Kapitel Hundertfünfzehn

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Taehyung

Mit einem leicht schelmischen Grinsen beobachtete ich den Blauhaarigen, welcher sich gerade zufrieden an meinem Kühlschrank zu schaffen machte. Da ich zuvor noch nicht eingeschlafen war, hatte ich gehört, wie er sich aus meinem Bett schlich, um sich etwas zum Essen zu holen. War ihm deswegen vorsichtig hinterher genangen, nur ihm zuzusehen. Zu erkennen, als er sich meinen selbstgemachten Jogurt heraus holen und essen wollte, den kleinen Rest, der noch dort war. Und ich eigentlich morgen zum Frühstück essen wollte.

Zu seiner Verteidigung befand sich außer dem Jogurt aber nicht viel in meinem Kühlschrank und er schien ziemlich hungrig. Nicht nur nach dem, was er da gerade in der Hand hielt.

Doch ich hielt ihn davon ab, es sich bei mir bequem zu machen. Natürlich konnte er das und er hätte auch definitiv den Jogurt essen können, doch ich war zuvor schon unglaublich heiß auf ihn gewesen. Alleine der Moment im Aufzug hatte es geschafft, mich ein wenig durcheinander zu bringen und zu erregen. Und ihn dann auch noch nackt in meinem Pool zu sehen und anfassen zu können, war fast schon eine Qual. Da ich mehr brauchte. Doch nicht wusste, wie weit wir gehen sollten. Ob es eine gute Idee war, uns wieder so nahe zu kommen, nachdem wir noch garnicht genau wussten, wie Jeongguk auf uns reagieren würden.

Denn bis jetzt war seine Reaktion überaus negativ gewesen.

Und doch hielt mich das nicht davon ab, mein Verlangen nach dem Jüngeren zu zügeln und mich zu kontrollieren. Ich ging mit schnellen Schritten auf ihn zu, schlug die Kühlschrank so, sodass sie am Ende fast geschlossen war und erst richtig schloss, als ich einen leicht überraschten Jungkook dagegen presste. Dieser hielt die kleine Schüssel Jogurt noch zwischen seinem und meinem Körper, den ich eng an seinen schmiegte und mit einer Hand neben seinem Kopf sicher stellte, dass er auch genau dort blieb, wo er gerade war. Er schien aber auch nicht so, als ob er gerade wo anders sein wollte. Ganz im Gegenteil.

Mir war schon aufgefallen, wie lüstern sein Blick wurde, schon zuvor im Pool und im Aufzug, als ich ihn mit meinen Lippen zum Schweigen bringen musste. Auch dieses gierige Funkeln in seinen Augen entging mir nicht. So auch gerade, dabei tat ich noch nicht sonderlich viel.

"Du... Bedienst dich also einfach so, an meinem selbst gemachten Jogurt?" raunte ich, ein kleines bisschen streng und doch verführerisch, um meine Intentionen ziemlich klar zu machen. Tat ich eigentlich schon, indem ich mit einem Bein zwischen die meines Gegenübers wanderte, um ihn noch enger gegen den Kühlschrank zu pressen und den Jogurt zu nehmen, damit ich ihn auf die Seite stellen konnte.

Es war viel zu lange her... Seitdem wir uns wieder richtig berührt und gevögelt hatten. Das hier war also mehr als nur nötig. Und unser Verlangen nacheinander ziemlich offensichtlich. Schon jetzt spürte man die Spannung zwischen uns, was nicht nur mich, sondern auch den jüngeren unglaublich zu erregen schien. Der dennoch versuchte, sich noch im Zaun zu halten und nicht gleich für mich zu fallen. Das würde er noch schnell genug. Bis er nichts anderes mehr tun könnte als zu betteln und meinen Namen zu stöhnen.

"Ich hab Hunger, und dein Jogurt ist göttlich also-" "Dann solltest du mir im Gegenzug etwas anderes zum Essen geben, findest du nicht?" unterbrach ich ihn jedoch, da ich sowieso schon dabei war, meine Kontrolle zu verlieren. Ich wollte den Jungen vor mir einfach viel zu sehr und zu sehen, wie, fast schon perplex er gerade vor mir stand und seine Lippen einen Spalt geöffnet hatte, war einfach heiß. Viel zu heiß. Dem Jüngeren war es schon am Anfang einfach gefallen, mich um seinen Finger zu wickeln und gerade tat er das, wohl wissend, was er da tat. Er spielte unschuldiger als er tatsächlich war denn eigentlich wusste er genau, was ich vor hatte, jedoch war er wohl noch ein wenig zu müde und durcheinander, um es richtig zu verarbeiten.

Dabei konnte man es genaustens sehen und spüren, was ich wollte. Aber vorallem wie dringend... Ich ihn gerade brauchte. Nach all dem, was in den letzten paar Tagen passiert war sowieso. In diesem Moment war alles was ich brauchte, ihn an meiner Seite zu wissen und zu vögeln, wie er es verdiente. Vielleicht auch... Ein wenig zu bestrafen, da er sich einfach meinen Jogurt schnappte und glaubte, ihn ungestört essen zu können. Heute... Würde ich wieder etwas härter sein, genau so, wie es dem Jüngeren am besten gefiel.

"Was?" fragte er jedoch nur, weswegen ich es ihm zeigte. Ich packte den jungen an seiner Taille, hievte ihn hoch um ihn auf die Kücheninsel hinter mir zu setzen, mich zwischen seine Beine zu stellen und direkt zu seinen Lippen vorbeugen. Und verdammt... Machte er mich fertig. Er sah so hübsch aus, mit seinen perfekten, wundervollen und so einladenden Lippen weiterhin einen Spalt geöffnet, da er immernoch etwas überrascht schien. Ich war nicht sonderlich sanft gewesen, hatte ihn fest gepackt und auf die Tresen gesetzt, mit meinen Händen weiterhin an seiner Taille, damit er mir nicht entkommen konnte. Aber das schien er auch garnicht zu wollen.

"Und was... Willst du dann essen?" kam es, sogar ein kleines bisschen unschuldig aus ihm, nur wusste ich, dass das ganze nur gespielt war. Der jüngere versuchte mich um den Finger zu wickeln und er tat das auch noch ziemlich gut. Biss sich leicht verführerisch auf die Unterlippe und zog meine ganze Aufmerksamkeit auf sich. Gott wie sehr... Ich diese Lippen küssen und seinen ganzen Körper in Beschlag nehmen wollte. Er machte mich so verrückt und ich konnte kaum beschreiben, wie gut ich mich eigentlich in seiner Nähe fühlte.

Ich musste mich nicht verstellen. Und mich fallen zu lassen war angenehm. So... Unglaublich angenehm.

"Dich. Alles von dir. Ich will dich" erwiderte ich bloß und packte ihn noch bei meinen Worten fester an seiner Taille. Meine Geduld ließ definitiv nach und ich war ehrlich kurz davor den Jüngeren einfach zu verschlingen, so heiß wie er gerade aussah sowieso. Unsere Sehnsucht nacheinander war gerade durch die letzte Woche, welche ziemlich anstrengend und nervenaufreibend gewesen war, da wir keine Ahnung hatten, ob wir dem anderen auf diese Art wieder mit einem guten Gewissen nahe sein konnten, immens.

Als wäre unsere Angst, durch das ganze noch einmal durch zu müssen und den anderen vielleicht komplett zu verlieren schon so groß, sodass uns unser Verlangen nacheinander auffras. Denn man spürte nicht nur die sexuelle Reibung und Spannung zwischen uns, da wir beide unglaublich heiß auf den anderen waren. Es war eine förmliche Sehnsucht, die ich so noch nie gespürt hatte. Und es so immens und intensiv war, sodass es auch mich überwältigte und mir meine Kontrolle nahm. Ich brauchte Jungkook gerade und konnte mich kaum noch im Zaum halten, wollte ihn einfach ausziehen, dieses lästige Shirt vom Körper reißen, obwohl er in meinen Klamotten echt heiß aussah und den ganzen Abend lang nichts anderes tun, als ihm nahe zu sein.

Über jede mögliche Fläche meines Apartments zu beugen, zu legen und zu vögeln, bis wir beide nurnoch erschöpft ins Bett fallen und morgen immernoch ein leicht vernebeltes Gedächtnis hatten. Als hätten wir zusammen Drogen genommen, nur war unsere Droge in dem Fall unser unglaublich heiße Sex und das, was wir fühlten, wenn wir dem anderen nahe waren.

"Dann nimm es dir. Nimm mich, Taehyung. Fuck bitte... Fick mich"

~

You deserve to have your ass eaten well, Jungkookie

Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt