Kapitel Hundertsechsunddreißig

1.3K 101 66
                                    

Jungkook

"Oh wow das sind... Eine Menge Blumen" hörte ich es, ziemlich perplex von meinem kleinen Bruder, der gerade das Apartment von Taehyung betrat und Hoseok an seinem rechten Arm hatte, der sich genau so verwirrt in der Küche umsah. Denn eigentlich erkannte man kaum etwas von der Küche, es sah eher aus wie ein Blumenladen, nachdem Taehyung wohl jeden einzelnen, noch so teuren Blumenstrauß aus dem Laden um die Ecke gekauft hatte, der bekannt war, die schönsten Blumen ganz Seouls zu verkaufen. Und definitiv auch die teuersten.

Ich hatte nie gedacht, dass Blumen so viel kosten könnten. Aber heute war das auch ziemlich egal, da es auch definitiv mein einziges Geschenkt von dem Schwarzhaarigen blieb, der mit einem stolzen Grinsen neben mir stand und seine Hand an meiner Taille abgelegt hatte. Denn da heute mein Geburtstag war, schien er keinerlei Kosten zu scheuen und mir alles zu kaufen, was er so finden konnte. An Blumen zumindest, auch wenn ich keine Ahnung hatte, was ich mit all diesen Blumen anfangen sollte. Sie sahen unglaublich schön aus und bestreiten... Dass es ein leicht aufregendes Kribbeln in mir auslöste, wenn ich daran dachte, dass dieser Kerl mir all diese Blumen kaufte, konnte ich auch nicht. Wollte ich auch garnicht.

Denn Kim Taehyung, der als unnahbar galt, liebte mich so sehr, sodass er einen ganzen, verdammten Blumenladen leerkaufte, nur um zu sehen, wie ich mich darüber freute. Und, da es mein Geburtstag war.

"Und ich habe keine einzige bekommen" murmelte Jeongguk, was wohl ein leichter, niedlich gemeinter Seitenhieb für seinen Freund war, der das ganze definitiv erst einmal verarbeiten musste. All diese Blumen, die die Küche zu stellten und ich nicht wusste, wie Taehyung dort später überhaupt kochen wollte, damit wir etwas essen könnten. Vielleicht würde er auch in dem teuren Restaurant bestellen, von welchem ich eine Weile schon schwärmte, bis ich heraus gefunden, wie teuer dieses war. Schien Tae heute aber egal zu sein, selbst wenn ich mich beschweren würde, dass er so viel Geld, nur für mich ausgab.

"Na dann sollten wir mal eure Geschenke verteilen, mh?" meinte Taehyung, da er es wohl kaum abwarten konnte, mir meins zu geben. Und ich hatte tatsächlich keine Ahnung, was es sein könnte. Da er nicht den Anschein machte, mir irgendein langweiliges Geschenk zu machen, oh nein. Schon den ganzen Tag befand sich ein fast schon dreckiges und teils zufriedenes Grinsen auf seinen Lippen, welches er kaum mehr loswerden konnte. Und da auch Jeongguk es kaum erwarten konnte, seine Geschenke zu öffnen, machten wir uns auf den Weg zu dem großen Sofa, auf dem ich tatsächlich eine kleine Tasche erkannte, in der sich entweder mein, oder Taes Geschenk für meinen Bruder befand.

Meines hatte mein kleiner Bruder schon bekommen. Ein Ausflug mit Hoseok, ein ganzes Wochenende lang, nachdem die beiden tatsächlich zueinander gefunden hatten. Nach ein wenig Hin und her schienen sie beide überaus zufrieden, sich für eine Beziehung entschieden zu haben. Was auch mich glücklich machte. Denn mein Bruder verdiente es, auch glücklich zu sein und nicht nur Tae und mir zusehen zu müssen.

"Hier, ich hoffe, ihr beiden habt Spaß daran" grinste Taehyung dreckig, als wir uns gesetzt hatten und griff nach der Tüte, um sie meinem Bruder zu übergeben, der bloß selbst dreckig grinste. Anscheinend war es sein Wunsch gewesen, erstens da er sich nicht traute, alleine oder selbst mit Hoseok Sex Spielzeug zu kaufen aber auch, da Taehyung was das anging... Seine Connections hatte und wusste, was wirklich gut war und was nicht. Auch wir beide hatten die ein oder andere Sache ausprobiert, auch wenn mir sein Schwanz immernoch am besten gefiel. Ein wenig Aufregung und Spannung in unser Sexleben zu bringen, welches die letzten Tage sehr... Lebhaft gewesen war, klang nie schlecht.

"Und das hier... Ist für dich" hörte ich es dann auch schon aus Taehyung und glaubte, etwas unglaublich sanftes und weiches aus seiner sonst so dunklen Stimme zu hören, was mich leicht dahin schmelzen ließ. Ließ ich mir natürlich nicht ansehen, sondern starrte statt zu dem Älteren zu der  kleinen Schachtel, welche er in der Hand hielt. Es sah ein wenig so aus, als würde sich dort ein Ring befinden und er gleich vor mir auf die Knie gehen, doch wir beide waren dafür definitiv noch zu jung und auch nicht bereit dafür, solch einen Schritt zu gehen. Was auch Tae wusste, egal wie komisch mir sein grinsen vorkam, das... Schenkte er mir ganz sicher nicht.

Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt