Taehyung
"Anscheinend kann mein Bruder nicht sonderlich gut Golf spielen" hörte ich es, fast ein wenig amüsiert aus Jeongguk, der gerade direkt neben mir stand und nicht aufhörte, zu seinem Bruder herüber zu sehen, welcher uns auch sehr unzufrieden musterte. Was wohl nicht nur an seiner fehlenden Geduld für dieses Hobby lag sondern auch daran, dass ich seinem Zwilling nahe war. Sehr nahe sogar. Das gestern war, laut Jungkook sowieso nur einmalig gewesen, auch wenn ich ihm eher weniger glaubte. Und auch wenn ich eigentlich nicht vor gehabt hatte, etwas mit beiden Brüdern anzufangen, gefielen sie mir beide auf ihre eigene Art und Weise.
Wobei Jeongguk mich mit seinem einzigartigen Charakter, seinem süßen und doch so heißen aussehen und dem leichten Rosaschimmer auf seinen Wangen verrückt machte und vollkommen in seinen Bann zog, war es bei seinem Bruder genau das Gegenteil. Er machte mich verrückt, indem er mich in den Wahnsinn trieb, provozierte und sein freches Mundwerk nicht schließen konnte. Diese sexuelle Spannung zwischen uns war immens geworden und gestern zum ersten Mal geplatzt und wohl ein wenig ausgeartet. Alleine an unseren wilden, so gierigen und leidenschaftlichen Kuss zu denken, machte mich heiß.
Und sein neidischer Blick war genau das, womit ich gerechnet hatte. Auch wenn er ehrlich versuchte, es zu verstecken, gelang es ihm eher weniger. Er versuchte zwar so auszusehen, als wäre er nur genervt, weil ich seinem Bruder nahe kam, war da auch noch ein anderer Grund. Nämlich der Fakt, dass es nicht er war. Ob er wollte oder nicht, Jungkook war eifersüchtig auf seinen kleinen Bruder und genervt, da ich diesem, statt dem jüngeren meine vollkommene Aufmerksamkeit schenkte.
"Dann habt ihr wohl etwas gemeinsam" lachte ich bloß ein wenig, nur um mich wieder zu einem schmollenden Jeongguk umzudrehen, nachdem ich seinen Zwilling ein wenig beobachtete. Wie er mich sehr gehässig und unzufrieden musterte, ich teilweise seine Eifersucht dennoch genaustens erkennen konnte. Er glaubte ehrlich, seine Gefühle und Emotionen vor mir verstecken zu können, dabei war es so offensichtlich. Jedoch zog gerade sein kleinerer Bruder meine Aufmerksamkeit auf sich, als er seine Arme schmollend vor seiner Brust verschränkte und mich, gespielt empört ansah. Ihm war nämlich selbst genau bewusst, dass er die letzten paar Male ewig gebraucht hatte, um irgendwann Mal den Ball in das Loch zu treffen.
"Hey! Unsere... Eltern wollten mal wieder einen Familien Trip machen und da sie gerne Golf Spielen, haben sie uns eben mitgenommen" kam es dann auch schon aus ihm, doch ich lachte nur weiter und musterte den Jungen vor mir aufmerksam. Und es fiel mir immer mehr auf, wie unterschiedlich die beiden waren, auch wenn man sie an ihrem Aussehen kaum unterscheiden konnte. Es gab nur ein paar Unterschiede, welche man aber nur wissen konnte, wenn man die beiden gut kannte. Verschiedene, offensichtliche Muttermale, die Form ihrer Lippen oder einfach die Art, wie sie einen ansahen.
In ihrem Charakter aber konnten sie kaum unterschiedlicher sein. Jeongguk war eher ein ruhiger, unauffälliger Junge der wohl auch erst etwas später merkte, dass er garnicht auf Mädchen stand. Er war unerfahren, so unschuldig und unglaublich niedlich. Anders als sein Bruder, der für seine freche und offene Art bekannt war. Jungkook nahm kein Blatt vor den Mund und provozierte vorallem mich viel zu gerne. Außerdem wussten sehr viele von seiner Vorliebe, so viel Sex wie möglich zu haben. Weswegen er mir nurnoch mehr offenbarte, dass seine Sex Freundschaft zu Wangji nicht sonderlich befriedigend sein konnte.
Zumindest nicht für ihn. Der jüngere traf sich kaum noch mit ihm, nur hin und wieder, kam aber auch ziemlich schnell zurück nach Hause und hielt sich nicht länger bei seinem Freund auf, als er musste. Alles Anzeichen für den schlechten Sex, den die beiden haben mussten, sich der Blauhaarige aber auch niemand neues suchte. Da ihm selbst wohl bewusst zu sein schien, wonach er sich eigentlich sehnte. Es wunderte mich aber nicht, dass er sich von niemandem ficken ließ. An den Hintern des jüngeren zu kommen sorgte definitiv für Gesprächsstoff, der sich in der Schule sehr schnell verteilte und das das letzte war, was Jungkook wollte.
"Keine Angst, ich zeige dir, wie es geht. Immerhin scheinen viele reiche Eltern das Golfspielen zu genießen, weswegen ich schon von klein auf dabei zusehen und lernen konnte. Also komm her, mh?" schlug ich bloß vor, doch erkannte schon das breite schmunzeln auf den Lippen des Schwarzhaarigen vor mir, welcher sich immernoch schmollend umdrehte. Jeongguk nahm seinen Golfschläger wieder in die Hand, drehte sich mit dem Rücken von mir und versuchte ein erneutes, leider erfolgloses Mal, den Ball ins Loch zu bekommen. So wie die Male zuvor schaffte er es aber nur knapp nicht, das eher große Loch, nicht weit von dem kleinen Ball zu treffen, weswegen ich ihm sehr gerne behilflich war.
Was aber auch an dem Blick seines älteren Bruders lag, den ich offensichtlich auf mir spüren konnte. Und auch ziemlich intensiv. Ich musste mich nur mit dem Rücken zu ihm drehen, mich leicht über seinen Zwilling beugen, um mit ihm nach seinem Schläger zu greifen. Jedoch berührten wir uns dabei kaum, nur meine Brust traf ein wenig auf seinen Rücken, da ich noch etwas vorsichtig mit dem jüngeren war. Aber es war genug, um Jeongguks Bruder vollkommen aus dem Konzept zu bringen, dessen Blick ich erkannte, sobald ich mich ein kleines bisschen nach hinten drehte, um ihn anzusehen.
Seinen genervten und eifersüchtigen Blick konnte ich genaustens erkennen, obwohl er etwas weiter weg von mir stand und auch jedes Mal versuchte, unauffällig in eine andere Richtung zu sehen, sobald ich mich zu ihm umdrehte.
"So... Du hälst deinen Schläger genau so und dann pass auf, mit wie viel Kraft du schlägst. In dem Fall... Ganz sanft, mh?" hauchte ich fast schon ein wenig in das Ohr des jüngeren, der aber eher darin fokussiert war, zumindest diesen Ball, so kurz vor dem Ziel, endlich in das Loch zu bekommen. Und als er dann auch einen sehr sanften Stoß ausübte, bei dem ich ihn nur ein wenig unterstützte, schaffte er es auch ohne Probleme, endlich an sein Ziel zu kommen und den Ball zu versenken.
"Du bist wohl ein Naturtalent, wie es aussieht" lachte ich und musterte den jüngeren genaustens, der sich nicht stören ließ. Er nahm einen weiteren Ball aus seiner Tasche und schien es ein weiteres Mal versuchen zu wollen, bis ihm wohl genau bewusst wurde, wie nahe wir uns gerade eigentlich waren. Zwar waren es nur unsere Körper, die ein wenig gegeneinander pressten, da mir meine Wirkung auf ihn aber genaustens bewusst war und ihm wohl auch dauerte es nicht lange, da merkte ich schon seine leichte Verlegenheit.
Ich konnte zwar nicht in sein Gesicht sehen, mir aber schon denken, wie rot seine Wangen wohl schon geworden waren. Nur dadurch, dass er meine Nähe so offensichtlich spüren konnte.
"Sagt derjenige, der in allem gut ist" hörte ich, was mich nur ein wenig amüsiert lachen ließ. Meinem Ego tat es definitiv gut, von so einem hübschen Jungen zu hören, in vielen Dingen begabt zu sein. Was ja auch tatsächlich stimmte, aber in einer Sache war ich immernoch am besten. Immerhin tat ich es auch sehr gerne und oft, obwohl ich gestehen musste, kaum daran zu denken, seitdem ich bei den beiden Brüdern wohnte. Aus zwei sehr verschiedenen Gründen.
"In einem... Bin ich am Besten" hauchte ich also, ein wenig provokant und verführerisch in sein Ohr, da ich es einfach nicht lassen konnte. Mir gefiel die Wirkung, die ich auf ihn hatte einfach viel zu sehr. Ich erkannte genau, als Jeongguk ein kleines bisschen zusammen zuckte, seine Lippen einen Spalt öffnete und schwer schluckte. Da sein Interesse an mir und meinem Körper wohl stärker war, als gedacht.
"Davon... Musst du mich erst einmal... Überzeugen" bekam ich aber bloß eine sehr herausfordernde Antwort des Schwarzhaarigen, welcher es tatsächlich schaffte, seinen Mut gewinnen zu lassen. Er klang gefasst, als würde er genau wissen was er wollte und es mir auch endlich zeigen.
Was mir mehr gefiel, als ich in diesem Moment zugab. Mich aber, um ehrlich zu sein auch leicht aus dem Konzept brachte und provozierte. Also griff ich, doch ziemlich sanft nach dem Handgelenk des jüngeren und drehte ihn zurück zu mir, damit er gar keine andere Wahl bekam, als mich anzusehen. Tief in meine, leicht verdunkelten Augen. Denn seine Aussage war sehr offensichtlich gewesen und ließ keinen Raum mehr für Spekulationen meinerseits.
Dabei war ich mir lange nicht sicher gewesen, ob Jeongguk wirklich mehr von mir wollte, als nur eine Freundschaft.
"Fordere mich nicht heraus, Jeongguk. Es fällt mir sowieso nicht leicht, mich zurück zu halten, weil du mir so sehr gefällst. Also solltest du... Mich nicht provozieren"
~
It's so hot my brain is Matsch
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Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓
Fanfiction𝐽𝑒𝑜𝑛 𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 und Kim Taehyung hassten sich schon seitdem sie beiden auf der gleichen Schule waren. Und nachdem Jungkook die Position als Captain in dem eigenen Footballteam der Schule bekam und nicht sein Rivale, suchte sich dieser die...