Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel Vierundneunzig

Jungkook

Zufrieden lag ich in Taehyungs Armen, im Kofferraum seines riesigen Autos, während er eine Decke um uns warf, immerhin war es nicht mehr sonderlich warm draußen. Es war wahrscheinlich auch einer der letzten, wirklich warmen Tage, die man genießen konnte, denn solangsam schien das Wetter leider wieder Kühler zu werden. Aber Taehyungs Körper war unglaublich warm und auch die Decke sorgte dafür, dass ich ganz sicher nicht fror, während ich zwischen den starken und muskulösen Beinen des Rothaarigen lag, mit meinem Rücken eng gegen seine Brust gepresst, damit ich die Wärme genießen konnte, welche gerade von ihm ausging.

Und auch jetzt konnte ich kaum an etwas anderes denken, als unseren Kuss zuvor. Dieses förmliche Feuerwerk, welches ich genießen durfte, als er mich in diesen unvergesslichen Kuss gezogen und vollkommen in seinen Bann gezogen hatte. Als hätte ich ihn seit Ewigkeiten nicht mehr so an meinem Körper gespürt und das Privileg bekommen, ihn zu küssen, dabei war es das einzige gewesen, was wir nach unserem ziemlich harten Sex in seinem Bett taten. Unsere Lippen waren immer und immer wieder, unglaublich gierig auf denen des anderen gelandet und trotzdem schaffte es, der Kuss von zuvor, sich tief in meine Gedanken, aber vorallem... In mein Herz einzubrennen.

Gott klang der ganze scheiss kitschig, aber vielleicht gefiel mir dieses leicht romantische an diesem Abend, der immer besser wurde, doch ein wenig zu sehr. Obwohl ich normalerweise schon längst im Strahl kotzen würde und mich auch romantische Filme oder Bücher einfach nur nervten. Diese naiven und stock verliebten Frauen, welche sich in irgendeinen großen, muskulösen und gut aussehenden CEO verliebten, der sie nicht lieben wollte, aber sie glaubte, ihn ändern zu können.

Aber gerade... Genoss ich es. Taehyungs Nähe, wie verletzlich und doch geborgen ich mich dabei fühlte da ich wusste, dass ich ihm vertrauen konnte und seine starken Arme, welche mich gegen seinen warmen und immernoch nackten Körper zogen, was unbeschreiblich angenehm war. Und ich mehr genoss, als ich dachte, dass ich es würde.

"Ist... Dir kalt?" hörte ich es irgendwann sanft und fast schon fürsorglich von Taehyung, der sich bis zu meinem Ohr vor lehnte und anfing, ein wenig an diesem zu knabbern. Worin ich mich natürlich auch sehr schnell verlor, da es irgendwie heiß war. Und ich wohl doch erregter, als ich dachte. Obwohl es mich nicht wundern sollte, denn auch wenn der Kuss von zuvor sehr gefühlvoll gewesen war, war er auch heiß. Verdammt heiß und machte Lust auf mehr, nur wurde uns beiden irgendwann dann doch zu kalt und das hier die beste Option, um noch ein wenig die frische Luft zu genießen, bis wir trocken genug waren, um unsere Klamotten wieder anzuziehen.

"Nein. Bleib genau so... Und mir wird die ganze Nacht warm bleiben. Dein Körper brennt förmlich vor Hitze" murmelte ich bloß zufrieden und auch ein kleines bisschen müde, denn das war ich auch. Und seine Wärme und diese sehr angenehme Umarmung machte das ganze nicht besser. Teilweise war ich ehrlich kurz davor, einfach hier und jetzt in seinen Armen einzuschlafen, jedoch hielt mich gerade noch der Fakt ab, dass er anfing, an meinem Ohr zu knabbern.

Weil es sich so verdammt gut anfühlte und mich etwas mehr erregte, als für uns beide, aber vorallem meinem Hintern in diesem Moment gut war. Also machte ich einfach damit weiter, den Moment einfach zu genießen, mich fallen zu lassen und die frische Luft noch ein wenig zu atmen, bis wir zurück mussten, in unser stickiges Haus, da es immernoch zu warm war, um die Fenster zu öffnen und ich die Klimaanlage verfluchte.

Außerdem war ich hier alleine mit Taehyung und konnte es in vollen Zügen genießen, ohne aufpassen zu müssen, dass uns jemand sehen könnte oder Jeongguk davon heraus fand, da er es auf diese Weise nicht sollte. Irgendwann müsste ich ihm davon erzählen, da ich meine Gefühle wohl selbst nicht mehr verstecken konnte.

"Und das alles nur wegen dir, mh?" hauchte er, tatsächlich auch ein wenig verführerisch in mein Ohr, weswegen meine Gedanken sofort verloren waren und ich an nichts anderes mehr, außer Taehyung denken konnte. Und mich wieder auf das konzentrierte, was er gerade tat. Vorallem aber, wie gut ich mich dabei fühlte.