Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel Dreiunddreißig

Taehyung

Viel mehr als eine Menge heißer Küsse und ein paar etwas sanfteren aber kaum intimeren Berührungen, war gestern nicht mehr zwischen Jeongguk und mir passiert. Er hatte definitiv genossen und bekam kaum genug davon, meine Lippen auf seinen zu spüren, doch wurde zu meinem Glück selbst irgendwann müde und entschied sich, alleine in seinem Bett zu schlafen. Was wohl auch sicherlich gut so war. Denn auch wenn ich mich sehr gut zurück halten konnte, egal wie viel Interesse ich an jemandem hatte, war es definitiv eine Herausforderung mit so einem sanften Jungen in einem Bett zu schlafen, welchen ich zuvor noch ausgiebig geküsst hatte.

Und eine Seite an ihm sehen durfte, welche um einiges offener, gieriger und mutiger war als die, die ich sonst zu sehen bekam. Welche auch alle anderen nur von ihm kannten. Aber wenn er sich erst einmal wohl fühlte, schien er kaum Probleme mehr damit zu haben, zuzugeben, was er wollte. Auch wenn sich das sicherlich noch änderte, sobald wir weiter gehen würden. Und so wie es aussah, würden wir das. Denn auch gestern deutete Jeongguk durch einige Gesten, wie das gierige reiben an meiner Mitte oder seinen verboten süßen und doch so heißen Tönen, dass er mehr brauchte.

Und auch nicht wollte, dass ich mich zurück oder gar fern von ihm hielt.

"Morgen ist wieder ne Party bei Minho. Kommst du mit uns? Wir wollten danach noch zu Namjoon gehen" hörte ich es irgendwann von Seokjin, während wir etwas abgelegen vom Pausenhof standen und uns unterhielten. Wobei Jimin und Hoseok neben uns eher mit sich abgelenkt waren und kaum beachteten, worüber wir gerade sprachen. Anders als Jeongguk, der direkt neben mir stand und wohl genoss, wie ich meinen Arm um seine Taille gelegt hatte, doch dort behielt, wo sie war.

Obwohl es mir ehrlich schwer fiel, nicht hin und wieder herunter zu seinem süßen Hintern zu wandern um in diesen zu kneifen. Auch, weil es sich nicht nur heiß, sondern auch ehrlich niedlich anhörte, wenn er danach etwas überrascht keuchte und seine Wangen sofort wieder rot wurden. Doch als mein bester Freund anfing, von der Party zu sprechen, weiteten sich seine Augen ein kleines bisschen und er schien sofort interessiert. Was mich doch ein wenig faszinierte. Da man Jeongguk nicht als die Person kannte, die gerne auf Party ging. Ganz im Gegenteil, die meiste Zeit verbrachte er mit seinen Freunden, lernte viel und konzentrierte sich auf seine Hobbys.

Anders als ich. Denn ich feierte meistens jedes Wochenende und lernte natürlich auch, um den Bruder des Schwarzaargen mit meinen guten Noten zu nerven. Genau so, wie ich ihn mit meinem mehr als nur guten Aussehen nervte, da er es deswegen nicht mehr schaffte, sich von mir fern zu halten. Beziehungsweise gab es viele Gründe, wieso er es nicht mehr konnte. Und mein Aussehen war nur einer davon, der größte aber bleib, dass ich ihm gefiel. Aber vorallem auch, weil ich ihn unbeschreiblich fühlen ließ.

"Klar, bin dabei. Nur wahrscheinlich gehe ich nach der Party schon" erklärte ich, da ich noch ein wenig zu lernen hatte. Es war zwar Freitag und somit der perfekte Tag um zu feiern, jedoch vergaß ich meinen Rivalen ganz sicher nicht, welcher gerade mit seinem guten Freund an uns vorbei lief und mich bloß unzufrieden und mit dunklen Augen musterte, als er uns passierte. Was mich, um ehrlich zu sein nur zufrieden stellte. Vorallem nach alle dem, was die letzten Tage zwischen uns passiert war. Aber gerade galt meine Aufmerksamkeit Jeongguk, welcher sich etwas nachdenklich auf die Lippe biss und zu überlegen schien, ob er seine Worte aussprach oder lieber nicht.

"Kann ich... Mit kommen?" kam es dann aber auch schon aus dem jüngsten hier, weswegen sich alle sofort ungläubig zu ihm umdrehten. Seokjin und Jimin bekamen ihre Münder kaum zu, da Jimin der beste Freund von Jungkook war und seinen Bruder sehr gut kannte. Und definitiv nicht als ein Partygänger, außerdem war es sicherlich die erste Party, die er besuchen würde. Auch mein bester Freund kannte den jüngeren nicht anders. Man sah ihn nie, anders als seinen Bruder, auf Partys geschweige denn auf kleineren Partys, die man kaum so nennen konnte. Dennoch war er sich seiner Sache anscheinend sehr sicher und wollte unbedingt mal mit kommen.