Rivalität mit Folgen [Teil 1]

Kapitel 46

Die drei rekelten sich auf dem Rasen, ließen die Sonne auf sich herabscheinen.

„Lasst uns alle Spiele gewinnen!"

„Ja", antworteten Tobio und Kuroo gleichzeitig.

„Dann zeigt doch mal, was ihr drauf habt!"

Die drei hoben überrascht die Köpfe und blickten in das schiefe Grinsen von Ryu, welcher sich mit in die Hüften gestemmten Händen vor ihnen aufgebaut hatte.

„Dann bist du also unser nächster Gegner?", erkundigte sich Bokuto.

„YEAH! Und der erste, der euch besiegen wird!" Mit lautem Gelächter wandte sich Ryu ab und ging vor in die Halle, in der sie gegeneinander spielen würden.

„Kommt, zeigen wir dem Glatzkopf, wer hier die bessere Mannschaft ist", sagte Kuroo mit einem fiesen Grinsen.

Als Ryus Team bereits nach dem zweiten Satz verloren hatte, war von den großen Tönen, die der Wing Spiker gerade noch gespuckt hatte, nicht mehr viel übrig. Dafür wuchs das Selbstvertrauen von Kuroo und Bokuto in unbekannte Höhen. Auch Kageyama war stolz auf sie, doch wollte das nicht ganz so offen zeigen.

Ihr letztes Spiel für diesen Tag bestritten sie gegen Nishinoya, Narita und Konoha. Da Karasuno mehr Spieler hatte, als die anderen Mannschaften, mussten jeweils zwei Teams gebildet werden, in denen zwei Krähen waren.

„Rooooooooliiiiiiiiinnnnnnngggg Thuuuuuuuuundeeeeeeeeeeeer!"

Bokuto brach in schallendes Gelächter aus. Ihr Team verlor einen Punkt.

„BOKUTO!", riefen Tetsurou und Tobio gleichzeitig.

„'Tschuldigung, aber daran kann ich mich einfach nicht gewöhnen!", rief die Eule und hielt sich den vor Lachen schmerzenden Bauch. Auch die zwei Schwarzhaarigen mussten nun grinsen. Nachdem auch Bokuto sich wieder beruhigt hatte, konnte das Spiel weitergehen. Sie gewannen nach dem dritten Satz, weil Tobio wieder einen seiner unvorhersehbaren Angriffe gemacht hatte.

„Das war der Wahnsinn, Kags!", rief Bokuto begeistert.

„Yeah, yeah!", stimmte Kuroo mit ein und schlang einen Arm um Tobios Schulter.

„Ach was, das war doch nur ein Punkt!"

„Ja, aber was für einer", sagte Kuroo stolz und schmiss sich den Setter über die Schulter.

„Heeeeeeeey, Kuroo, lass mich runter!", protestierte Kageyama lautstark.

„Nope!"

„Irrrrrrrrgh, lässt du dich jetzt schon auf Händen tragen, König?", fragte Tsukishima angeekelt.

„Klappe, Tsukishima", gab Kageyama bissig zurück. Er befürchtete jedoch, dass das in seiner jetzigen Position nicht besonders überzeugend wirkte.