Kapitel 130

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Bis in den frühen Morgen hinein schauten sich die zwei Schwarzhaarigen ein Video nach dem anderen an, bis ihre Augen wehtaten.

„Was hältst du von einem heißen Bad?", säuselte Kuroo dem Setter ins Ohr.

„Klingt gut."

Langsam schälten sich die zwei aus dem Bett und tapsten hinüber ins Badezimmer. Tetsurou stellte das Wasser an und fügte einen wohlduftenden Badezusatz hinzu. Als die große Wanne bis zur Hälfte gefüllt war, zog Kuroo sich aus und stieg hinein. Tobio folgte und setzte sich zwischen Tetsurous Beine, sodass er sich an dessen Oberkörper lehnen konnte.

Zusammen ließen sie sich in das heiße Badewasser sinken und Kuroo begann, mit der Hand gedankenverloren über Tobios Brust und Bauch zu streicheln. Immer wieder war er von dem wunderschön geformten Körper des Jungen fasziniert.

Tobio genoss die Streicheleinheiten des Kapitäns und er spürte, wie die Müdigkeit mit knochigen Fingern nach ihm griff. Immer wieder nickte er kurz ein, nur um im nächsten Moment aufzuschrecken. Das wiederholte sich unzählige Male, bis der Schlaf schließlich die Oberhand gewann und ihn in das Reich der Träumenden schickte. Genau dorthin, wo er momentan am wenigstens sein wollte.

Tobio blinzelte, öffnete die Augen, sah sich um. Er war definitiv nicht mehr in der Badewanne. Und auch nicht mehr bei Kuroo zuhause. Wo war er?

„Mehr, gib mir mehr!"

Erschrocken blickte Tobio in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Seine Augen weiteten sich im Schock.

Kuroo, auf allen Vieren, sich mit den Unterarmen auf dem Bett abstützend. Der Kapitän schaute über die Schulter nach hinten.

Tobio folgte seinem Blick und erst da wurde er sich der Person gewahr, die hinter dem Kapitän stand und dessen Hintern mit großen Pranken festhielt.

„Sag bitte."

„Bitte!", flehte Kuroo mit geröteten Wangen und glasigem Blick. „Gib mir mehr, fick mich. Fick mich! Aaaaaaaaaah!", schrie er, als Matsuris Gemächt mit voller Wucht in ihn stieß.

„Nein", wisperte Tobio, als er den vor Ekstase weit aufgerissenen Mund des Kapitäns sah. Ihm hing die Zunge heraus und Speichel tropfte auf das Bett herunter. „Nein..."

„Tiefer!"

„Härter!"

„Mehr! Mehr!"

„NEIN!", schrie Tobio und sprang auf. Wasser spritze ihm ins Gesicht, brannte unliebsam in seinen Augen.

„Schhhhh, Tobio, es ist alles gut, es war nur ein Traum... nur ein Traum", sagte Kuroo und schlang seine Arme um den heftig zitternden und keuchenden Setter. Er konnte dessen wildes Herzklopfen spüren.

Ja, und zwar genau der Traum, den Tobio um alles in der Welt zu vermeiden versucht hatte! Scheiße, warum war er eingeschlafen?! Er ärgerte sich maßlos über sich selbst.

„Wovon hast du geträumt?", fragte Kuroo.

„Kannst du dir das nicht denken?", schrie Tobio viel zu laut.

Kuroo biss sich auf die Lippe. „Entschuldigung", nuschelte er.

„Das hilft mir jetzt auch nicht mehr! Warum hast du zugelassen, dass ich einschlafe?"

„Tobio..."

„Ich habe dir doch gesagt, dass ich nicht davon träumen wollte!"

„Tobio—"

„Verdammt, Kuroo!" Tobio wollte aufstehen, wurde jedoch zurückgehalten. „Lass mich los!"

„Nein, Tobio—"

Rivalität mit Folgen [Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt