Kapitel 12

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Es war bereits dunkel, als Kageyama das nächste Mal seine Augen öffnete. Leise Atemgeräusche um ihn herum teilten ihm mit, dass seine Teamkollegen alle schliefen. Sein Magen knurrte fürchterlich und er hoffte, dass die anderen davon nicht wach werden würden.

Gerade wollte er aufstehen und sich an dem Snackautomat in der Cafeteria etwas holen, als sein Blick auf etwas neben seinem Futon fiel. Er sah genauer hin und erkannte eingepackte Onigiri.

Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Sein Team hatte ihm etwas zu Essen mitgebracht. Er griff nach dem Päckchen und entfernte begierig die Folie, die drumherum gewickelt war. Bedächtig legte er die Reisbällchen wieder auf den Boden ab und griff nach dem ersten.

Er hielt in der Bewegung inne, als er einen kleinen Zettel entdeckte, welcher offenbar unter dem Essen versteckt war. Interessiert, was wohl darauf stehen würde, griff er nach dem weißen Stück Papier. Darauf standen nur zwei Worte. Zwei Worte, die ausreichten, um eine neue Flut an Fragen durch sein Gehirn zu jagen.

von Kuroo

Kageyama spürte ein merkwürdiges Gefühl in seiner Brust aufkeimen. Zunächst konnte er es nicht ganz fassen, doch als er gedankenverloren den ersten Bissen von dem Reisbällchen nahm und der köstliche Geschmack sich in seinem Mund ausbreitete, war er sich ziemlich sicher, dass es Dankbarkeit war.

Gierig schlang er eines nach dem anderen herunter. Nachdem er sich genüsslich die Finger abgeleckt hatte, kuschelte er sich zufrieden in seinen Futon und nahm sich fest vor, sich morgen bei Kuroo für dessen Aufmerksamkeit zu bedanken.


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Kageyama blinzelte müde, bemüht, einen klaren Blick zu bekommen. Sein Handydisplay leuchtete so hell, dass seine Augen wehtaten. Endlich konnte er die Uhrzeit erkennen. 4:30 Uhr. Perfekt.

Wie bereits die Tage zuvor, nahm er alle benötigten Sachen mit und schlich aus dem Zimmer. Es war wie immer totenstill, als er zu den Duschräumen ging. Seine Beine hatten sich von den gestrigen Strapazen gut erholt, seine Arme hingegen schmerzten immer noch. Es würde also reichen, wenn er sich heute ausschließlich aufs Laufen beschränken würde.

Kurz vor 5 Uhr verließ er das Schulgebäude. Als er hinaustrat, streckte er sich ausgiebig und genoss die frische Luft. Dann trabte er los.

Er wusste nicht, dass prüfende Augen auf ihm lagen, als er über das weitläufige Gelände joggte.


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Rivalität mit Folgen [Teil 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt