Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel Siebzehn

Jungkook

Geschlagen seufzte ich, da Jeongguk immer und immer wieder, ein Spiel nach dem anderen gewann. Ich war definitiv zu abglenekt und brauchte auch definitiv bald wieder Sex, um meine ganze Frust irgendwo raus zu lassen. Da Wangji sowieso fast jeden Tag nach Sex bettelte, wäre es auch kein Problem, diesen zu bekommen. Jedoch verging mir sofort die Lust, wenn ich daran dachte, mal wieder all die Arbeit machen zu müssen. Zwar war Wangji ein Switch und würde sicherlich auch mit Freude toppen, doch ich ließ ihn nicht. Keiner kam so einfach an meinen Hintern, auch Lan Wangji nicht, nur weil wir eine Freundschaft Plus Beziehung führten.

"Du bist ja mal garnicht bei der Sache. Wenn du gegen mich gewinnen willst, musst du dich definitiv mehr anstrengen" hörte ich es irgendwann bloß amüsiert aus Jeongguk, der seinen Spaß zu haben schien, mich immer wieder zu schlagen, da ich von Level zu Level schlechter wurde, obwohl ich gerade ehrlich mein bestes gab. Ich hatte sicher auch Spaß dabei, mit meinem Bruder zu zocken, wie wir es oft taten, aber heute war ich genervt, müde und sexuell deprimiert. Sehr sogar. Jedoch wollte ich weder mit Wangji ins Bett, noch mich selbst anfassen und all die Arbeit wieder selbst tun.

"Sag... Mir nicht das ist alles nur, weil Tae bei uns einzieht?" hörte ich es aber irgendwann, fast schon ein wenig schmollend und ungläubig von Jeongguk, doch ich seufzte nur und legte meinen Controller etwas unzufrieden zur Seite, als ich ein weiteres Level verlor und der Pausenbildschirm aufleuchtete, da der jüngere sich vollkommen zu mir umdrehte, um mich mit seinem eher süßen schmollen anzusehen, obwohl er wohl ehrlich etwas genervt war.

"Ehrlich Jungkook, ihr beiden könnt euch ja echt kein bisschen leiden. Du musst dich ja nicht mit ihm unterhalten, nur weil er für eine Weile bei uns wohnt, im Gegenteil" erklärte er mir, doch ich musterte ihn nur ein wenig nachdenklich. Es ging mir um ehrlich zu sein nicht nur darum. Ich konnte Tae definitiv nicht leiden und musste ihn deswegen auch nicht um unbedingt jeden Tag sehen, aber ich konnte ihm sicher auch einfach aus dem Weg gehen, wenn mir seine Visage und Präsenz auf die Nerven ging. Am meisten hasste ich es, ihn mit Jeongguk zu sehen.

Wie er mich offensichtlich musterte, wenn er meinen gehässigen Blick auf sich spürte, weil er genau wusste was es in mir tat, dass er sich an meinen Zwilling heran machte nur, um ihn ins Bett zu bekommen oder ihn anzufassen. Denn nur Freundschaften konnte Tae nicht haben. Er liebte Sex, hatte viel Sex und so wie ich ihn kannte, fickte er auch mit seinen Freunden. Weswegen da sicher schon mehr zwischen meinem Bruder und meinem Rivalen lief, als mir lieb war.

"Ich hasse es, wie er dich ansieht, Jeongguk. Weil ich genau weiß, dass er dich nur ficken will und am Ende nutzt er dich noch aus, da ihm genaustens bewusst ist, dass ich es hasse, ihn an deiner Seite zu sehen. Hat er dich gestern Abend angefasst? Ohne, dass du es wolltest? Ihr wart sicherlich alleine, hat er-" "Gott Jungkook, ich kann schon auf mich aufpassen. Er... Hat mich nicht angefasst und wenn ich es nicht will, kann ich auch definitiv nein sagen und ihn zum aufhören bringen." unterbrach mich der jüngere aber auch schon, jedoch war ich mir dessen sehr bewusst. Jeongguk lernte viel von mir und vorallem lernte er, keinen Arschlöchern wie Tae seinen Körper anzuvertrauen, da er es nicht würdigte wie es jemand würde, der wirklich für etwas empfand.

Selbst wenn der Rothaarige es tatsächlich ernst mit meinem Zwilling meinte, war er immernoch Kim Taehyung, der nach keiner Beziehung oder etwas mit Gefühlen suchte. Alles was er begehrte, war der Körper meines Bruders und die Chance auf eine sehr heiße Nacht. Auch wenn ich wusste, dass Jeongguk sein erstes Mal nicht wie in Bilderbüchern suchte, wusste ich, dass er dennoch jemanden an seiner Seite wollte, der tatsächlich etwas für ihn empfand. Und Tae tat das ganz und garnicht.

Außerdem blieb meine Angst, dass sich der ältere nur an meinen kleinen Zwilling heran machte, weil er somit näher an mich kam. Und mich weiter mit seiner Anwesenheit in den Wahnsinn treiben konnte.