Kapitel Siebenundsechzig

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Jungkook

Dieser blöde, heiße Bastard hatte mich die letzten Tage mehr als nur provoziert und an den Rand meiner Geduld gebracht. Seitdem er mich direkt vor meinen Freunden verwöhnt hatte, nur um mich am Ende mit meiner Lust und meinem Hunger nach ihm hängen zu lassen und mich zu quälen, passierte kaum mehr etwas zwischen uns. Hin und wieder schlechte sich der Kerl in meine Gedanken durch sein offensichtliches trainieren, direkt vor meinen Augen, im Gym, so wie damals, als er mich das erste Mal flach gelegt hatte, oder beim Training unseres Footballteams.

Ihm machte es Spaß, mich einfach nur mit seinen eindeutigen Blicken zu quälen und dazuzubringen, zu betteln. So wie er es mir an dem Abend ins Ohr gehaucht hatte. Und so wie es schien meinte er seine Worte und ließ sich nicht so einfach von mir ablenken. Oh nein. Selbst wenn ich ihn versuchte, mit verführerischen Worten dazuzubringen weiter zu gehen, sobald er sich doch einmal von hinten an mich schmiegte, sobald ich dabei war, weit weg von meinen Eltern und Jungkook, das Geschirr zu waschen, doch er löste sich immer wieder bloß breit grinsend und amüsiert von mir. Teilweise warf er mir noch ein Zwinkern zu, doch mehr bekam ich nicht.

Weder seinen Schwanz, noch seine Hände auf meinem Körper, so, wie ich sie gerade brauchte. Tja, aber er wusste noch einen viel besseren Weg, um mich immer weiter in meinen eigenen Wahnsinn zu treiben und ehrlich kurz davor zu bringen, mich einfach auf die Knie zu werfen und seinen Schwanz zu lutschen, bis er es mir besorgte. Oder tatsächlich betteln, wie er es von mir verlangte.

Denn er flirtete fröhlich weiter mit meinem Zwilling, welcher momentan nicht weit weg von uns, auf der untersten Tribüne saß und den Rothaarigen wie ein Stockverliebter Idiot angrinste und beim Aufwärmen zusah, dabei seinen Kopf mit seinem Arm stützte und wohl kurz vorm Sabbern schien. Und verdammt nervte mich dieser Blick des älteren, welcher natürlich genau erkannte, wie eifersüchtig und dunkel ich das Spiel der beiden beobachtete. Wie sie sich immer wieder eindeutige Blicke zuwarfen und mein Bruder davon schmolz wie Butter.

Ich hasste es, wie einfach es Taehyung schon fiel, mich um den Finger zu wickeln. Denn natürlich tat er all das mit Absicht, wohl wissend, was er dabei in mir und vorallem auch mit mir tat.

Und da es mich so sehr nervte, konnte ich auch nicht still bleiben. Ich ging auf den älteren zu, packte ihn etwas unsanft an seinem Oberteil und lehnte mich zu seinem Ohr vor, dass auch niemand etwas mitbekam. Von weiten sah es gerade sicherlich so aus, als würden wir uns, so wie oftmals, einfach nur streiten und den anderen so gut wie möglich provozieren, obwohl wir gleich ein gemeinsames Spiel gegen eine die Mannschaft einer anderen Schule hatten. Ich war Taehyungs Captain, ob es ihm gefiel oder nicht. Aber die anderen wussten ja nicht, dass es ganz und garnicht darum ging und ich meine Macht als sein Captain ein wenig ausnutzte.

Oh nein. Hier ging es um das Spiel, welches der ältere mit mir trieb und viel zu viel Spaß dabei hatte, es zu spielen.

"Hör auf, meinen Bruder förmlich mit deinen Augen auszuziehen. Du solltest dich viel eher auf das anstehende Spiel konzentrieren, es sei denn, du willst verlieren und als Niete dastehen." brummte ich also, direkt in sein Ohr, doch löste mich nicht wirklich von ihm. Alles was ich tat, war mich zu seinen Lippen vorzubeugen und seinen dunklen Blick zu erwidern. Sodass alle Außenstehenden das glaubten, was wir sie wissen lassen wollten. Denn keiner von ihnen hatte auch nur den Schimmer einer Ahnung von dem, was tatsächlich zwischen uns lief. Sollten sie auch erst einmal nicht. Vielleicht würden sie das niemals

Immerhin war er Kim Taehyung, dafür bekannt, mit allen möglichen Kerlen zu schlafen und bloß nichts ernstes suchte und ich Jeon Jungkook. Sein Rivale, wovon auch alle wussten und deswegen auch die aus unserem Team fast schon geschockt und mit offenen Mündern zu uns sahen, da es offensichtlich schien, wie genervt ich war. Wie könnte ich auch nicht, wenn er mich die ganze Zeit so immens provozierte, indem er mit meinem Bruder flirtete. Da er genau wusste, dass er mich so am besten herum bekommen konnte und mich in diese Lage brachte.

Verdammt war ich verrückt nach diesem Kerl. Und deswegen wohl auch ein wenig zu eifersüchtig.

"Wieso sagst du mir denn nicht, was du wirklich willst, mh? Deine Eifersucht ist offensichtlich. Wieso also nicht einfach zugeben und mir sagen, was du brauchst und ich gebe es dir." raunte er bloß dunkel zurück, als wäre es ihm so egal, dass uns gerade jeder ansah und ihren Teil dachten. Die meisten tuschelten die ganze Zeit schon, worum wir uns gerade womöglich stritten, doch sie hatten nicht annähernd eine richtige Ahnung.

Doch ich ließ mich, zumindest vor dem Spiel nicht von Taehyung weiter in meinen Wahnsinn treiben. Oh nein.

"Du hörst mich nicht betteln, Taehyung. Wenn ich Sex brauche, kann ich auch zu Wangji gehen, oder irgendjemand anderen finden, der es mir ähnlich gut besorgt, wie du. Vielleicht sogar besser. Wir können dieses Spielchen beide spielen. Lässt du mich zu lange warten, lasse ich mich von jemand anderem ficken" konterte ich also, zuckte mit den Schultern und wollte gerade gehen und auf die andere Seite des Feldes, zu meinen besten Freunden laufen, die dort auf mich warteten, doch ich rechnete schon damit, dass Tae mich nicht einfach so gehen ließ.

Ganz sicher nicht. Er hasste es, dass auch ich es schaffte, ihn zu provozieren und mit meinen Worten hatte ich genau das bewirkt. Ihm auch ein wenig seine Kontrolle genommen, da ich wollte, dass er sie noch weiter verlor. Ich brauchte es, wenn er hart wurde und mich so anfasste, wie es ihm gefiel. Mich für sich beugte und verführte, mich berührte und mit seinen gierigen Küssen in den Wahnsinn trieb und vorallem brauchte ich die harte Art und Weise auf die er mich vögelte. Denn er stieß nicht einfach nur hart und schnell zu, um möglichst grob zu sein, ganz im Gegenteil.

Er tat alles mit solch einer Leichtigkeit, einer Kontrolle und jeder seiner Stöße war nicht nur kontrolliert, sondern traf auch genau dort hin, wo es sich am besten anfühlte. Taehyung war ein Gott darin, einen zu verwöhnen und mit seiner immensen Erfahrung in den Wahnsinn zu treiben. Dinge fühlen zu lassen, die man glaubte nicht einmal spüren zu können.

"Oh du wirst noch bereuen, mich so zu provozieren, Jungkook" war alles, was ich von ihm zu hören bekam, ehe er mich schon von sich selbst aus losließ und zu den anderen ging, die eigentlich schon auf uns warteten. Aber ich sag ihm einfach nur hinterher, versuchte mir ein dreckiges, zufriedenes grinsen zu unterdrücken, da ich genau das bekommen würde, wonach ich mich momentan sehnte.

Sex. Egal wann heute, irgendwann würde er sich nicht mehr zurück halten können und sich nehmen, was er wollte. Mich.

Und nur mich.

~

Erstmal Vorlesung schwänzen. Mir geht's einfach nur richtig mies

Oh and dont kill me, dass ich einen kleinen Sprung in der Story line gemacht habe und ihr Jungkook in diesem Chap hier noch nicht betteln hören werdet, sondern erst im nächsten ;)

Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt