm gefiel. Und mir dann so nahe zu sein, obwohl wir uns nicht einmal berührten, musste überwältigend sein.

Ich konnte mich zwar nicht mehr daran erinnern, wie es bei mir, in meiner ersten Beziehung gewesen war, aber ich verstand den Jüngeren doch auch. Der Schwarzhaarige war unerfahren und das hier etwas ganz anderes für ihn. Da ich genaustens wusste was ich tat und auch gut darin war. Sehr gut sogar.

"Das ist... Unfair, Taehyung ich-" "Ich tue nichts, was du nicht auch willst, Jeongguk. Weil ich ehrlich meine, was ich gesagt habe. Ich gehe nicht einfach so wieder, wenn du nur möchtest, dass wir Freunde sind. Aber wenn... Du mehr möchtest solltest du wissen, dass ich dir keine Beziehung geben kann sondern nur... Das hier" unterbrach ich ihn nur mit sanfter Stimme und kam ihm erst jetzt ein wenig näher. Erst jetzt schmiegte ich mich von hinten leicht an seinen schmalen Körper und legte meine Hände fast schon vorsichtig an seine schmale Taille. Und ich konnte mir mein leises, fast schon hungriges und gieriges Brummen dabei nicht verkneifen, als ich erkannte, wie groß meine Hände an seiner schmalen Taille aussahen. Wie klein sein Körper im Gegensatz zu meinem eher breiten war, aufgrund all meiner Muskeln.

Normalerweise machten mich gerade Muskeln an oder Körper, die zwar auch etwas leichtes und fast schon feminines hatten, doch bei Jeongguk wurde ich fast schon verrückt als ich daran dachte, wie er nur unter mir aussehen würde. Und auch sein so süßer und lieblicher Geruch machte mir das ganze nicht einfacher. Alles an dem Schwarzhaarigen schrie nach Unschuld, was sonst nichts war, was mich anzog.

Aber er... Er schaffte es, mich um seinen Finger zu wickeln.

"Deswegen... Gehen so viele Kerle mit dir ins Bett. Wie kann man... Auch nicht, wenn du einen so anfässt" keuchte er fast schon genießend und als ich zu ihm aufsehen wollte und ihn durch den Spiegel musterte, konnte ich nur leicht schmunzeln. Denn er schloss schon seine Augen und lehnte sich förmlich gegen mich, um zu genießen.

"Gefällt es dir? Wie du dich dabei fühlst, wenn ich das hier tue?" raunte Ich dieses Mal etwas rauer in sein Ohr und wanderte mit meiner Hand unter sein Shirt, um erneut nach seiner, dieses Mal nackten Taille zu greifen. Aber ich tat nicht nur das, ich fing an, seine sensiblen Seiten ein wenig auf und ab zu streicheln um zu sehen, wie sein Körper sofort auf mich reagierte.

"Ist... Das hier in Ordnung, Petal?" hauchte ich sanft, um sicher zu gehen, dass ich ihn auch nicht in etwas verführte. Auch wenn mir natürlich bewusst war, dass Jeongguk bei vollem Verstand war und klar denken konnte, auch wenn ich ihn ein wenig in den Wahnsinn trieb. Er könnte mich jede Sekunde stoppen.

Was er aber garnicht zu wollen schien.

"Fuck... Ja es ist... Mehr als nur in Ordnung, Taehyung" hauchte er, doch ich schmunzelte nur, biss etwas provokant in sein Ohr, nur um mich dann wieder langsam von ihm zu lösen. Er schien das hier mehr als nur zu genießen. Jedoch gäbe es sicherlich noch genug Momente, in denen wir das hier wiederholen könnten. So wie ich an seiner Reaktion erkannte... Würde es sich auch wiederholen. Das nächste Mal aber wollte ich zusehen wie Jeongguk sich nahm, was er begehrte.

Was er sicherlich würde. So sehr, wie ich ihn bis jetzt provozierte und nicht nachgab.

"Du bist... Unfair, Tae"

"Wenn du etwas möchtest, musst du es dir nehmen, Jeongguk. Aber jetzt... Will ich erst einmal deine gemalten Bilder ansehen, weil du unglaublich gut zeichnen kannst"

~

I think it's time for some Taekook now, even tho I love you Jeongguk

Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt