Twins // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel Neunundvierzig

Jungkook

Genießend warf ich meinen Kopf in den Nacken und genoss das kühle Wasser, welches auf meinen viel zu warmen Körper herunter prasselte. Eine ganze Nacht eng an Tae zu schlafen hatte eigentlich nur Vorteile, denn natürlich war es angenehm, in den starken und muskulösen Armen des anderen einzuschlafen. Dennoch war es bei der Hitze einfach viel zu heiß. Wir hatten auch eine Klimaanlage, aber meistens ließ ich sie aus, da es nur viel zu kühl und ich am Ende noch krank wurde. Anscheinend machte Tae das ganze genau so.

Was mir aber ziemlich egal war. Das hier war etwas einmaliges. Nunja... Vielleicht nicht einmalig, aber es war nur Sex, nicht mehr als das. Es war guter, heißer und sehr zufrieden stellender Sex, weswegen ich es definitiv nicht bei einem Mal belassen wollte, nur sollte Taehyung davon noch nichts wissen. Er könnte ruhig weiter glauben, dass ich es nur dabei beließ, dabei sah es in mir um einiges anders aus.

Ich brauchte mehr. Vielleicht war ich doch kein wirklicher Top, da ich es viel mehr genoss, wenn sich alles nur um mich drehte. So wie gestern. Der ältere hatte mich vollkommen in Beschlag genommen, berührt und mir all seine Aufmerksamkeit geschenkt, mich verwöhnt und an den Rand meines Grenzen gebracht. Da ich ihn sowieso niemals toppen würde, was ich, nach unserem Sex auch ganz sicher nicht wollte. Taehyung war, anders als ich, durch und durch ein Top und ich, wie es schien dann tatsächlich eher ein Bottom. Oder zumindest... Ein Switch.

"Du dachtest auch wirklich, ich lasse dich alleine gehen, wenn ich sowieso auch duschen muss" hörte ich es aber, nur nach kurzer Zeit, in der ich mich in der Dusche befand, von niemand geringerem als dem älteren. Womit ich aber schon gerechnet hatte, immerhin machte er zuvor schon den Eindruck, nicht gehen zu wollen. Was er am Ende dann auch nicht getan, sondern sich zu mir, in die Dusche geschlichen hatte und sofort seine Hände an meinen Körper legte, als ich mich zu ihm drehte. Aber doch ein wenig genervt seufzte. Ich mochte ihn sicherlich nicht, nur weil wir gestern gevögelt hatten und er gut gewesen war.

Ganz im Gegenteil, ich konnte Tae einfach nicht leiden. Nur fiel mir ziemlich schnell etwas auf. Auch wenn es nur ein paar Minuten her war, erkannte ich seine deutliche Erregung und er schien sogar noch etwas härter zu sein, als zuvor. Womöglich besaß der Anblick meines nassen Körpers und all die Markierungen, die er dort hinterlassen hatte, eine ziemlich starke und erregende Wirkung auf ihn, was seinen Schwanz dazu brachte, etwas aufgeregt und stolz gegen seinen Bauch gelehnt zu stehen. Obwohl er, bei seiner Größe definitiv nicht leicht war und es mich wunderte, dass er doch so perfekt... Stehen konnte.

"Du... Bist ja immernoch hart" stellte ich also fest und nahm meinen Blick ganz sicher nicht von dem überaus attraktiven Schwanz vor mir. Natürlich musste an Taehyung auch diese Stelle gut aussehen, was um ehrlich zu sein nicht bei jedem Kerl so war. Und da ich gestern nicht oft genug die Chance dazu bekam, ihn anzusehen, tat ich es jetzt, ziemlich ausgiebig. Aber den älteren sollte es am wenigsten stören, dass ich mir sein Glied ansah, welches nunmal auch wegen mir und meinen Körper hart war.

Es war nur fair, auch wenn ich natürlich erkannte, wie sehr es ihn amüsierte. Mein Blick ging offensichtlich und fast schon ein wenig nachdenklich zu seinem perfekten Schwanz, welcher viel zu gut aussah... Um nicht einmal...-

"Und, hast du mich jetzt genug angesehen?" fragte er mich irgendwann und lachte dabei leicht amüsiert, doch ich war schon ein wenig zu verloren in meinen Gedanken. Es gefiel ihm sicherlich ein wenig zu sehr, wenn ich mich tatsächlich dazu entscheiden würde, mich der Lust hinzugeben, einfach vor ihm auf meine Knie zu gehen, aber die Verlockung danach war einfach viel zu groß. Also rollte ich bloß genervt mit den Augen, griff leicht in Taes, jetzt nasse Haare an seinen Hinterkopf und zog diesen dann auch schon zu mir, um meinen Plan in die Tat umsetzen zu können.

Rein aus Neugier. Ganz sicher nicht weil es mir gefiel, mich ihm hinzugeben oder der Gedanke heiß war, vor ihm auf die Knie zu gehen. Dafür war mein Stolz definitiv zu groß.

"Sei still." meinte ich also nur rau und platzierte meine Lippen gierig auf seinen, um ihn auch schon zum Schweigen zu bringen. Ich brauchte seine abgehobenen und provozierenden Kommentare gerade ganz sicher nicht, vorallem nicht, da ich etwas tun würde, was ihm sowieso schon viel zu sehr zusagte. Dass ich seinen großen Schwanz in meinem Mund haben und ihn befriedigen würde. Auch wenn er das, nach gestern auf gewisse Weise verdiente. Denn zu Anfang war er fast schon sanft und vorsichtig gewesen und darauf bedacht, mich gut fühlen zu lassen.

Und es war ihm bis zum Ende gelungen. Zu meinem Pech auch noch so unglaublich gut, sodass ich glaubte, abhängig von der Art zu werden, wie  ich mich fühlte, sobald ich in seiner Nähe war und ihm näher kam.

Um dann aber auch irgendwann anfangen zu können küsste ich bald nicht mehr nur seine gierigen Lippen, welche immer wieder nach meinen suchten, teilweise auch seine Zunge mit ins Spiel kam und versuchte, meinen Mund zu erkunden, sondern wanderte ein wenig weiter herunter. Zuerst küsste ich mich sein Kinn entlang, seinen Hals entlang zu seiner Brust, von seinem Bauch dann aber auch schon direkt zu seinem Schwanz. Bis ich also auf meinen Knien in der Dusche saß, sein steifes Glied sich direkt vor mir befand und ich den aufmerksamen und hungrigen Blick des älteren förmlich auf meiner Haut brennen spürte.

"Sicher, dass du meinen Schwanz in deinen Mund nehmen kannst?" kam es ein wenig amüsiert aus ihm, da er anscheinend seinen Spaß dabei hatte, mich zu unterschätzen und damit mehr als nur zu nerven. Aber ich würde es ihm schon beweisen, sehr gerne sogar. Denn als er mit seiner Hand in meine nassen Haare wanderte und ein wenig durch diese fuhr, nahm ich mit einer meiner Hände sein Glied und führte es, herausfordernd zu meinem Mund.

Er würde schon sehen.

"Unterschätze mich nicht, Kim" war das letzte was ich sagte, ehe ich den älteren auch schon in mich aufnahm. Und auch wenn es am Anfang tatsächlich nicht einfach war, aufgrund der Größe des Kerles vor mir, wurde es mit der Zeit, in der ich mich daran gewöhnen konnte, um einiges einfacher. Vorallem aber animierte mich das dunkle und raue Stöhnen meines Gegenübers, je tiefer ich ihn in meinen Mund aufnahm, immer weiter zu machen und teilweise auch meinen Kopf auf und ab zu bewegen. Denn Tae ließ mich tatsächlich dieses Mal die Kontrolle übernehmen und in dem Tempo machen, welches mir gefiel. Ihm natürlich auch, immerhin befand er sich gerade, fast vollkommen in meinem Mund.

"Fuck... Nicht nur dein süßes Loch dort unten fühlt sich unglaublich an, sondern auch dein frecher Mund ist tatsächlich... Nützlich" keuchte er, doch ich ließ mich ganz sicher nicht ablenken, auch wenn ich innerlich mit den Augen rollte. Selbst als ich seinen Schwanz in meinem Mund hatte konnte er nicht anders als mich zu provozieren und zu nerven.

Aber verdammt war es heiß. Denn sobald ich ein wenig zu ihm auf sah und ein paar Tropfen dabei zusah, wie sie seinen muskulösen Oberkörper herunter tropften erkannte ich aber auch seine ausgeprägten Wangenknochen, da er seinen Kopf zufrieden in den Nacken legte, um zu Stöhnen. Er sah ehrlich heiß aus, seine angespannten Muskeln und die gierige Hand, welche sich in meinen Haaren befand, er aber nichts tat, sondern mich machen ließ.

Weswegen ich einfach weiter so machte, mit der Zeit meinen Kopf etwas schneller auf und ab bewegte und an seinem lauten Stöhnen genaustens hörte, dass er es genoss. Da unsere Wände zum Glück auch sehr schalldicht waren, musste ich mir keine Sorgen machen, ob uns jemand hörte. Jedoch könnte sich Jeongguk definitiv fragen, wo Taehyung war, auch wenn ich nicht glaubte, dass er einfach so in sein Zimmer gehen und nach ihm suchen würde, es sei denn, er bat ihn herein.

Was er gerade aber nicht konnte. Denn er befand sich bei mir, in meiner Dusche und sein Schwanz in meinem Mund, genau dort, wo er sein sollte. Egal wie sehr ich meinen Bruder liebte, das hier war einfach viel zu heiß.

Und ich genoss es auch viel zu sehr.

~

Bei Kim Taehyung, verständlich