Kapitel Fünfundfünfzig

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Taehyung

Nachdem Jeongguk und ich uns die meiste Zeit eigentlich nur geküsst hatten und ich meine Hände seinen Körper erforschen ließ, schien er ein wenig zu müde, um weiter zu gehen. Was ich auch definitiv nachvollziehen konnte. Er schien den ganzen Tag nur zu lernen und war wohl auch heute die meiste Zeit des Tages an seinem Schreibtisch gesessen, anders als sein Bruder. Auch wenn er viel lernte, fiel es ihm anscheinend ins Schoß, denn er hatte noch genug Zeit um zu feiern oder zu ficken.

Da Jeongguk aber zuvor fast schon in meinen Armen eingeschlafen war, hatte ich das ganze dann doch, nach ein paar Streicheleinheiten auf seinem Rücken beendet und ihn in sein Zimmer gebracht, wo er gerade sicherlich schon am Schlafen war, dieser kleine Engel. Anders als ich. Denn ich war weiterhin hell wach und begab mich gerade wieder in die Küche, um mir etwas kaltes zu trinken zu holen.

Nur um jemand ganz anderes zu erkennen, mit dem ich heute eher weniger gerechnet hatte. Er schien gerade erst nach Hause gekommen zu sein, um noch etwas zu holen, doch nicht die Mühe gemacht, seine Schuhe auszuziehen, welche auf dem Boden eine leichte Dreckspur hinterließen. Weil er immernoch nicht fahren konnte, nachdem ihm sein Führerschein für ein paar Monate abgenommen wurde. Dennoch hatte ich eher gedacht, ihn bis morgen früh nicht zu sehen, da er sich seine Zeit bei Wangji vertreiben würde, um mit diesen zu ficken, womöglich auch damit er sich selbst beweisen konnte, dass er nicht von mir und meinem Schwanz abhängig war.

Aber es war wohl nicht der Fall gewesen. Dennoch wunderte es mich, wo er so schnell wieder hin wollte. Weswegen ich ihn dann auch schon aufhielt, zu gehen, indem ich mich gegen eine Wand zum Flur lehnte, obwohl dieser zum Großteil offen war.

"Wo willst du hin?" fragte ich also, ein wenig beiläufig und hielt ein Glas Cola in meiner Hand, welches ich mir zuvor noch in der Küche schnappen konnte. Doch ich rechnete schon mit einem eher unzufriedenen Blick des Jüngeren, welcher sich ein wenig schnippisch zu mir umdrehte, so wie die Diva, die tief nunmal in ihm schlummerte. Und auch wenn er mich mit seiner frechen Art ehrlich an den Rand meiner Geduld brachte. Doch ab sofort hatte ich ja eine Art, auf die ich all das, all diese Spannung an ihm auslassen konnte. Zusehen durfte, wie er sein freches Mundwerk mal nicht zum Jammern öffnete oder mich provozierte, sondern genau das Gegenteil tat.

Sich fallen und mich machen ließ. An diesem einen Abend hätte ich alles mit ihm tun können, was auch immer ich gewollt hatte.

"Fragst du mich das jetzt jeden Tag, Kim? Wir haben keine Beziehung" meinte er nur ein wenig unbeeindruckt und lehnte sich selbst, ähnlich wie ich lässig gegen die Kommode neben ihm, während ich ihn einfach nur ansah. Und obwohl ich die Zeit zuvor noch sehr intensiv und innig mit seinem Bruder verbracht hatte, schaffte ich es nicht, meinen aufmerksamen Blick von ihm und seinem Körper zu nehmen. Denn natürlich trug er mal wieder etwas, welches seinen offensichtlichen Kurven unglaublich schmeichelte und eine Menge seines Körpers preisgab.

Durch das sehr kurze Crop Top erkannte man jeden einzelne, ausgeprägte Bauchmuskel auf seinem flachen Bauch, wo sich nur vor ein paar Stunden mein Schwanz abgezeichnet hatte, auch wenn ich es vorerst nur spüren konnte. Irgendwann würde ich sicherlich noch die Chance bekommen, es auch zu sehen. Und auch seine enge Hose umspielte seine schmale Taille und diese heißen, muskulösen Oberschenkel welche ich definitiv gerne mal, jeweils direkt neben meinem Kopf haben würde, damit der jüngere nach seinem belieben meinen Mund benutzen konnte, an seinem süßen, gierigen Loch, bis er nicht mehr könnte.

"Ist mir schon bewusst, aber ich musste sowieso in die Stadt, etwas besorgen, von dem her" erklärte ich und zuckte mit den Schultern, dabei entsprach das ganze nicht sonderlich der Wahrheit. Mir war bloß bewusst, dass der jüngere nicht fahren konnte und je nachdem wie weit sein Weg war, es vielleicht sogar in Betracht zog, mich ihn fahren zu lassen.

"Du weißt, dass ich nicht fahren kann. Machst Du mir deswegen... Das Angebot, oder ist das ganze bloß purer Zufall" kam es mal wieder ein wenig frech aus ihm, doch ich grinste nur dreckig, blieb aber weiterhin dort, wo ich die ganze Zeit schon stand. Gegen die Wand neben mir gelehnt, mit meinem kühlen Glas Cola in der Hand, aus dem ich gelegentlich trank, auch wenn es definitiv nur Nebensache war.

Alles was mich gerade interessierte war der Blauhaarige vor mir, welcher mich die ganze Zeit aufmerksam musterte. Auch wenn es selbst ihm nicht immer einfach fiel meinem intensiven Blick Stand zuhalten war etwas anderes zwischen uns als zwischen mir und seinem Bruder. Etwas aufregendes, welches ein unglaublich starkes Kribbeln in mir verursachte, sodass es mir fast schon in meinen Fingern kitzelte, ihn anzufassen oder irgendetwas verbotenes mit seinem göttlichen Körper zu tun. Von mir aus auch irgendwo in der Öffentlichkeit, wo jeder sehen konnte, wie gut ich es ihm besorgte.

Obwohl wir es bis jetzt gerade erst einmal getrieben hatten. Es war sicherlich nicht das letzte Mal. Definitiv nicht und das wussten wir beide. Nur gab ich es eher zu, als er. Da ich es liebte, wie einfach es mir damit fiel, ihn um den Finger zu wickeln. Schon wenn ich es in sein Ohr flüsterte, wie gut er sich anfühlte, wurde er schwach.

"Gut, du hast Recht. Also... Lässt du mich dich fahren?" gab ich also zu, denn ich hatte nichts zu verbergen. Nur er vielleicht, da er etwas unzufrieden und nachdenklich aussah. Vielleicht plante er ja doch seine Nacht wo anders zu verbringen, um mich und meinen Schwanz aus seinen Gedanken zu bekommen. Zu nerven schien es ihm definitiv, dass ich wohl öfter, als es ihm gefiel, in seinen Gedanken herum schwirrte und dort mein Unwesen trieb. Nur leider konnte ich nicht in diese sehen und wissen, woran er denn so alles dachte.

Interessant wäre es definitiv. Genau so interessant wäre es zu wissen, wo genau der jüngere gerade hin gehen wollte.

"Ganz sicher nicht, ich kann auch laufen, anstatt die Fahrt mit dir in einem Auto zu sitzen. Die Fahrt zum Tattoostudio ist mir definitiv zu lange, um sie mit dir zu verbringen" meinte er Schulter zuckend, doch ich musterte ihn nur etwas strenger und genervter, da er meine Geduld mal wieder mehr als nur auf die Probe stellte. Ich war ehrlich kurz davor ihn einfach zu packen, über meine Schulter zu werfen und raus, in mein Auto zu tragen, damit ich ihn fahren konnte.

Dieser sture Junge machte sich das Leben nur selbst schwer. Denn ich wollte tatsächlich nichts anderes, als ihn fahren. In einem Tattoostudio konnten wir sowieso ganz sicher nicht vögeln. Alles was danach passierte... War natürlich noch offen für mehr. Auch wenn ihm sein Hintern dafür sicherlich noch zu sehr schmerzte.

"Du solltest aufhören, so frech zu sein, Pretty" brummte ich also, doch bekam auch ziemlich bald schon eine sehr freche, aber erwartete Antwort des Blauhaarigen. Die mich jedoch weiterhin kalt ließ, äußerlich zumindest. Innerlich... Sah das ganze definitiv ein wenig anders aus.

"Wieso? Beugst du mich sonst über dein Knie und versohlst mich?" hörte ich es, doch brauchte nicht lange, um mich in Bewegung zu setzen, damit er es sich vielleicht noch einmal überlegen würde, so frech zu sein. Denn ich ging auf ihn zu, stützte meine Hand neben seinem Kopf und stellte mein fast leeres Glas achtlos auf der Kommode ab, um einen Finger mahend vor seinem Gesicht zu heben. Und genau das schien ihn wirklich, zumindest einen Moment lang, zum Schweigen zu bringen.

"Wer weiß... Du solltest mich dennoch lieber nicht herausfordern. So wie ich heraus finden durfte scheinst du auf Schmerzen und Bestrafung en zu stehen." hauchte ich rau gegen die leicht geöffneten Lippen des Jungen vor mir, welcher noch während meinen Worten etwas schwer schlucken musste, doch sich bald schon wieder sammelte, lachte und an mir vorbei gehen wollte. Was ich ihm aber nicht ganz leicht machte, ganz im Gegenteil.

Mein Angebot stand nämlich noch. Außerdem interessierte es mich, was er alles noch an Kunst auf seine Haut tätowieren lassen wollte.

"Warte... Auf mich. Ich will zusehen" erklärte ich also und packte ihn an seinem schmalen Handgelenk, bevor er ohne mich gehen und die lange Strecke laufen müsste. Innerlich gefiel es ihm sicherlich, nicht laufen zu müssen sondern von mir gefahren zu werden.

"Klingt irgendwie pervers."

"Dann solltest du ja nichts dagegen haben, mh?"

~

I am sure ;)

Oh and dont forget, heute um 20 Uhr kommt meine neue Story Forbidden Lust hehe, I hope I will see u there

Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt