Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel Siebenundneunzig

Jungkook

Nachdem wir uns tatsächlich dazu entschieden hatten, das Bad zu verlassen um in seinem Zimmer weiter zu machen, stand ich vor der Kommode des älteren und kramte ein wenig in ihr herum, um ein Shirt zu finden, welches ich mir anziehen könnte. Es war definitiv nicht kalt in seinem Zimmer, im Gegenteil, doch er brauchte viel zu lange im Bad, wieso auch immer und ließ mich hier alleine stehen.

Naja, zumindest bis er wohl endlich fertig geworden war und ich doch etwas überrascht keuchte, als ich die Arme des Älteren eng um meinen Körper spüren konnte und wie er mich so zurück an seinen Körper zog. Und verdammt war es angenehm, ihm endlich wieder so nahe zu sein, nachdem ich sowieso schon viel zu gierig geworden war und mein Körper sich nach mehr sehnte. Nach viel mehr, egal wie angenehm das hier war. Ich brauchte Taehyung.

Jetzt.

Aber ihm schien es nicht viel anders zu gehen. Denn ich erkannte schon an der Art wie er mich an seinen nackten Körper zog, so voller Begierde und Lust, dass er sich selbst kaum mehr zurück halten konnte, es aber auch nicht ausarten lassen wollte. Anders als sonst war das hier sanft, langsam und voller Leidenschaft, die man in seinem Zimmer schon förmlich spüren konnte. Dieses Knistern, welches mich in den Wahnsinn trieb und mir Lust auf mehr machte. Viel mehr.

Denn auch wenn mir unser härter Sex mehr als nur gut gefiel und ich es liebte, unter seiner Kontrolle zu sein, war das hier mal etwas anderes. Den ganzen Abend schon hatte er mir seine sanfte Seite gezeigt, sich einfach nur fallen gelassen, ähnlich wie ich und meine Nähe genossen. Und gerade schien er auch noch etwas ganz anderes zu genießen, denn während sich sein Griff um meinen Unterkörper fast noch ein wenig verstärkte, spürte ich seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Nachdem er mich voller Gier an sich heran gezogen hatte inhalierte er förmlich meinen Eigengeruch, als wäre ich eine Ewigkeit nicht hier gewesen.

Dabei war ich schon den ganzen Abend hier. Aber verübeln konnte ich es ihm ganz sicher auch nicht. Alleine sich morgens in der Schule zurück halten zu müssen war eine Qual und es umso besser, wenn wir uns danach, schon in seinem Auto, förmlich auffressen konnten. Wir beide waren verrückt nacheinander und ja, teilweise konnte man uns definitiv als Stock verliebte Teenager beschreiben.

Außer das, was hier gerade passierte. Es war sanft, so voller Gefühl und Taehyung fast schon vorsichtig mit seinen Berührungen auf mir, was mir eine ganz andere Seite an ihm zeigte. Eine Seite, die er sonst vor allen versteckte, da es ihn verletzlich und nahbar machte. Etwas, das er so immer vor allen fern hielt, um nicht verletzt oder enttäuscht zu werden.

Man konnte es als eine Mauer oder Schutzschild befreien, welches ich irgendwie durchbrochen hatte. Auch wenn es mich immernoch wunderte, wie ich von diesem harten Kerl diesen weichen Kern entdecken durfte, als sein ehemaliger Rivale. Der sich nur auch viel zu schnell... In ihn verliebt hatte.

"Oh wie sehr es mir fehlen wird... Jeden Tag in deiner Nähe zu sein. Oder einfach nur... In ein Zimmer zu kommen, in dem es nach dir riecht" raunte er, ziemlich rau in mein Ohr und ich konnte die immense Lust des älteren fast schon durch seine Worte als Welle der puren Erregung auf meinem Körper spüren. Und es fühlte sich unglaublich an, dieser leichte aber verdammt erregende Schauer, welcher dabei meinen Rücken herunter fuhr und mich dazu brachte, mich ein wenig mit meinem Hintern gegen sein leicht steifes Glied zu reiben, welches gierig gegen mich drückte. Schon zuvor hatte ich es, in der Badewanne an meinem Rücken spüren können, doch jetzt glitt es teilweise sogar zwischen meine Arschbacken und striff meinen Eingang, welcher förmlich darauf wartete, Taehyung endlich wieder in sich aufzunehmen.

Und mein ganzer Körper machte mir klar, wie sehr. Unter den Berührungen des Älteren schmolz ich förmlich und bekam immer mehr Lust auf viel mehr. Mein Verlangen nach ihm wurde unendlich groß und ehrlich gesagt auch unerträglich. Da ich schon zuvor in der Badewanne unglaublich erregt gewesen war und gierig nach dem, was Taehyung mir geben konnte. Und würde.

"T-Taehyung... Mehr" keuchte ich, doch da ich merkte, wie verloren Tae darin war, mich zu verwöhnen, nahm ich es mir selbst, indem ich mich zu ihm umdrehte, in dieser unglaublich angenehmen Umarmung und meine Lippen auch schon auf seine legte. Währenddessen schien aber auch er solangsam Lust auf mehr zu bekommen, packte mich an meiner Taille und torkelte förmlich mit mir zu seinem Bett, ohne den Kuss zu unterbrechen. Die ganze Zeit landeten seine Lippen wieder auf meinen, sobald sie sich auch nur das kleinste bisschen lösten.

Hin und wieder spürte ich auch seine Zunge, mit welcher er versuchte, in meinen Mund einzudringen. Was ihm auch gelang, als wir auf seinem Bett landeten und ich doch etwas überrascht keuchte, obwohl er mich fast schon sanft in sein Bett geworfen hatte. Wenn das überhaupt ging, mein Fall war definitiv weich und angenehm, mit dem großen und muskulösen Körper des Älteren über mir sowieso. Welcher mich an meinen Schultern auch noch den Rest nach hinten, in die Matratze drückte, nur um mich mit seinen Lippen weiter in den Wahnsinn zu treiben.

Denn das tat er. Es brauchte bloß solch einen Kuss, so hingebungsvoll und leidenschaftlich und ich war ihm vollkommen verfallen. So einfach hatte es der Ältere mit mir und er wusste es auch noch. Immerhin nutzte er es auch definitiv oft genug aus, seine immense Wirkung auf mich, welche ich so sehr genoss. Nicht nur, weil ich ihm unglaublich vertraute. Sondern auch, weil es sich gut anfühlte.

Bis jetzt hatte ich das hier nur bei ihm gespürt. Eine Art angenehmes, erregendes Kribbeln in meinem ganzen Körper aber vorallen an den Stellen, die er mit seinen Händen oder Lippen verwöhnte. Genau so wie gerade, als er mit seinen Fingerspitzen meine Arme herunter wanderte, zu meinen Händen und diese in seine nahm, nur um sie neben meinem Kopf in die Matratze zu drücken. Und auch durch diesen unglaublich heißen Kuss, der doch sanfter blieb, als ich dachte, dieses angenehme Kribbeln.

Ich war vor ihm ganz sicher nicht enthaltsam gewesen, was er auch wusste, immerhin war es bei ihm nicht anders. Aber Taehyung war der erste Kerl, bei dem ich etwas so intensives spürte, sodass ich es kaum in Worte fassen konnte. Ich war so verloren in meiner Lust, meinem Verlangen nach ihm und diesen Gefühlen, welche ich für ihn hatte.

Ja, ich liebte diesen Kerl und wie ich das tat. In meinen Träumen gab es eigentlich nurnoch eine Person, um die es sich drehte und auch meine Gedanken schwiffen viel zu oft ab. So auch gerade, da ich mich so gut fühlte und garnicht genau wusste, worauf ich mich am meisten konzentrieren sollte, als Taehyung mit seinen Lippen anfing meinen sowieso schon nackten Körper herunter zu küssen.

Er tat es so sanft. Verteilte fast schon vorsichtige und federleichte Küsse an meinem Hals, wanderte teilweise zu meinem Ohr und knabberte an diesem, bis er wieder herunter, zu meiner Brust wanderte und anfing, etwas fester an meinen Nippeln zu saugen. Aber er tat alles so langsam mit mit einer Hingabe, die ich so bei ihm auch noch nicht kennen lernen und genießen durfte. Bis jetzt. Denn gerade nahm er sich nur Zeit für mich, verwöhnte meinen Körper, obwohl für ihn dabei gerade wenig raus sprang, außer mein zufriedenes und definitiv lautes Stöhnen, da ich mich endlich nicht mehr zurück halten musste.

Außerdem drückte ich öfter und ziemlich gierig meinen Rücken durch, um mehr von seinen Lippen und dieser göttlichen Zunge an meinem Körper spüren konnte. Wie er diesen verwöhnte und mit seinem Blick förmlich verehrte. Als gäbe es für ihn nur mich. Und als wäre ich die schönste Person, die er jemals gesehen hätte. Was ein Gefühl von Liebe und Leidenschaft war, das sich schwer in Worte fassen ließ.

Man musste es selbst erleben, um es wirklich nachvollziehen zu können. Dieses Gefühl, welches mich förmlich abhängig von ihm machte.

Auf eine gute und nicht toxische Art und Weise. Ich konnte definitiv auch ohne Taehyung leben, aber ich wollte es nicht mehr. Ich wollte ihn.

Nur ihn.

~

Ey nhe, vor meiner Uni konnte man auf dem Boden legit Schlittschuh fahren. So glatt ist es momentan hier