Als Kuroo das erste Mal bei einem Trainingsspiel zwischen Nekoma und Karasuno auf Kageyama trifft, ist er nicht nur von Tobios blauen Augen fasziniert, sondern auch von seinem spielerischen Können.
Nach dem Ende des Trainingsspiels verspricht Kuroo...
„Ugh", stöhnte Tobio schmerzhaft auf, als sich die Eule mit einer zuvor noch nie dagewesenen Wucht auf ihn schmiss. Zum Glück stand Tetsurou neben ihm, der ihn am Fallen hinderte.
„Kou, verdammte Scheiße", zischte Kuroo wütend und drückte den Grauhaarigen von Tobio weg.
„Das ist so traurig!", rief Bokuto. „Wir haben es am Brett gesehen! Ihr seid auch raus!"
„J-Ja", sagte Tobio. Sie standen gerade in dem großen Foyer und befanden sich im Aufbruch zum Hotel. Sämtliche Leute starrten sie an. Warum musste der Grauhaarige bloß immer so unglaublich laut sein?
„Das tut mir leid", sagte Akaashi mit ruhiger Stimme, als er seinen vorausstürmenden Freund eingeholt hatte.
Tobio nickte nur. „Und ihr?"
„Wir sind weiter!", rief Bokuto mit stolzgeschwellter Brust und riss die Faust in die Luft.
„G-Glückwunsch", krächzte Tobio. Er musste aufsteigende Tränen unterdrücken. So gerne hätte er das Turnier gewonnen und seinen und Kuroos Traum wahr werden lassen. Doch nun... „Jetzt müsst ihr für Nekoma und Karasuno mitgewinnen."
„Das machen wir!", schrie Bokuto ein weiteres Mal viel zu laut.
„Kageyama, wir wollen los."
„Oh, ja, ich komme", antwortete Tobio schnell, um Daichi nicht weiter zu verärgern.
„Ich ruf dich nachher nochmal an", sagte Kuroo und umarmte seinen süßen Setter.
„Okay." Nachdem sich Tobio auch von den zwei Eulen verabschiedet hatte, eilte er seinem Team hinterher. „Sawamura!"
„Hm?"
„Ich müsste heute nochmal kurz beim Einkaufcenter aussteigen."
„Ist gut, aber sei pünktlich zum Abendessen zurück."
„Okay."
Sie stiegen in den Bus und verteilten sich auf die leeren Plätze. Keiner sprach ein Wort miteinander. Selbst als Tobio drei Stationen früher ausstieg, konnte niemand die nötige Motivation aufbringen, um ihm Fragen oder irgendwelche Kommentare hinterherzurufen. So kam es, dass er sich wieder ganz allein vor dem riesigen Einkaufscenter wiederfand. Doch anders hätte er es auch gar nicht gewollt. Undenkbar, wenn einer seiner Teamkameraden mitgekommen und ihn pausenlos mit Fragen gelöchert hätte. Ganz zu schweigen davon, dass nach seiner Rückkehr ins Hotel dann alle wüssten, wie er Tetsurou seiner Liebe versichern wollte. Er schüttelte diesen gruseligen Gedanken ab und betrat zügig die Shoppingmal.
Aufregung befiel ihn.
Wie das Geschenk heute wohl aussah?
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Frisch geduscht, in saubere Kleidung gehüllt und sattgegessen, folgte Tobio seinen Mannschaftskameraden wieder hinauf aufs Zimmer. Er nahm sich das Handy aus seiner Tasche und ging wieder hinaus. Dieses Mal schien niemand Notiz von ihm zu nehmen. Die frische Luft, die ihn vor dem Hotel empfing, tat ihm gut und er atmete tief ein. Die Stimmung beim Abendessen war grauenvoll gewesen. So grauenvoll, dass sie alle im Chor geweint und geschnieft hatten und Herr Takeda sie mit trostspendenden und aufmunternden Worten überhäuft hatte. Er schüttelte den Kopf, um das niederdrückende Gefühl des Verlierens loszuwerden. Der Erfolg war so mittelmäßig. Zeit, sich schöneren Dingen zu widmen. Mit dem Daumen entsperrte er sein Display und wählte die Nummer des heißen Schwarzhaarigen, den er seinen Freund nennen durfte.